Der SLS-3D-Druck (SLS steht für „Selektives Lasersintern“) ist sehr beliebt, vor allem wegen seiner Fähigkeit, Polymerteile in technischer Qualität mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften und feiner Auflösung unglaublich schnell herzustellen. Ingenieure und Industriedesigner nutzen diese Technologie, um schnell funktionale Prototypen und Endverbrauchsteile herzustellen.

Die fortschrittlichere Technologie hat dafür gesorgt, dass SLS-Drucker günstiger, kompakter und verlässlicher geworden sind. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren alle SLS-3D-Drucker noch ungeheuer groß und teuer. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe bürotauglicher SLS-3D-Drucker in Desktopgröße auf dem Markt, und selbst Geräte in Industriegröße sind im Vergleich zu herkömmlichen Herstellungstechniken kostengünstiger geworden.

SLS-gedruckte Teile aus Nylon-PA12 (links) und mit Glasfaser gefülltem PA12 (rechts) eignen sich ideal für die Herstellung voll funktionsfähiger Prototypen und kundenspezifischer Endverbrauchsteile in Kleinserien (Quelle: Formlabs)

Wenn Sie Ihren ersten SLS-3D-Drucker kaufen oder auf eine leistungsstärkere Version umsteigen möchten, bietet Ihnen diese aktualisierte Kaufberatung einen umfassenden Einblick in die SLS-Technologie, die Materialien und die neuesten SLS-3D-Drucker in Desktop- und Industriegröße auf dem Markt. Außerdem sehen wir uns an, was SLS-3D-Druck-Services von Drittanbietern zu bieten haben und warum es eine gute Idee sein kann, den SLS-3D-Druck auszuprobieren, bevor Sie in einen Drucker investieren.

Übersicht
3D-DruckerMax. Bauraum (mm)Min. Schichtdicke (mm)DruckgeschwindigkeitLasertypMaterialien*Ca. Marktpreis
Sintratec Kit110 x 110 x 1100,1k. A.LaserdiodePA12, TPE6.000 €
Sinterit Lisa X180 x 130 x 3300,07510-14 mm/Std.Infrarot (30 Watt)PA12, PA11, CF-PA11, TPU, TPE, PP22.000 €
Formlabs Fuse 1+ 30W165 x 165 x 3000,110,5 l/Std.Ytterbium-Faserlaser (30 Watt)PA12, PA11, GF-PA12, CF-PA11, TPU 90A, PP27.000 €
Sintratec S3220Ø x 4000,115 mm/Std.Faserlaser (30 Watt)PA12, PA12-Glasfaser, TPE37.000 €
Sharebot SnowWhite 2100 X 100 X 1000,0535 mm/Std.CO₂ (14 Watt)PA12, PA11, TPU, verstärkte Pulveretwa 37.000 €
3D Systems SLS 300300 x 300 x 3000,112 mm/Std.CO₂ (50 Watt)PA11 etwa 54.000 €
Sinterit Nils 480200 x 200 x 3300,07514 mm/Std.Infrarot (30 Watt)PA12, PA11, PA11-Karbonfaser, Flexa TPU74.000 €
Farsoon eForm250 × 250 × 3200,060,8 l/Std.CO₂ (30 Watt)PA12, PA11, CF-PA, PA 6, PP79.000 €
Prodways Promaker P1000 S300 x 300 x 3600,061,4 l/Std.CO₂ (30 Watt)PA12, PA11, GF-PA11, TPU, PPetwa 110.000 €
Eplus3D EP-P420420 x 420 x 4650,125 mm/Std.CO₂ (120 Watt) PA11, CF-PA11, PA12, GF-PA12 und mehr140.000 €
EOS Formiga P 110 Velocis FDR200 x 250 x 3300,040,5 l/Std.CO₂ (55 Watt)PA 1101, PA 1101 ClimateNeutral, Alumide, PA 2200, PA 2201, PA-Glasfaser, TPU155.000 €
3D Systems SLS 380381 x 330 x 4600,082,7 l/Std.CO₂ (100 Watt)DuraForm PAx Black, PAx Natural, ProX PA, ProX HST Composite> 180.000 €
Nexa3D QLS 820350 x 350 x 4000,058 l/Std.4 x CO₂ (100 Watt)PA11, PA12, PA6, xPBT, Titan (Ti6AL4v), Edelstahl 316L & 17-4PH, Werkzeugstahl M2460.000 €
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Die besten SLS-3D-Drucker

Wo kommt der SLS-3D-Druck zum Einsatz?

