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Empfehlung
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Mingda Magician Pro
  • Einfache Montage
  • Stabile Konstruktion
  • Leiser Betrieb
  • Wenig Feinabstimmung erforderlich
  • Große Extruderdüsen nicht inbegriffen
 
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Budget-
Empfehlung
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Sovol SV06 Plus
  • Schneller Druck
  • Abnehmbares und flexibles Druckbett
  • Angenehmes Nutzererlebnis
  • Große Extruderdüsen nicht inbegriffen
 
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Upgrade-
Empfehlung
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Comgrow T500
  • Einfache Montage
  • Vorinstallierte komplette Klipper-Firmware
  • Schnell, mit großen Düsendurchmessern
  • Knapp gehaltene Bedienungsanleitung
  • Ist sehr schwer
 
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Es kommt vor, dass man einfach keine Lust hat, ein bestimmtes großformatiges Teil in mundgerechte Teile aufzuteilen, damit der mittelgroße 3D-Drucker zu Hause den Druck auch bewerkstelligen kann. Manchmal liegt es an der Festigkeit oder der geometrischen Komplexität der Teile – oder es ist, seien wir mal ehrlich, schlichtweg pure Faulheit. In solchen Fällen ist ein großformatiger Desktop-3D-Drucker die perfekte Lösung und bietet genau das, was man will. Ist uns schon klar.

Einen großen 3D-Drucker auszuwählen, stellt an sich kein großes Problem dar. Es fängt schon damit an, dass es nur etwa eine Handvoll davon auf dem Markt gibt. Wenn man allerdings einen sucht, mit dem das Drucken einfacher gestaltet werden soll, dann wird die Sache schon schwieriger. Also haben ein paar, unserer Einschätzung nach, großformatige 3D-Drucker dem Praxistest unterzogen. Die Maschinen, die wir ausgewählt haben, beeindrucken mit einem Bauraum von sage und schreibe 400 x 400 mm und größer. Doch welche davon kommt für Sie in Betracht? Lesen Sie weiter und finden Sie es heraus.

Die besten Großformat-3D-Drucker

Beste Wahl:
Mingda Magician Pro
Budget-Empfehlung:
Sovol SV06 Plus
Upgrade-Empfehlung:
Comgrow T500
Marktpreis (ca., €) 320 € 270 € 750 €
Bauraum 400 x 400 x 450 mm 300 x 300 x 340 mm 500 x 500 x 500 mm
Temperaturen (Druckerdüse/Druckbett) <260 °C / <110 °C <300 °C / <100 °C <300 °C / <80 °C
Filamentzufuhr Bowden, Doppelantrieb Direktantrieb, Planetengetriebe Direktantrieb, Doppelantrieb
Druckbett Texturiertes Glas, feststehend PEI-beschichtet, abnehmbar PC-beschichtet, abnehmbar
Extruderdüsen mitgeliefert 0,4 mm 0,4 mm (inklusive Ersatz) 0,4/6/8 mm
Druckbettnivellierung Automatisch Halbautomatisch Automatisch
Druckfortsetzung Ja Ja Ja
Filamentsensor Ja Ja Ja
Abmessungen 720 x 715 x 665 mm 538 x 488 x 707 mm 817 x 810 x 962 mm
Gewicht 16 kg 14 kg 39 kg
Handbuch Komplettes Benutzerhandbuch Komplettes Benutzerhandbuch Montageanleitung
Schwierigkeitsgrad beim Bauvorgang Einfach (<60 min) Einfach (<60 min) Einfach (<60 min)

Wie man einen Großformat-3D-Drucker auswählt

Ein großer 3D-Drucker sollte, genau wie jeder andere 3D-Drucker auch, zuverlässig funktionieren und benutzerfreundlich sein. Doch bei der Auswahl eines 3D-Druckers aus dieser Kategorie ist die Größe des Bauraums der alles entscheidende Faktor. Die Frage ist: Was sind unsere Kriterien, nach denen wir einen 3D-Drucker als „groß“ einstufen?

Wir sind der Auffassung, dass man beim Consumer-3D-Druck den Arbeitsbereich grundsätzlich in vier verschiedene Größen einordnen kann: kleine Arbeitsbereiche von ca. 180 x 180 x 180 mm, Standardgrößen von ca. 250 x 250 x 250 mm, mittelgroße Arbeitsbereiche von 300 x 300 x 300 mm sowie große Arbeitsbereiche von beeindruckenden 400 x 400 x 400 mm und größer.

Bei Großformat-3D-Druckern hat man noch mal mit ganz besonderen Herausforderungen zu kämpfen, die mit der Größe an sich zu tun haben. Die Konstruktion dieser Drucker muss extrem stabil sein, um dem schweren Gewicht standhalten zu können – ganz zu schweigen von den Belastungen durch die starken Bewegungen der Teile während des Druckvorgangs. Je nach Design des Druckers muss das Bewegungssystem darüber hinaus in der Lage sein, mit der Massenträgheit eines großen, sich in Bewegung befindlichen Druckbetts zurechtzukommen. Wünschenswert ist auch eine moderne Firmware, um die Vibrationen während des Druckvorgangs effektiv abzudämpfen, damit bei hohen Druckgeschwindigkeiten qualitativ hochwertige Drucke erzielt werden können.

Stabilität über die ganze Höhe des Bauraums ist ebenfalls unabdingbar. So sind Verstrebungen und Halterungen empfehlenswert, um ein eventuelles Spiel im Bereich des Druckerrahmens zu eliminieren und damit die Gesamtstabilität zu erhöhen, die für FDM-3D-Drucker so wichtig ist.

Großformat-3D-Drucker, und das gilt insbesondere für die kostengünstigeren, zeichnen sich nicht unbedingt durch ein perfektes, ebenmäßiges Druckbett aus. Deshalb gehören Sensoren und Sonden zum Beheben von jeglichen Unebenheiten auf dem Druckbett zu den dringend erforderlichen Features. Sie sind ein absolutes Muss, um eine anständige erste Schicht hinzubekommen, die wiederum entscheidend für einen erfolgreichen Druck ist.

Ein Großformat-3D-Drucker verschlingt oft große Mengen an Filament und es können mehrere Tage ins Land ziehen, bis der Druck fertiggestellt ist. Ein Filamentauslaufsensor sorgt zumindest dafür, dass man genau Bescheid weiß, ob die gerade eingesetzte Spule über ausreichend Filament verfügt, um den Druckjob abzuschließen. Außerdem wird der Druckvorgang angehalten, sobald die Spule leer ist. So kann eventuell verhindert werden, dass tagelange Arbeit zunichtegemacht und Filament verschwendet wird.

Um die Druckzeit von großen Drucken zu verringern, sollten Sie herausfinden, welche verschiedenen Extruderdüsen-Optionen es für den von Ihnen ausgewählten 3D-Drucker gibt. Viele Maschinen sind werkseitig mit 0,4-mm-Extruderdüsen ausgestattet. Bei herkömmlichen Drucken bieten diese zwar ein anständiges Verhältnis zwischen Detailgenauigkeit und Geschwindigkeit, für den schnellen Großformat-3D-Druck sind sie jedoch ungeeignet. Mit größeren Düsendurchmessern können Sie dickere und breitere Schichten drucken. Gleichzeitig ist es möglich, die Druckzeiten dramatisch zu senken und die Festigkeit der Drucke zu erhöhen. Falls Sie also große Drucke in kürzerer Zeit herstellen möchten, kann es sich lohnen, hier noch weiter in die Tiefe zu gehen.

Beste Wahl
3D-Drucker mit großen Baumraum / Großer 3D-Drucker

Beste Wahl: Mingda Magician Pro

Bild von 3D-Drucker mit großen Baumraum / Großer 3D-Drucker: Beste Wahl: Mingda Magician Pro
A highly skilled Magician (Source: All3DP)

Es gibt inzwischen neue attraktive Großformat-3D-Drucker, die mit hohen Druckgeschwindigkeiten brillieren. Der Mingda Magician Pro fällt zwar nicht darunter, doch der Preisdruck der aktuelleren Maschinen hat dazu geführt, dass diese ältere Upgrade-Version nun zu einem großartigen Preis-Leistungs-Verhältnis zu haben ist.

Der Mingda Magician Pro kommt mit allem Schnickschnack, den man von einem teureren Drucker erwarten kann, darunter ein Direct-Extruder, eine benutzerfreundliche Touchscreen-Schnittstelle, eine Basisplatte aus Vollmetall sowie ein hervorragendes texturiertes Druckbett aus Glas von 400 x 400 mm.

Alles, was Sie vorerst wissen müssen, ist, dass der Mingda Magician Pro mit reichhaltigem Zubehör kommt, darunter ein Direct-Extruder, eine benutzerfreundliche Touchscreen-Schnittstelle, eine Basisplatte aus Vollmetall sowie ein hervorragendes texturiertes Druckbett aus Glas von 400 x 400 mm.

Wir fanden, dass man den Magician Pro dank des detaillierten Handbuchs und der mitgelieferten Werkzeuge ganz einfach zusammenbauen kann. Tatsächlich war der Drucker mit einer Aufbauzeit von nicht einmal 30 Minuten startklar.

Der Magician Pro ist mit einer automatischen Druckbettnivellierung, bei der ein Dehnungsmessstreifen zum Einsatz kommt, ausgestattet. Dabei tastet die Extruderdüse das Druckbett ab, um mögliche Unebenheiten zu erfassen. Das Ergebnis: großartige erste Schichten, trotz der Oberflächenbeschaffenheit des Glasdruckbetts. An den Stellen, wo das Material in direktem Kontakt mit dem Druckbett gewesen ist, fühlten sich die Drucke superglatt an. Eine Basisplatte aus Metall und Stützen für den Rahmen verleihen dem ganzen System zusätzliche Stabilität.

Das große Druckbett wartet mit einer guten Wärmespeicherung auf und war selbst an den äußeren Rändern heiß genug, was bei einem Druckbett dieser Größe oft nicht gegeben ist. Das texturierte Glas, das beim Mingda eingesetzt wird, hat bei großformatigen Drucken gut funktioniert. Bei kleineren Drucken sollten jedoch besser Rafts oder Brims eingesetzt werden.

Für einen Großformat-3D-Drucker ist der Magician Pro erstaunlich leise. Das einzige hörbare Geräusch wird von den Kühlventilatoren produziert. Ansonsten läuft er quasi geräuschlos.

Der Direct-Extruder des Systems leistet gute Arbeit und liefert Drucke von konstant gleichbleibender Qualität, ohne dass man eingreifen oder irgendeinen Aufwand betreiben muss. Im Vergleich zu Druckern mit Bowden-Extrudern ist man hier gezwungen, die Geschwindigkeit beim Drucken etwas zu drosseln, was dem Design geschuldet ist. Aber es gibt noch weitere Möglichkeiten, Zeit beim Drucken in diesem Maß einzusparen.

Eine mögliche Option besteht darin, eine Extruderdüse mit breiterem Düsendurchmesser einzusetzen. Mingda liefert dummerweise nur eine 0,4-mm-Extruderdüse aus Messing mit. Andererseits ist der Drucker mit einem Hotend im V6-Stil ausgestattet, d.h. er sollte mit jedem V6-Druckkopf kompatibel sein. Wir haben festgestellt, dass geringfügige Anpassungen der standardmäßig eingestellten Druckprofile notwendig waren, um das Stringing zu reduzieren. Doch mit Cura als integriertem Slicer lassen sich die Änderungen problemlos durchführen.

Unterm Strich ist der Mingda Magician Pro eine große, robuste Maschine, die so leistungsstark ist, dass Sie damit mühelos große Objekte drucken können. Er lässt sich leicht zusammenbauen und man kann schnell nach dem Auspacken mit dem Drucken beginnen.

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Mingda Magician Pro
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Budget-Empfehlung
3D-Drucker mit großen Baumraum / Großer 3D-Drucker

Budget-Empfehlung: Sovol SV06 Plus

Bild von 3D-Drucker mit großen Baumraum / Großer 3D-Drucker: Budget-Empfehlung: Sovol SV06 Plus
Not large-format, but good enough to make you reconsider that extra 100 mm (Source: All3DP)

Aufgrund der leicht fluktuierenden Preise können wir zu diesem Zeitpunkt keine klare Empfehlung für einen Budget-Großformat-Drucker aussprechen. Auf blauen Dunst hin schlagen wir deshalb vor, eventuell auch einen Mittelformat-3D-Drucker als passende Alternative ins Auge zu fassen, um den einen oder anderen Euro zu sparen.