Bild von Die besten SLS-3D-Drucker: Wo kommt der SLS-3D-Druck zum Einsatz?
SLS 3D printed parts from Sinterit (Source: Sinterit)

Beim SLS-3D-Druck wird pulverisierter Kunststoff – normalerweise Nylon – mithilfe von leistungsstarken Lasern in dreidimensionalen Formen verschmolzen. Auf diese Weise können Teile erschaffen werden, die hochdetailliert, robust, haltbar, hitzebeständig und flexibel sind – und zwar alles gleichzeitig, wenn nötig. Vor Kurzem wurde ein neues Material auf den Markt gebracht, mit dem Sie mit SLS-3D-Druckern auch Metallteile drucken können. Diese Technologie nennt sich Cold Metal Fusion und ist noch nicht weit verbreitet.

Druckerhersteller behaupten oft, dass SLS-3D-Drucker in puncto Festigkeit und Präzision mit Spritzgussprodukten mithalten können. Im Vergleich zum Spritzguss können beim 3D-Druck Teile hergestellt werden, die interne Kanäle, Gitterstrukturen und andere Merkmale aufweisen, die beim Spritzguss nicht möglich sind. Ein weiterer klarer Vorteil gegenüber dem Spritzguss besteht natürlich darin, dass keine teuren Formen oder Werkzeuge erforderlich sind.

Der SLS-3D-Druck bietet außerdem ein hohes Maß an Verlässlichkeit bezüglich der materiellen und mechanischen Eigenschaften und ist daher in der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik und regulierten Industriebranchen sehr beliebt. Außerdem werden beim SLS-3D-Druck meistens keine Stützstrukturen benötigt. Somit können sehr komplexe Modelle entworfen und hergestellt und gleichzeitig die Nachbearbeitungszeit für das Entfernen der Stützstrukturen verringert werden.

SLS-3D-gedruckte Teile des Drucker- und Materialherstellers Sinterit (Quelle: Sinterit)

Die Technologie ist unter anderem für funktionale Prototypen, Modelle zur Evaluierung von Designs, kleine Fertigungsserien, Endverbraucherprodukte sowie Vorrichtungen und Armaturen beliebt. Zu den Industriezweigen, die ein besonderes Interesse am SLS-3D-Druck entwickelt haben, zählen unter anderem:

  • die Automobilbranche (Vorrichtungen & Armaturen, Autoteil-Prototypen)
  • die Luft- und Raumfahrt (Prototypen, Werkzeuge, Luftkanäle)
  • die Medizin und das Gesundheitswesen (Prothesen)
  • die Unterhaltungselektronikbranche (Gehäuse, Prototypen)
  • das Militär (Ersatzteile, Griffe)
  • die Schwerindustrie (Sandgussmodelle, Werkzeugbau)

Der SLS-3D-Druck ist heute häufiger im Einsatz, aber es ist keine perfekte Technologie. Trotz aller Fortschritte sind SLS-3D-Drucker noch immer relativ teuer und der Umgang mit dem Pulver kann für relativ viel Chaos sorgen, wenn er von Hand erfolgt (obwohl viele Verkäufer mittlerweile auch geschlossene Lösungen dafür anbieten).

Zusätzliche Depowdering-Stationen – wie die Formlabs Fuse Sift – verringern zwar das Chaos, aber sie erhöhen natürlich auch Ihr Gesamtinvestment in den SLS-3D-Druck. High-End- und Industriemaschinen bieten oftmals standardmäßig Depowdering-Lösungen an, aber dafür muss man natürlich auch tiefer in die Tasche greifen.

Das Depowdering von SLS-Teilen beim Service-Provider Ogle Models & Prototypes (Quelle:Ogle)
Positiv ist, dass ein Großteil des losen Pulvers für den Druck Ihres nächsten Teils wiederverwendet werden kann, was die Materialkosten senkt und den SLS-3D-Druck zu einer nachhaltigeren Technologie als den Spritzguss oder die maschinelle Bearbeitung macht. Im Vergleich zu den Werkzeugen, die für die Herstellung einzelner Teile oder Kleinserien von kundenspezifischen Modellen und Prototypen im Spritzgussverfahren erforderlich sind, erweist sich der SLS-3D-Druck in der Regel als die günstigere Lösung.

Im Allgemeinen ist der SLS-3D-Druck eine leistungsstarke Technologie für die richtigen Anwendungen. Ob er Ihren Bedürfnissen entspricht, hängt komplett vom Design Ihrer Teile, den Materialvoraussetzungen und der Anwendung selbst ab. Behalten Sie diese Faktoren im Hinterkopf, wenn Sie diesen Artikel jetzt weiterlesen, um den richtigen SLS-3D-Drucker für Sie zu finden.