Der Sovol SV06 Plus hat zwar keinen Bauraum von 400 x 400 x 400 mm oder größer, was hier normalerweise unser Kriterium wäre, aber er bietet trotzdem eine ganze Menge: ein abnehmbares PEI-beschichtetes Druckbett, automatische Druckbettnivellierung (mit induktiver Sonde), den hochleistungsfähigen Extruder mit Planetengetriebe von Sovol, eine lange Extruderdüse mit hohem Durchfluss, die an ein Hotend mit maximaler Temperatur von 300 °C montiert ist, einen Filamentsensor sowie eine große farbige Touchscreen-Benutzeroberfläche.

Aufgrund seiner robusten Achsen mit Führungsschienen aus Stahl kommt der SV06 Plus schnell auf hohe Druckgeschwindigkeiten und ist somit viel mehr als nur ein Abklatsch vom Prunkstück, dem Original Prusa i3 MK3S+. Wir haben festgestellt, dass der Drucker eine gewisse Anlaufphase braucht, denn am Anfang hört man kratzende Lagergeräusche unterhalb des Druckbetts. Doch unterm Strich handelt es sich um ein leise arbeitendes und gut gebautes System.

Der SV06 Plus verfügt über eine breite Materialkompatibilität und kann mit PLA, PETG, ABS und – genau wie der SV06 – mit flexiblen Filamenten wie TPU eingesetzt werden. Wir mussten feststellen, dass der Extruder der SV06-Serie seine Schwierigkeiten beim Druck von TPU hatte, denn das nudelartige Filament verhedderte sich leicht im Planetengetriebe. Wie es so oft der Fall ist, sollte man auch hier die Druckeinstellungen im Auge behalten, um beim SV06 Plus eine saubere Verarbeitung von flexiblen Filamenten sicherzustellen.

Er ist leise, leistungsstark und punktet mit Schnelligkeit. Wenn Ihnen die alberne Astronauten-Ladeanimation und die bunte Touchpad-Benutzeroberfläche nichts ausmacht, dann ist der SV06 Plus eine großartige Option im oberen Bereich der mittelgroßen Drucker.Er gehört zwar noch nicht zu den eigentlichen Großformat-Druckern, doch bei einem Preis von unter 300 € sollte es gut überlegt sein, ob man einen zusätzlichen Raum von 100 mm im Bereich der X- und Y-Achse auch wirklich braucht.

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Sovol SV06 Plus
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Upgrade-Empfehlung
3D-Drucker mit großen Baumraum / Großer 3D-Drucker

Upgrade-Empfehlung: Comgrow T500

Bild von 3D-Drucker mit großen Baumraum / Großer 3D-Drucker: Upgrade-Empfehlung: Comgrow T500
Named like a Terminator, and just as well equipped (Source: All3DP)

Wo kommt er her? Bisher ist Comgrow vielleicht eher als Service- und Vertriebspartner von Creality bekannt und weniger als Hersteller von großen, Klipper-kompatiblen Hochgeschwindigkeitsdruckern. Aber das könnte sich jetzt ändern, denn der T500 ist genau das – und bietet sogar noch mehr.

Mit seinem beachtlichen Bauraum von 504 x 504 x 504 mm liegt er mit zusätzlichen 5 cm auf der X- und Y-Achse deutlich vor unseren anderen Empfehlungen auf dieser Liste und schießt damit den Vogel als größter Drucker ab. Durch eine Art modulares Design punktet der Comgrow T500 darüber hinaus mit einer unglaublich robusten Konstruktion. Das Bewegungssystem ist mit linearen Modulen ausgestattet, wie sie in ähnlicher Form bei Snapmaker-Druckern zu finden sind. Kurzum, er ist ein leistungsfähiges Schwergewicht.

Der Rahmen vom T500 wird zwar nicht mit Streben abgestützt, wie man sie bei vergleichbaren Druckern findet, aber wir sind geneigt zu glauben, dass sie auch nicht erforderlich sind. Die Kontaktfläche zwischen den Rahmen der X- und der Y-Achse und der Druckerbasis ist groß und wird von zwei 90-Grad-Stützen gehalten, um eine sichere Struktur zu gewährleisten.

Was die Leistung angeht, so ist der T500 mit einem untersetzten Extruder und einer proprietären Extruderdüse mit vergrößerter Schmelzzone (ähnlich dem von E3D designten Volcano-Typ, jedoch nicht damit kompatibel) ausgestattet, was ein Drucken mit hoher Flow-Rate ermöglicht. Im Lieferumfang enthalten sind verschiedene Ersatz-Extruderdüsen mit Durchmessern von bis zu 0,8 mm. Man möchte meinen, dass ihr Einsatz bei Großformat-Druckern selbstverständlich ist, was aber tatsächlich nicht der Fall ist. Beim Einsatz einer standardmäßigen 0,4-mm-Extruderdüse müssten Sie viele Tage, wenn nicht gar Wochen warten, bis Ihr gesamter Druck fertiggestellt ist. Wenn man die Extruderdüse jedoch durch eine 0,8-mm-Düse austauscht, wird die Druckzeit erheblich verkürzt.

Des Weiteren sorgt die maximale Druckgeschwindigkeit von 200 mm/s dafür, dass die Gesamtdruckzeit beim T500 verringert wird. Die eingesetzte Klipper-Firmware mit ihrer Input-Shaping-Funktion trägt ihren Teil dazu bei. Mithilfe des integrierten Beschleunigungssensors können Sie den Drucker so kalibrieren, dass die Resonanzerregung verringert wird, da ansonsten die Druckqualität beeinträchtigt würde. Es liegt in der Natur seines Designs, dass der T500 bei den Bewegungen des Druckbetts ein sehr großes Gewicht stemmen muss. Man kann zwar in die Firmware-Trickkiste greifen, um Fehler auf den Drucken zu verringern, doch erwarten Sie nicht, dass der T500 es mit den Geschwindigkeiten aufnehmen kann, die man heutzutage bei anderen 3D-Druckern findet, die mit Klipper laufen.