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Die besten SLS-3D-Drucker in Desktopgröße

In den letzten Jahren wurde der SLS-3D-Druckmarkt durch das Aufkommen von Desktop- und Tischgeräten revolutioniert. Im Gegensatz zu ihren industriellen Gegenstücken sind diese kompakten 3D-Drucker viel zugänglicher und erschwinglicher. Hier sind einige der besten SLS-3D-Drucker in Desktopgröße, die es derzeit auf dem Markt zu finden gibt.

Depowdering-Station Fuse 1 und Fuse Sift (Quelle: Formlabs)
Die besten SLS-3D-Drucker

Sintratec Kit

Bild von Die besten SLS-3D-Drucker: Sintratec Kit
The Sintratec Kit is an SLS 3D printer that is user assembled and popular with research institutions (Source: Sintratec)
  • Max. Bauraum (mm) 110 x 110 x 110
  • Min. Schichtdicke (mm) 0,1
  • Druckgeschwindigkeit k. A.
  • Lasertyp Laserdiode
  • *Ca. Marktpreis 6.000 €
  • Materialplattform Proprietär

Sintratec Kit ist der weltweit einzige SLS-3D-Drucker-Bausatz. Er wurde bereits 2015 auf den Markt gebracht und ist die kostengünstigste Option unter den SLS-3D-Druckern.

Das etwa 6.000 € teure System stellt sich als optimale Option für sparsame Kleinunternehmen dar, die sich die Möglichkeiten der SLS-3D-Druck-Technologie zunutze machen möchten. Zwar ist der Preis dieses Geräts im Vergleich zu anderen SLS-3D-Druckern sehr niedrig, aber Sie sollten sich auch dessen bewusst sein, dass es sich beim Sintratec Kit im wahrsten Sinne des Wortes um einen Bausatz handelt: Die komplette Montage dauert etwa 4 Tage.

Sintratec bietet eigene Materialien sowie eine Depowdering- und eine Politurstation an (Quelle: Sintratec)

Der Sintratec Kit verfügt über einen 110 x 110 x 110 mm großen Bauraum und bietet eine minimale Schichthöhe von 100 Mikrometer. Somit kann er komplexe Modelle mit einer angemessenen Auflösung anfertigen-

Wie bei allen SLS-3D-Druckern benötigen Sie auch hier einige Zubehörteile. Sintratec bietet eine Depowdering-Station (rund 600 €) und eine Politurstation (ca. 2.000 €), in der Ihren Teilen eine perfekte Oberflächenbeschaffenheit verliehen wird.

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Die besten SLS-3D-Drucker

Sinterit Lisa X

Bild von Die besten SLS-3D-Drucker: Sinterit Lisa X
The Sinterit Lisa X with Powder Handling Station and Sandblaster SLS (Source: Sinterit)
  • Max. Bauraum (mm) 180 x 130 x 330
  • Min. Schichtdicke (mm) 0,075
  • Druckgeschwindigkeit 10-14 mm/Std.
  • Lasertyp Infrarot (30 Watt)
  • *Ca. Marktpreis 22.000 €
  • Materialplattform Offen

Der Lisa X ist bereits der dritte SLS-3D-Drucker des Herstellers Sinterit. Er wurde gegen Ende des Jahres 2021 nach dem Lisa und dem Lisa Pro auf den Markt gebracht. Beim Lisa X wird all das, was den Lisa Pro bereits gut gemacht hat, hergenommen und noch verbessert. Nach dieser Optimierung bietet der Lisa X nun einen größeren Bauraum (180 x 130 x 300 mm), einen stärkeren Laser (30 Watt im Vergleich zu 5 Watt), eine größere Materialauswahl und eine viel höhere Druckgeschwindigkeit. Der neue SLS-3D-Drucker ist zwölfmal schneller als der Lisa Pro und kann laut Hersteller die meisten Druckaufträge innerhalb von 24 Stunden abschließen.

Dieser Geschwindigkeitsvorteil geht nicht zu Lasten der Detailgenauigkeit, da der Lisa X mit 75 Mikrometern über dieselbe minimale Schichthöhe verfügt wie sein Vorgänger. Das Gerät kann neun Materialien von Sinterit verarbeiten, aber dank seiner offenen Baufläche können auch ganz einfach Pulver von Drittanbietern verwendet werden. Der Lisa X kühlt Sinterit zufolge zwar schnell ab, aber er verfügt über keine abnehmbare Baukammer. Das bedeutet, Sie müssen warten, bis das fertige Modell vollständig abgekühlt ist, bevor Sie das nächste Teil drucken können.

Wenn Sie jemand sind, der die Druckeinstellungen gerne feinjustiert, wird Ihnen die Open-Source-Software des Lisa X sicher gefallen: Sie können 32 Druckparameter individuell anpassen. Dadurch können Sie Ihre ganz eigenen Materialprofile anlegen und mit Pulvern von Drittanbietern herumexperimentieren. Somit können Sie auch hier etwas Geld einsparen, da Sie nicht an das Material von Sinterit gebunden sind.

Der Lisa X wird zwar als kompakter SLS-3D-Drucker vermarktet, aber im Prinzip ist er schon irgendwo zwischen einem solchen und einem industriellen Gerät anzusiedeln. Neben den Materialien gibt es mit dem Inertgas auch noch ein weiteres Verbrauchsgut. Der durchschnittliche Inertgas-Verbrauch des Druckers liegt bei 8 Litern pro Minute.

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Die besten SLS-3D-Drucker

Formlabs Fuse 1+ 30W

Bild von Die besten SLS-3D-Drucker: Formlabs Fuse 1+ 30W
Formlabs Fuse 1+ 30W and its two post-processing options, the Fuse Sift and Fuse Blast (Source: Formlabs)
  • Max. Bauraum (mm) 165 x 165 x 300
  • Min. Schichtdicke (mm) 0,11
  • Druckgeschwindigkeit 0,5 l/Std.
  • Lasertyp Ytterbium-Faserlaser (30 Watt)
  • *Ca. Marktpreis 27.000 €
  • Materialplattform Proprietär

Der Fuse 1+ ist einer der günstigsten SLS-3D-Drucker, die man von einem Hersteller mit einem Ruf für verlässliche Geräte haben kann. Er verfügt über eine Touch-Bedienfläche und einen Livestream, über den man den Druck Schicht für Schicht überwachen kann. Laut Formlabs bildet die „Surface Armor“-Technologie eine halbgesinterte Hülle, die um die Oberfläche des Modells herumdruckt und so für gute mechanische Eigenschaften und eine hochwertige Oberflächenbeschaffenheit sorgt.

Der Fuse 1+ 30W ist die zweite Version dieses Geräts. Er wurde im Juli 2022 auf den Markt gebracht und ist doppelt so schnell wie der ursprüngliche Fuse. Der Laser des Fuse 1+ ist dreimal stärker als der des Fuse, weswegen auch die Verarbeitung von mit Carbonfaser verstärktem PA11 kein Problem darstellt. Im Jahr 2023 erweiterte Formlabs sein Materialangebot um das flexible TPU 90A-Pulver, gefolgt von der Einführung eines neuen Polypropylen-Pulvers im Jahr 2024.

Beide Fuse-Versionen besitzen einen 165 x 165 x 300 mm großen Bauraum und eine Schichthöhe von 110 Mikrometern. In Kombination mit dem Fuse Sift können 30 bis 50 % des Pulvers wiederverwendet werden, was für geringere Materialkosten sorgt. Sie können den Drucker mit Luft oder mit Inertgas betreiben, was einige Materialeigenschaften verbessert und die Recyclingfähigkeit des ungenutzten Pulvers erhöht.

Dieser SLS-3D-Drucker könnte eine gute Wahl für alle Hersteller darstellen, die hohe Qualität zu einem erschwinglichen Preis suchen.

Formlabs bietet zudem zwei Geräte an, die die Nachbearbeitung von SLS-Teilen erheblich vereinfachen sollen. Die Fuse Sift ist eine Station, die die Extraktion von Teilen aus dem Pulverbett und die Sammlung von ungesintertem Pulver für die Wiederverwendung ermöglicht. Die neue Fuse Blast ist eine vollautomatische Station zum Säubern und Polieren von größeren Mengen.

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Die besten SLS-3D-Drucker

Sintratec S3

Bild von Die besten SLS-3D-Drucker: Sintratec S3
The Sintratec S3 SLS 3D printer is available with a modular build chamber in two volumes and a material handling unit (Source: Sintratec)
  • Max. Bauraum (mm) 220Ø x 400
  • Min. Schichtdicke (mm) 0,1
  • Druckgeschwindigkeit 15 mm/Std.
  • Lasertyp Faserlaser (30 Watt)
  • *Ca. Marktpreis 37.000 €
  • Materialplattform Proprietär

Der Sintratec S3 ist ein kompakter SLS-3D-Drucker, der in Kombination mit seinen Nachbearbeitungsstationen eine studiofreundliche Lösung für hochdetaillierte Massenfertigungen und Prototypen darstellt. Der S3 ist modular aufgebaut und Sie können aus zwei unterschiedlich großen Druckkammern wählen.