Bei unseren Tests ist uns aufgefallen, dass die Druckbett-Oberfläche vom T500 schwierig einzustellen ist, was dazu führt, dass man die ersten Schichten gut im Auge behalten muss. Und auch der Z-Offset muss gelegentlich kalibriert werden, damit die Drucke gut am Druckbett haften bleiben. Hier noch der wichtige Hinweis, dass beim T500 nur eine Druckbetttemperatur von 80 °C erreicht werden kann – und an den Rändern liegt sie noch mal deutlich darunter. Erwarten Sie nicht, dass Drucke, die das gesamte Druckbett einnehmen, zu Selbstläufern werden, wenn man Materialien einsetzt, die zum Verzug neigen.

Mit der WLAN-Konnektivität können Sie sich eine der vielen Superkräfte von Klipper zunutze machen, indem Sie aus der Ferne via Webbrowser das umfangreiche Diagnose-Tool einsetzen. Die Benutzeroberfläche beim T500 basiert auf Fluidd und gilt heutzutage als Standard für alle 3D-Drucker, die mit Klipper laufen. Man muss nur die IP-Adresse des Druckers eingeben und schon erhält man Zugang zu einer Vielzahl von Funktionen, darunter die Anzeige der Druckerwarteschlange, G-Code-Erstellung, die komplette Druckersteuerung, Mesh-Visualisierung des Druckbetts, Makrobefehle sowie Echtzeitsteuerung von buchstäblich jedem einzelnen Teil des Druckers u.v.m.

Die detaillierten Anweisungen, die mit dem Drucker mitgeliefert werden, sowie das wohldurchdachte Design mit vertikalem Aufbau sorgen von Anfang an für eine angenehme Nutzererfahrung – und dass der Drucker in nicht mehr als fünfzehn Minuten zusammengebaut ist, spricht für sich. Mehr ist zur Bedienungsanleitung auch nicht zu sagen. Für den T500 mit den vielfältigen Klipper-Funktionen braucht man mehr Erfahrung als für die herkömmlichen Desktop-3D-Drucker. Zurzeit stellt Comgrow noch keine Dokumentation zur Verfügung, um Neulingen auf die Sprünge zu helfen. Wenn man ein vorkonfiguriertes Klipper-Setup einsetzt, sollte es für jeden technisch versiert Nutzer selbsterklärend sein – die Lernkurve ist also nicht allzu steil.

Der größere Bauraum, die schnellere Geschwindigkeit, Flexibilität bei der Software und ein großer Sack voller Extruderdüsen, mit denen Sie Ihre Druckzeit verkürzen können: Das alles macht den T500 – selbst beim stattlichen Preis von rund 750 € – zu einem lohnenswerten Upgrade, mit dem man richtig große Teile herstellen kann.

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Comgrow T500 Provisionserlöse
Comgrow T500
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Weitere Geräte

Ob Sie’s glauben oder nicht, unser Job hat auch seine negativen Seiten. Es stimmt, wir spielen mit den Druckern herum, schreiben darüber und verdienen so unser Geld. Doch gibt es so unendlich viele 3D-Drucker, die getestet werden wollen, dass es Bereiche gibt, wo wir nicht hinterherkommen. Ein solcher Bereich ist der, in dem Sie sich gerade befinden.

Inzwischen stapeln sich bei uns die Großformat-3D-Drucker und auf unserer Prioritätenliste für 2024 steht ganz oben, dass wir diesen Rückstand aufholen wollen. Da ist zunächst der total verrückte Elegoo OrangeStorm Giga mit seinem absurd großen Bauraum von 800 x 800 x 800 mm. Rund 2.000 Unterstützer haben insgesamt 3,38 Millionen $ in einer Kickstarter-Kampagne zusammengetragen, um diesen massiven Drucker auf den Markt zu bringen. Wir sind also nicht die Einzigen, die sein Potenzial erkannt haben. Alles, was Elegoo jetzt noch tun muss, ist liefern – denn das Unternehmen ist beileibe nicht das einzige, das große Drucker herstellt …

Seit einiger Zeit scheint es so, dass Elegoo großes Interesse daran hat, mit Größe aufzutrumpfen. So hat der Hersteller noch einen weiteren Großformat-3D-Drucker in der Hinterhand. Hier handelt es sich um den beachtlich großen Neptune 4 Max. Mit einem Bauraum von 420 x 420 x 480 mm ist seine Größe zwar nicht ganz so eindrucksvoll wie die vom weiter oben aufgeführten T500, doch punktet er mit einer maximalen Hotend-Temperatur von 300 °C, einem Direct-Extruder, Klipper-Firmware und einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 500 mm/s. Preislich liegt er mit 439 € deutlich unter 500 €. Es sieht also so aus, als könnte er als Schnäppchen durchgehen – vorausgesetzt er performt wie er soll.

Auch Anycubic hat mit dem Kobra 2 Max einen „großen Jungen“ am Start. Diese Maschine hatten wir bereits vor einiger Zeit im Kurzdurchlauf getestet, doch machte es damals keinen Sinn, in die Tiefe zu gehen, da der Drucker bei der Markteinführung im Grunde noch nicht fertig war. Die enttäuschende Veröffentlichung führte fast dazu, dass er fast ganz aus unserem Blickfeld geriet.

Wie bereits zuvor erwähnt, ist Elegoo nicht der einzige Hersteller von absurd großen 3D-Druckern. Tronxy ist ein langjähriger Hersteller im 3D-Druck-Bereich, der mit dem Veho 1000 ein weiteres großes Pferdchen in seinem Stall hat. Dieser Drucker mit seinem Bauraum von 1.000 x 1.000 x 1.000 ist so unvorstellbar groß, dass Sie überlegen sollten, Ihr Kind ins Internat zu stecken, damit Sie ein zusätzliches Zimmer haben, in das Sie die Maschine stellen können. Übrigens, sollte dieser Drucker zu groß für Sie sein, stellt Tronxy auch einen Veho 800 mit einem Bauraum von 800 x 800 x 800 mm her. Der ist dann angenehm kompakt.

Und zu guter Letzt gibt es noch eine paar Nachfolgemodelle von den empfohlenen Druckern, die wir hier vorgestellt haben. Mindgda hat den Magician Pro 2 als Nachfolger für den Pro herausgebracht. Es scheint, als bietet er kleine, relativ unbedeutende Verbesserungen, wobei das abnehmbare PEI-Druckbett hier wohl die interessanteste Neuheit darstellt. Allgemein hat man den Eindruck, dass es sich um eine Rundumverbesserung eines guten Großformat-Druckers handelt, der den original Magician Pro auf manchen Märkten bereits ersetzt hat.

Unsere Pläne für 2024 stehen: Wir werden uns die „großen Jungs“ von weiter oben vorknöpfen. Bis dahin bleiben wir bei unseren ursprünglichen Empfehlungen in dieser Kategorie.

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Wie wir testen

Wenn es eine Sache gibt, die wir beim ganzen Testen der 3D-Drucker gelernt haben, dann ist es diese: Es ist falsch, an einem breit gefächertem Benchmarking für 3D-Drucker festzuhalten, um herauszufinden, wie sich ein bestimmter 3D-Drucker verhält. Einen Selbstbau-Drucker für Hobbyanwender unter 200 € mit dem Standard eines 6.000-Euro-Produktionsdruckers zu vergleichen, der dafür entworfen wurde, Materialien auf Ingenieursniveau zu bearbeiten, ist schwierig. Es ist nicht wirklich aussagekräftig, wenn man Ersterem bescheinigt, die Montage sei ein Kinderspiel, und bei Letzterem anmerkt, man habe mit einem Wirrwarr an Firmware-Updates, chaotischen Systemen und unzuverlässiger Performance zu kämpfen.

Bei unseren Testberichten möchten wir direkt auf den Punkt kommen. Wie lässt sich ein Drucker bedienen? Welches sind seine definierenden Merkmale? Wie schlägt sich ein Drucker im Alltagsbetrieb? Und am wichtigsten: Ist er sein Geld wert? Wir wollen uns hier nicht mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zahlen aufhalten oder uns mit Problemen beschäftigen, die mehr Variablen zum Grund haben, als wir sie steuern können.

An wen richten sich unsere Tests?

Bei unseren Tests haben wir die beabsichtigten Endnutzer eines 3D-Druckers vor Augen. Wir stellen uns vor, was sie wahrscheinlich damit machen werden, und konzentrieren die Tests darauf, dies in Frage zu stellen. Wenn wir beispielsweise einen Großformat-Drucker testen, drucken wir große Teile (Überraschung!) und nutzen das gesamte Druckbett, um die Leistung der maximalen Z-Höhe zu überprüfen.

Andere Kriterien, die den besten 3D-Drucker auszeichnen, sind unter anderem die Benutzerfreundlichkeit, die unterstützende Software und die Reparaturoptionen. Wie schnell kann ein Drucker repariert werden, wenn mal etwas schiefläuft? Liefern Anleitungen oder Kundensupport ausreichend Informationen?

Wir versuchen, all diese Fragen und vieles mehr dabei zu berücksichtigen, um den Drucker zu finden, der am besten zu Ihnen passt.

Warum sollten Sie unserer Einschätzung vertrauen?

Vertrauen ist uns bei All3DP sehr wichtig, weshalb auch die Richtlinien für unsere Testmethoden so strikt sind. Die Drucker, die wir testen, werden uns entweder als Leihgeräte zur Verfügung gestellt, oder sie werden von uns gekauft.

Wenn ein Hersteller das Gerät nach Abschluss eines Tests nicht zurückfordert, wird es lokal gespendet oder zur späteren verantwortungsvollen Entsorgung eingelagert. Von All3DP gekaufte Geräte verbleiben entweder für die Nutzung durch unser Team im Büro oder sie werden gespendet oder auf die oben beschriebene Weise entsorgt.

Hersteller oder Spender, die uns Geräte kostenlos für Tests zur Verfügung stellen, nehmen keinen Einfluss auf unsere Testergebnisse oder deren Inhalt. Wenn wir den Testbericht für unsere Leser veröffentlichen, sehen sie ihn ebenfalls zum ersten Mal. Nach bestem Wissen und Gewissen werden wir Fragen und Problemen zusammen mit den Herstellern nachgehen, um diese in einen größeren Kontext einzuordnen und deren Problembewusstsein einzuschätzen. Außerdem fragen wir nach den Plänen für die Problemlösungen, damit wir sie unseren Lesern an die Hand geben können.

Wie wir unsere Inhalte monetarisieren

Damit wir unseren Lesern unsere Inhalte kostenlos zur Verfügung stellen können, monetarisieren wir unsere Inhalte auf unterschiedliche Art und Weise. Unter anderem platzieren wir auch Produktlinks der getesteten Geräte. Wir erhalten möglicherweise eine kleine Provision von einem Laden, wenn Sie auf einen dieser Produktlinks klicken und darüber einen Kauf tätigen. Weitere Details hierzu können Sie dem Abschnitt „Advertising and Commercial Activities“ in unseren Nutzungsbedingungen entnehmen.

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Welcher 3D-Drucker passt am besten zu mir?

Für die überwiegende Mehrheit wird unser Favorit vollkommen ausreichen.

Doch der Tatsache geschuldet, dass es für den 3D-Druck zu Hause keine Standardlösung gibt, sind wir hier, um zu helfen. Hier ein paar Tipps, damit Sie sich in der unüberschaubaren, aber wundervollen Welt der Terminologie zurechtfinden. (Am Endes dieses Artikels finden Sie ein hilfreiches Glossar mit nützlichen Begriffen.)

Drucker für Einsteiger

Viele 3D-Drucker, die als Modelle für Einsteiger oder Kinder beworben werden, packen den Nutzer in Watte, und das Druckerlebnis wird schnell zu einer frustrierenden Erfahrung. Sie werden mit wachsender Erfahrung auf mehr Beschränkungen als auf Möglichkeiten stoßen. Wenn Sie sich nicht auf die spezielle Ausstattung eines 3D-Druckers für Einsteiger festgelegt haben, würden wir Ihnen stattdessen einen Budget-Drucker empfehlen. Damit sparen Sie ein wenig Geld, und die Möglichkeit, durch Learning by Doing dazuzulernen, ist so viel größer. Und sollte doch etwas schiefgehen, gibt es für jeden Drucker eine riesige Online-Nutzergemeinschaft, in der alle denkbaren Fragen schon gestellt und beantwortet wurden.