Die S3-Version des SLS-3D-Druckers von Sintratec wurde 2022 veröffentlicht. Der S3 ist mit einem 30-Watt-Laser ausgestattet und setzt sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen: einem Fusionsmodul, das Laser und Optiken enthält, sowie einem separaten Baumodul, welches das Pulver und den Recoater beinhaltet. So können Sie ein Modul mit einem abgeschlossenen Druck entnehmen und ein neues Modul einsetzen, ohne das Modell entnehmen und das Pulver entfernen zu müssen. Das fertige Modul können Sie dann in die Depowderin-Station (ca. 8.500 €) einlegen, in dem das überschüssige Material entfernt und wiederaufbereitet wird.

Die Qualitätskontrolle der laufenden Drucke erfolgt über eine integrierte 4K-Kamera, die eine schichtweise Überwachung ermöglicht. Der Hersteller verspricht eine hohe Druckgeschwindigkeit und enorme Präzision.

Wie Sie vielleicht wissen, unterscheidet sich das Lasersintern von Polymerpulver nicht wesentlich vom Lasersintern von Metallpulver, einem Prozess, der als Laser Powder Bed Fusion (LBPF) oder manchmal auch als Selective Laser Melting (SLM) bezeichnet wird. Dank eines neuen Materials des Unternehmens HeadMade Materials können bestimmte SLS-3D-Drucker auch Metallteile produzieren. Diese Technologie, die in diesem Ratgeber ausführlich behandelt wird, wird als Cold Metal Fusion bezeichnet. Der Sintratec S3 ist mit diesem Material kompatibel, auch wenn es sich derzeit noch in der Beta-Testphase befindet. Laut Hersteller ermöglicht diese Cold-Metal-Fusion-Lösung den Einsatz eines Metallmoduls für einen Druck und eines Polymermoduls für den nächsten!

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Die besten SLS-3D-Drucker

Sharebot SnowWhite 2

Bild von Die besten SLS-3D-Drucker: Sharebot SnowWhite 2
The Sharebot SnowWhite 2 and optional module that allows controlling the atmosphere inside the printing chamber (Source: Sharebot)
  • Max. Bauraum (mm) 100 X 100 X 100
  • Min. Schichtdicke (mm) 0,05
  • Druckgeschwindigkeit 35 mm/Std.
  • Lasertyp CO₂ (14 Watt)
  • *Ca. Marktpreis etwa 37.000 €

Der Sharebot SnowWhite 2 ist ein Upgrade des bisherigen SLS-3D-Druckers SnowWhite. Sein CO₂-Laser ermöglicht das Drucken mit einer breiteren Palette von Materialien, darunter PA12, PA11, TPU und verstärkte Pulver, die Zusätze wie Carbonfaser, Glas und Aluminium enthalten können.

Der SnowWhite 2 richtet sich an Forschungszentren und F&E-Abteilungen und ist dank seiner autonomen „One-Click“-Benutzeroberfläche einfach zu bedienen. Besonders nützlich für Forschungslabore ist die Fähigkeit der Maschine, zum Sintern eines Teils nur 100 Gramm Pulver zu verwenden.

Der SnowWhite 2 verfügt über ein verbessertes Temperaturkontrollsystem, das sich in nur 15 Minuten auf Drucktemperatur aufheizt und für hohe Haltbarkeit und Oberflächendetails sorgt. Es verfügt außerdem über ein optionales Atmosphärenkontrollmodul, das sowohl mit Stickstoff als auch mit Argon kompatibel ist und Vergilbung in gedruckten Teilen verhindert.

Mit einem Preis von knapp 37.000 € ist dieser SLS-3D-Drucker im Vergleich zu anderen Tischgeräten relativ teuer. Sein Bauraum ist nur 100 x 100 x 95 mm groß, was ihn zu einem der kleinsten SLS-3D-Drucker auf dem Markt macht. Das Unternehmen stellt keine Nachbearbeitungsstationen zur Verfügung, daher muss das Sammeln des ungenutzten Pulvers für die Wiederverwendung sowie die Reinigung der Teile entweder manuell erfolgen oder mithilfe einer Entpulverungs- und Polierstation eines anderen Anbieters durchgeführt werden.