Sollte man mit der Masse gehen

Während sich die generelle Qualität von Budget-3D-Druckern in den letzten Jahren deutlich verbessert hat, lässt das Niveau der Qualitätskontrolle zum Teil zu wünschen übrig. Die Hersteller mit breiter Nutzerbasis stellen sich auf die Anforderungen ihrer neu gewonnenen Fans ein, inklusive verbesserter Kundenbetreuung. Das, und auch die Nutzer selbst tragen zum gewaltigen Online-Wissensfundus bei.

Bewertungen spielen eine wichtige Rolle

Wenige Veröffentlichungen gehen dabei so in die Tiefe wie wir, um die aktuellen Drucker zu testen. Wir haben keinerlei Verpflichtungen den Herstellern gegenüber, bei unseren Testberichten Süßholz zu raspeln – sie lesen sie genau dann zum ersten Mal, wenn auch Sie sie lesen. Wenn Sie mehr über einen Drucker wissen möchten, von dem es bisher keinen Testbericht gibt, kontaktiere uns über editors@all3dp.com

Wie der Preis zustande kommt

Mit einer einmaligen Investition ist es bei der Anschaffung eines 3D-Druckers für zu Hause nicht getan. Neben regelmäßigen Ausgaben für den Kauf von Materialien zum Drucken entstehen Wartungskosten für Verschleißteile am Drucker — man denke da an die Druckerdüsen beim FDM-Drucker oder FEP-Folien bei LCD-Resin-3D-Druckern. Natürlich können Teile auch abnutzen oder kaputtgehen. Deshalb muss die Beschaffung von Ersatzteilen eingeplant werden, wenn Sie auf lange Sicht drucken wollen. Am einfachsten ist es, Ersatzteile für Drucker mit Open-Source-Designs zu bekommen, deren Ursprung in der RepRap-Bewegung zu finden ist: Standardteile mit Designethos im Hintergrund. Einerseits bieten geschlossene Drucker, die für Einsteiger konzipiert sind, möglicherweise den behutsamsten Einstieg in den 3D-Druck. Auf der anderen Seite sind die Ersatzteile dafür unter Umständen am schwierigsten zu bekommen. Wenn man überhaupt so weit kommt und das Problem diagnostizieren kann.

Warum wollen Sie überhaupt 3D-drucken?

Die Begeisterung für ein neues Hobby wird nur bedingt lange anhalten. Durch die „Desktopifizierung“ eines eigentlich komplizierten Herstellungsprozesses muss man sich früher oder später auf Probleme mit einem 3D-Drucker für zu Hause einstellen — sogar auf das gelegentlich auftretende Problem, dass gar nichts mehr geht. Mit Ihren finalen Ambitionen vor Augen sind Sie motiviert, Lösungen für Ihre Druckerprobleme zu finden und weiterzukommen. Etwas zu drucken, nur weil es cool aussieht, führt zu einer Anhäufung von nutzlosem Schnickschnack. Und durch die Kosten, Frustration und den produzierten Müll verlieren Sie zu guter Letzt das Interesse.

Wenn Sie dann wissen, was Sie wollen, entscheiden Sie sich für einen Drucker, der es Ihnen leichter macht

Die allermeisten 3D-Drucker für zu Hause sind Fused-Deposition-Modeling-Drucker mit Single-Extruder, d.h. ein einziges druckbares Material wird durch eine einzelne Extruderdrüse befördert. Durch ihre Materialkompatibilität sind diese Drucker für eine große Bandbreite von Anwendungen vielseitig einsetzbar und dadurch eine sichere Standardmaschine für den Einstieg. Aber wenn Sie Objekte mit anspruchsvollen Geometrien oder halb geschlossenen Formen drucken möchten, sollten Sie auf einen Doppelextrusionsdrucker zurückgreifen, der Ihnen das Drucken deutlich erleichtern würde. Das Gleiche gilt für einzelne Objekte, die aus Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften bestehen. Diese können nur mit Doppelextrusion hergestellt werden. Für Objekte mit hoher Detailauflösung sollte der Resin-Drucker der Drucker Ihrer Wahl sein. Nur wenn Sie die Technologien dahinter verstehen, können Sie den passenden Drucker für Ihre Bedürfnisse finden.

Denken Sie daran, wie viel Platz Sie für den Drucker zur Verfügung haben

FDM-3D-Drucker sind in der Regel in ganz verschiedenen Größen zu haben, und sie verschmutzen die Umgebung nur geringfügig, abgesehen von leichten Ausdünstungen in der Luft durch das Schmelzen des Filaments. Es ist deshalb ratsam, sich nicht allzu lange währenddessen in der Nähe aufzuhalten. Je nach Modell, das gedruckt wird, muss nicht viel sauber gemacht werden und die Verschmutzungen halten sich in Grenzen.

Resin-3D-Druck dagegen ist eine ganz andere Nummer und stellt spezifische Anforderungen, sodass Sie sich eine Investition gut überlegen sollten. Resin stinkt – und das in ganz unterschiedlichem Maße. Ist manchmal gesundheitsgefährdend. Sowie toxisch für die Umwelt und schädlich bei längerem Hautkontakt. Geeignete Reinigungsstationen und eine persönliche Schutzausrüstung sind erforderlich. Üblicherweise brauchen Sie 95%iges Isopropanol zur Reinigung der Drucke, um überschüssiges Resin von der Oberfläche zu entfernen.

Gut belüftete Räume sind wichtig für alle Drucker, aber für Resin-3D-Drucker gilt dies ganz besonders.

Kickstarter – ein heikles Thema

Zwar konnten viele exzellente 3D-Drucker ihren großen Durchbruch auf Kickstarter erzielen, aber es ist nach wie vor ein Problem, dass die Plattform kein Store im eigentlichen Sinne ist. Sie kaufen keinen Drucker, wenn Sie eine Kickstarter-Kampagne mitfinanzieren; Sie unterstützen eine Vision. Ihr Geld kommt in einen großen Topf, um Firmen oder Einzelpersonen bei ihrem Versuch zu helfen, ein Ziel zu erreichen.

Wenn ein Projekt falsch gehändelt wird und das Geld verschwindet, werden Sie nicht entschädigt. Oftmals erhält man lediglich die Beta-Version des Produkts. Sie zahlen für einen Vorabzugriff und kaufen alle damit einhergehenden Probleme in allen Phasen des Produkts gleich mit.

Auch bekannte Firmen nutzen Kickstarter, um ihre Produkte auf den Markt zu bringen – es ist ein sicherer Weg für sie, die Nachfrage abzuschätzen und ein gewisses Interesse zu wecken, gegen den Druck eines tickenden Countdowns. Obwohl die meisten Unternehmen durchaus in der Lage wären, ihre Produkte direkt auf den Markt zu bringen, wenden sie sich lieber mit dem Versprechen schöner neuer Technologien an die Endverbraucher. Sie sollten also keiner dieser Endverbraucher sein, es sei denn, Sie müssen unbedingt der Erste sein, der ein entsprechendes Produkt verwendet, und Sie haben genug Geld, dessen Verlust Sie sich leisten können.

Wir glauben zwar nicht, dass ein Kickstarter-Projekt das Risiko wert ist, aber da wir uns für coole neue Technologien interessieren, berichten wir über neue Kampagnen. In unseren Kaufempfehlungen werden Sie niemals auf einen 3D-Drucker aus einem Kickstarter-Projekt stoßen, es sei denn, seine Kampagne ist bereits abgeschlossen und der Drucker ist im Einzelhandel erhältlich, mit allen Sicherheiten, die ein Kauf in einem Laden mit sich bringt.

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Die besten 3D-Drucker für Profis

Aber wo ist der Ultimaker? Oder Formlabs? Was ist mit Raise3D? Desktop Metal?

In der Vergangenheit haben wir die besten professionellen 3D-Drucker neben den Geräten aufgelistet, die wir als Verbraucher- oder Hobbygeräte betrachten (die Drucker, auf die wir uns hauptsächlich konzentrieren). Ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen, wir wissen.

Aus diesem Grund haben wir All3DP Pro ins Leben gerufen, einen Bereich, der sich ausschließlich mit professionellen 3D-Druckern und additiven Fertigungslösungen befasst. Einen Überblick über den Markt für 3D-Drucker für geschäftlichen Einsatz finden Sie bei All3DP Pro.

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Glossar

Die Wahl des besten 3D-Druckers ist schwierig, nicht zuletzt, weil die Terminologie rund um den 3D-Druck so komplex ist. Hier haben wir einige wichtige Begriffe, ihre Erklärungen und nützliche Links für Sie zusammengetragen, die Ihnen auf Ihrem Weg zur Beherrschung des 3D-Drucks helfen sollen.

FDM: Die Schmelzschichtung oder FDM (Fused Deposition Modeling) ist ein 3D-Druckprozess, bei dem erhitztes und flüssiges Plastik durch eine bewegliche Druckerdüse (Nozzle) extrudiert wird und Schicht um Schicht ein Bauteil herstellt. Da der Begriff FDM urheberrechtlich geschützt ist, hat die Open-Source-Bewegung des RepRap-Druckers die alternative Bezeichnung „Fused Filament Fabrication“ (FFF) erfunden, doch gemeint ist dasselbe.

Filament: Filament ist das Ausgangsmaterial, mit dem 3D-Druckobjekte mittels Schmelzschichtung (FDM) hergestellt werden. Das Filament ist üblicherweise ein fester thermoplastischer Kunststoff, der in den Druckkopf eingespeist, dann erhitzt und geschmolzen und schließlich durch die Drückerdüse extrudiert wird. Filament gibt es normalerweise gerollt auf einer Spule mit einem Durchmesser von 1,75 mm, 2,85 mm oder 3 mm. Diese Maße bestimmen somit auch welche Drucker das Material verarbeiten können.

G-Code: Der G-Code ist die Maschinensprache, mit der computergesteuerte Werkzeuge wie 3D-Drucker angewiesen werden. Der G-Code stellt Koordinaten und Anweisungen für Werkzeugköpfe und andere Nichtbewegungsfunktionen bereit und wird fast ausschließlich von Slicing-Software generiert. G-Codes umfassen eine Bibliothek von Befehlen zur Steuerung bestimmter Aktionen – wie die Bewegung, die Geschwindigkeit, die Rotation und die Tiefe – und anderer ähnlicher Schalter und Sensoren, die beim Betrieb eines Gerät verwendet werden. Mit unserem Ratgeber zu den G-Code-Befehlen haben Sie die G-Codes in Nullkommanichts gemeistert.

Beheiztes Druckbett: Das ist eine Druckplatte, die sich erhitzen lässt, wodurch das extrudierte Material nicht so schnell abkühlt und Materialverzug und unerwünschte Wölbungen vermieden werden können. Ein beheiztes Druckbett ist praktisch unverzichtbar, wenn Sie mit ABS- oder PETG-Filamenten arbeiten. Bei PLA ist es nicht notwendig.

Hotend: Dies ist die Bauteilgruppe, die den Kunststoff für die Extrusion durch die Düse erhitzen und schmelzen.

Extruder: Manche bezeichnen damit das gesamte mechanische System, welches das Filament zum Schmelzen bringt und zum Druckkopf transportiert. Der Begriff Extruder kann sich aber auch speziell auf den Motor und die dazugehörigen Zahnräder beziehen, die das Filament weiterbefördern und in das Hotend einspeisen. Je nachdem, wie der Extruder angeordnet ist, kann dies Einfluss auf den Drucker und seine Leistungsfähigkeit haben. Es gibt zwei gängige Technologien: Bowden-Extruder und Direktextruder Dies ist ein chaotisches Thema mit sich überschneidenden Begriffen und technischen Erklärungen; unser Ratgeber zu 3D-Drucker-Extrudern hilft Ihnen dabei, bei all dem einen Sinn zu erkennen.

Bowden: Bei dieser Technologie befindet sich der Motor nicht in der Nähe des Hotends, sondern normalerweise am Rahmen des Druckers oder an einem Ende des Gehäuses der X-Achse. Mithilfe des sogenannten Bowdenzugs und der entsprechenden Mechanik ist es möglich, dass sich das Drahtseil innerhalb der engen Schläuche frei bewegen kann. Der Bowden-Extruder führt das Filament durch einen PTFE-Schlauch direkt zum Hotend.

Direktextruder: Bei der anderen üblichen Extruderart, dem Direktextruder, ist der Motor und der dazugehörige Fördermechanismus direkt am Hotend montiert, d. h. es gibt kaum Abstand zwischen dem Filament und der Schmelzzone am Hotend.