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Die besten SLS-3D-Drucker

3D Systems SLS 300

Bild von Die besten SLS-3D-Drucker: 3D Systems SLS 300
The 3D Systems SLS 300 hardware units: the Powder Recycling Station coming soon, the 3D printer, and the Water Jet Cabinet (Source: 3D Systems)
  • Max. Bauraum (mm) 300 x 300 x 300
  • Min. Schichtdicke (mm) 0,1
  • Druckgeschwindigkeit 12 mm/Std.
  • Lasertyp CO₂ (50 Watt)
  • *Ca. Marktpreis etwa 54.000 €
  • Materialplattform Proprietär

Im Mai 2023 übernahm der 3D-Druckgigant 3D Systems den schwedischen SLS-3D-Druckerhersteller Wematter und integrierte das preiswerte Modell ‚Gravity‘ unter dem Namen SLS 300 in sein Produktportfolio.Es ist nicht verwunderlich, dass sich 3D Systems dieses junge Unternehmen unter den Nagel gerissen hat. Die Software und Hardware der schlüsselfertigen Lösung ermöglichen nun auch kleineren Unternehmen den Zugang zum SLS-3D-Druck.

Der SLS 300 verfügt über einen großzügigen Bauraum (300 x 300 x 300 mm) und ist dank eines intuitiven Touchscreens einfach zu bedienen. Es gibt eine cloudbasierte Betriebsplattform, für die keine Installation erforderlich ist. Dem Unternehmen zufolge wurde die Scangeschwindigkeit durch „neue Komponenten und Algorithmen“ im Vergleich zum Vorgängermodell um das Doppelte erhöht. Dadurch können bei einem typischen Druckauftrag bis zu 15 Stunden eingespart werden.

Das Pulvermaterial ist in Patronen eingelagert, was das Risiko von gefährlichem Feinstaub in der Luft erheblich reduziert. Tatsächlich plant 3D Systems, im Jahr 2024 eine „Powder Recycling Station“ für den SLS 300 einzuführen, die automatisch im System vorhandenes ungenutztes Pulver recycelt, es mit neuem Material mischt und wieder in Patronen abfüllt.

Wematter bietet auch eine interessante Einheit namens Atmosphere an, die eine „verbesserte Kontrolle der Bedingungen in der Druckkammer“ bietet.

Dem Unternehmen zufolge kommuniziert der Atmosphere mit der Software des Gravity und schafft während des Druckvorgangs eine stabilere thermische Umgebung. Diese optionale Station soll die Leistung des Gravity steigern und so für eine bessere Teiledichte, Oberflächenbeschaffenheit und mechanische Leistung sorgen.

Für die Nachbearbeitung bietet 3D Systems eine Einheit an, die mithilfe einer Wassersprühpistole Pulver reinigt und extrahiert. Diese Pistole verfügt über verschiedene Düsen, mit denen Hohlräume, Oberflächen und kleinere Details gereinigt werden können. Das „Water Jet Cabinet“ verbraucht 20 Liter Leitungswasser, welches im System umgewälzt wird. Einfach einstecken, mit Wasser füllen und schon können Sie starten. Sie benötigen weder fließendes Wasser noch einen Abfluss.

Obwohl der SLS-3D-Drucker im Einzelhandel etwa 54.000 € kostet, liegt das gesamte System eher bei 70.000 bis 90.000 €.

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Die besten industriellen SLS-3D-Drucker

Obwohl in letzter Zeit eine Vielzahl von SLS-3D-Druckern in Tischgröße auf den Markt gekommen sind, sind die meisten SLS-Systeme doch von industrieller Natur. Hier sind die besten SLS-3D-Drucker der Einstiegsklasse für den industriellen Gebrauch. Beachten Sie, dass viele dieser Marken auch deutlich größere Geräte anbieten, die einen schnelleren Druck, mehr Materialvielfalt und eine höhere Produktionsmenge ermöglichen.

Die besten SLS-3D-Drucker

Sinterit Nils 480

Bild von Die besten SLS-3D-Drucker: Sinterit Nils 480
The Nils 480 SLS 3D printer from Sinterit (Source: Sinterit)
  • Max. Bauraum (mm) 200 x 200 x 330
  • Min. Schichtdicke (mm) 0,075
  • Druckgeschwindigkeit 14 mm/Std.
  • Lasertyp Infrarot (30 Watt)
  • *Ca. Marktpreis 74.000 €
  • Materialplattform Offen

Der Nils 480 von Sinterit, der große Bruder der Lisa-Reihe, bietet industrielle Geschwindigkeit (Bedrucken des gesamten Druckbetts in 30 Stunden) und Größe (200 x 200 x 330 mm), sodass Sie beispielsweise einen ganzen Schuh, Gehäuse für die meisten elektronischen Geräte oder eine Orthese für den ganzen Arm drucken können.