Doppelextrusion: Manche 3D-Drucker sind mit zwei Extrudern/Hotends ausgestattet, wodurch verschiedene Farben oder Materialien bei ein und demselben Druckobjekt eingesetzt werden können. Es ist natürlich eine schöne Option, einen dekorativen Zweifarbdruck anzufertigen, aber der eigentliche Vorteil der Doppelextrusion liegt darin, verschiedene Materialien wie z. B. auflösbare Stützstrukturen zu kombinieren, um geometrische Objekte drucken zu können, was sonst nicht möglich wäre. Dies ist ein weitläufiges Thema. In unserem Ratgeber können Sie alles über die Doppelextrusion erfahren.

PLA: Ein Polylactid, kurz PLA, ist ein Thermokunststoff, der vor allem bei FDM-3D-Druckern häufig zum Einsatz kommt. Es ist einfach in der Handhabung und in vielen Farben und Oberflächenvarianten erhältlich. PLA ist etwas brüchig (Sie sollten nicht versuchen, damit Objekte zu drucken, die etwas aushalten müssen), aber es ist dank seiner geringen Kosten für den dekorativen Druck sehr beliebt. Mehr Wissenswertes zu PLA finden Sie in unserem Ratgeber zu diesem Thema.

SLA: Die Stereolithographie ist eine 3D-Druck-Technologie, die im weitesten Sinne dem Prozess der Photopolymerisation zugeordnet werden kann. Der Begriff wird oft (fälschlicherweise) verwendet, um alle Methoden der Vat-Polymerisation zu beschreiben. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine bestimmte Technologie, die einen gerichteten Laserstrahl verwendet, um Schichten in eine Wanne aus flüssigem Photopolymerresin zu zeichnen. Neben der SLA-Technologie gibt es noch weitere Technologien, die der Vat-Photopolymerisation zugeordnet werden können.

Resin: Material, das für SLA- , DLP- und MSLA(LCD)-3D-Drucker im Desktopbereich eingesetzt wird. Resin besteht aus einer Chemikalienmischung inklusive einem Photoinitiator und härtet unter UV-Licht aus. Es ist sehr giftig und Verschmutzungen sind schwer zu beseitigen. Deshalb sind beim Arbeiten mit Resin Umsicht und Aufmerksamkeit geboten. Generell ist es nicht gerade ein angenehmes Material und der Abfall muss gemäß der vorgeschriebenen Gesetze entsorgt werden. Es ist aber das bevorzugte Druckmedium für sehr detaillierte und komplizierte Drucke.

LCD-3D-Drucker: Ein gebräuchlicher Begriff für Resin-3D-Drucker, die ein LCD-Paneel als Schichtmaske über UV-Licht verwenden. Die Technologie ist kostengünstig und weit verbreitet und somit der De-facto-Standard unter den preiswerten Resin-3D-Druckern. Die LCD-Paneele nutzen sich jedoch ab; monochrome LCD-Paneele haben eine ungefähre Lebensdauer von 2.000 Stunden.

MSLA: Der Begriff der „maskierten“ Stereolithografie (MSLA) stammt von Structo, wurde aber durch Prusa Research populär. Im Prinzip bechreibt er einen LCD-3D-Drucker (siehe oben).

Micron: Ein Tausendstel Millimeter. Wird üblicherweise benutzt, um Genauigkeit, Auflösung oder Oberflächenfinish anzugeben.

Slicer: Beim 3D-Druck wird ein Objekt Schicht um Schicht hergestellt. Ein Slicer ist ein Programm, das ein 3D-Modell in flache Schichten unterteilt und den Maschinencode für den 3D-Drucker generiert, um diese Schichten nachzuzeichnen. Ein Slicer für FDM-3D-Drucker spuckt normalerweise G-Code aus, der Anweisungen und Koordinaten für den Druck enthält. Unser ausführlicher Ratgeber, der erklärt, was genau ein Slicer ist, vermittelt gutes Grundwissen. Viele beliebte Slicer sind kostenlos und Open-Source-Programme. Es gibt aber auch proprietäre und geräteabhängige Slicer. Sie sind ein entscheidendes Werkzeug für erfolgreiche 3D-Drucke.

STL: STL ist das verbreitetste Dateiformat für den 3D-Druck. Das von 3D Systems in den 80er Jahren entwickelte STL-Dateiformat enthält nur die Oberflächengeometrie eines 3D-Objekts. Obwohl es in der Industrie durchaus Bemühungen gibt, auf effizientere und datenreichere Formate wie 3mf umzusteigen, bleibt STL weiterhin das häufigste 3D-Modell-Dateiformat in gängigen 3D-Modell-Datenbänken. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber darüber, was genau STL ist.

Open Source: Der Begriff bezieht sich auf ein Produkt – normalerweise eine Software, aber auch Hardware –, das kostenlos für alle zugänglich ist und je nach Bedarf verändert und weitergegeben werden darf. Beim 3D-Druck hat dies den Hintergrund, das den Nutzern ein großes Feld an Möglichkeiten für Veränderungen, Verbesserungen und Teilen von Änderungen am Quellmaterial geboten wird, damit andere Nutzer diese testen, iterieren und wiederum ändern können. Open-Source-Lizenzen regeln den fairen und korrekten Umgang mit Open-Source-Projekten und legen die Geschäftsbedingungen fest, um die freie Nutzung der Kreationen und möglicher Derivate sicherzustellen.

RepRap: Ein Projekt, das 2005 von Dr. Adrian Bowyer, einem Dozenten für Maschinenbau an der Universität Bath, initiiert wurde. RepRap wurde entwickelt, um einen sich selbst replizierenden schnellen Prototypen herzustellen, und ist eine kostengünstige Maschine, die in der Lage ist, ihre eigenen Ersatzteile oder weitere neue Maschinen zu produzieren. Die allermeisten der Desktop-3D-Drucker, wie wir sie heute kennen, basieren auf dem RepRap-Projekt. Es gibt eine faszinierende alternative RepRap-Wiki-Seite, wenn Sie tiefer in das Thema eintauchen wollen.

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Lizenz: Der Text von "Die besten 3D-Drucker mit großem Bauraum 2024" von All3DP unterliegt der Creative Commons Attribution 4.0 International License.

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