Der Nils 480 verfügt über viele der Funktionen, welche die Lisa-Reihe so beliebt gemacht haben. Dazu zählen unter anderem eine große Auswahl an Materialoptionen (von PA12 über PP bis hin zu TPU) sowie Pulver von Drittanbietern, eine offene Parameterumgebung mit mehr als 50 anpassbaren Einstellungen und eine intuitive Software.

Kurz gesagt: Wenn Ihnen der Lisa X gefallen hat, Sie Ihn sich aber größer und schneller gewünscht hätten … hier ist er.

Der Nils 480 von Sinterit zielt auf die Herstellung größerer Polymerteile und einen höheren Teiledurchsatz ab (Quelle: Sinterit)

Der Nils ist außerdem mit dem sogenannten „Continuous Printing System“ des Herstellers ausgestattet, bei dem Sie das Pulver nur einmal einfüllen müssen und dann zwei vollständige Druckbetten oder mehrere Druckbetten mit geringerem Volumen drucken können – und das alles, ohne die Druckvorbereitung und Pulverbefüllung zu wiederholen. Dazu wird das vorherige Bett automatisch ausgeworfen und das vollständige Modell in die Kühlbox befördert. Das Druckbett kommt daraufhin wieder zurück und ein weiterer Druck wird automatisch gestartet. Im Prinzip könnten Sie so übers Wochenende zweimal das gesamte Druckbett bedrucken, ohne etwas dafür tun zu müssen.

Für die Nachbearbeitung lässt sich der Nils 480 mit den gleichen Reinigungs- und Pulvermanagementeinheiten von Sinterit kombinieren, die auch für die Lisa-Reihe angeboten werden.

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Die besten SLS-3D-Drucker

Farsoon eForm

Bild von Die besten SLS-3D-Drucker: Farsoon eForm
Farsoon eForm (Source: Farsoon)
  • Max. Bauraum (mm) 250 × 250 × 320
  • Min. Schichtdicke (mm) 0,06
  • Druckgeschwindigkeit 0,8 l/Std.
  • Lasertyp CO₂ (30 Watt)
  • *Ca. Marktpreis 79.000 €
  • Materialplattform Proprietär

Die Polymer-SLS-Technologie von Farsoon Technologies ist in sechs Ausführungen erhältlich. Der SLS-3D-Drucker eForm ist laut Hersteller das Einsteigersystem mit der gesamten Funktionalität und Leistung eines Industriesystems.

Der eForm verfügt über eine benutzerfreundliche, auf einem Touchscreen basierende Benutzeroberfläche, die sich für eine Produktionsumgebung eignet. Wie die meisten SLS-3D-Drucker auf unserer Liste verfügt auch der eForm über optionale Pulververarbeitungsstationen.

Die größeren 403P-Maschinen (der HS403P, der SS403P und der HT403P) verfügen alle über eine Achtzonenheizung und eine Thermosteuerung, um eine gleichmäßige Temperatur zu gewährleisten und das Risiko von Ungenauigkeiten zu minimieren. Das HT-Modell ist für die Verarbeitung von Hochleistungsmaterialien wie PA 6 bei hohen Temperaturen konzipiert und verfügt über eine verbesserte Temperaturabschirmung und thermische Kontrolle. Das HS-Modell ist die – relativ gesprochen – günstigste Variante dieses Trios.

Farsoon bietet außerdem den branchenweit größten SLS-3D-Drucker an: den HT1001P-2. Dieser besitzt einen 1.000 x 500 x 450 mm großen Bauraum und verfügt über zwei 100-Watt-CO2-Laser. In der 252P-Serie des Unternehmens gibt es zwei weitere SLS-3D-Drucker, die denselben kompakten Bauraum wie der eForm besitzen, aber unterschiedliche Temperatur- und Laserfunktionen haben.

Farsoon, ebenfalls Mitglied im Cold Metal Fusion-Club, möchte den Druck von Metallteilen auf seinen SLS-3D-Druckern möglich machen. Bislang hat das Unternehmen das Material zwar qualifiziert, aber noch nicht offiziell als Option eingeführt. Ende 2023 gab Farsoon außerdem bekannt, dass auf seinem SLS-Gerät HT252P das Cold Ceramic Fusion-Verfahren verfügbar ist, welches die Herstellung von Keramikteilen ermöglicht.

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Die besten SLS-3D-Drucker

Prodways Promaker P1000 S

Bild von Die besten SLS-3D-Drucker: Prodways Promaker P1000 S
The Prodways ProMaker P1000 S SLS 3D printer (Source: Prodways)
  • Max. Bauraum (mm) 300 x 300 x 360
  • Min. Schichtdicke (mm) 0,06
  • Druckgeschwindigkeit 1,4 l/Std.
  • Lasertyp CO₂ (30 Watt)
  • *Ca. Marktpreis etwa 110.000 €
  • Materialplattform Proprietär

Der ProMaker P1000 S von Prodway ist der ökonomischere Nachfolger des ProMaker P1000 X. Die S-Version bietet im Vergleich zur X-Version zwar nur die halbe Laserstärke, ist aber immer noch ein industrielles Gerät mit jeder Menge Funktionen.

Die über 50 Parameter, die Sie kostenlos anpassen können (bei manchen Druckerherstellern muss man eine Gebühr bezahlen, um die Parameterbearbeitung freizuschalten), bieten Ihnen nicht nur mehr Effizienz, sondern auch deutlich mehr Flexibilität. Indem Sie solche Parameter wie die Laserstärke, die Temperatur oder die Abkühlzeit anpassen, können Sie dem Unternehmen zufolge die Festigkeit, die Elastizität und die Textur eines gesinterten Teils optimieren.

Wenn Sie mehr Geschwindigkeit haben möchten, können Sie sich für das Upgrade vom ProMaker P1000S auf den ProMaker P1000 X entscheiden.

Prodways selbst bietet keine eigene Depowdering-Station oder ein Pulvermanagementsystem an, aber Sie werden bei Bedarf an einen Partner vermittelt, der solche Ausrüstung herstellt. Zu den verfügbaren Materialien zählen Nylon-PA11 in Schwarz und in Weiß, und Glas gefülltes PA11 sowie PA12, PP und TPU.

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Die besten SLS-3D-Drucker

Eplus3D EP-P420

Bild von Die besten SLS-3D-Drucker: Eplus3D EP-P420
Eplus3D's EP-P420 industrial SLS 3D printer (Source: Eplus3D)
  • Max. Bauraum (mm) 420 x 420 x 465
  • Min. Schichtdicke (mm) 0,1
  • Druckgeschwindigkeit 25 mm/Std.
  • Lasertyp CO₂ (120 Watt)
  • *Ca. Marktpreis 140.000 €
  • Materialplattform Proprietär

Eplus3D hatte in den vergangenen Jahren viele SLS-3D-Drucker im Angebot, doch aktuell bietet das Unternehmen außerhalb von China nur den 2021 veröffentlichten EP-P420 an. Das Unternehmen ist bekannt für seine Metall-3D-Drucker, die mit der Pulverbettfusion arbeiten. Aktuell werden 12 Modelle angeboten.

Dieses Gerät soll eine hohe Produktivität zu einem relativ günstigen Preis bieten. Dank seines riesigen Bauraums und eines Lasers, der viermal so stark ist wie SLS-3D-Drucker in Desktopgröße, ist er eindeutig für die Massenproduktion geeignet. Der 120-Watt-CO₂-Laser sorgt für detaillierte Modelle mit hoher Oberflächenqualität und Maßgenauigkeit.

Der Formzylinder des Geräts ist abnehmbar, was die Wartezeit zwischen den Druckaufträgen verkürzt und die Fertigungs- und Sintereffizienz erhöht. Offene Druckparameter ermöglichen eine präzise Anpassung für spezifische Anwendungen.

Der EP-P420 ist mit einer Vielzahl von Materialien kompatibel, sodass sich der Drucker für mehrere Anwendungen mit unterschiedlichen Anforderungen eignet. Dank seines einheitlichen Wärmesteuerungssystems kann der Drucker zuverlässig optimierte mechanische Eigenschaften gewährleisten. Er kann zudem viel Pulver wiederaufbereiten, was dazu beiträgt, dass er sich schon schnell amortisiert hat.

Die proprietäre Eplus3D-Steuerungssoftware überwacht das Druckprozessmanagement, von der Druckvorbereitung und der Teilepositionierung bis hin zur Drucküberwachung und der Berichterstellungsfunktion.

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Die besten SLS-3D-Drucker

EOS Formiga P 110 Velocis FDR

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EOS Formiga P 110 Velocis (Source: EOS)
  • Max. Bauraum (mm) 200 x 250 x 330
  • Min. Schichtdicke (mm) 0,04
  • Druckgeschwindigkeit 0,5 l/Std.
  • Lasertyp CO₂ (55 Watt)
  • *Ca. Marktpreis 155.000 €
  • Materialplattform Proprietär

Der 2021 veröffentlichte Formiga P 110 Velocis FDR wird von EOS hergestellt, einem der Pioniere des industriellen 3D-Drucks. Er bietet Flexibilität und kostengünstige Produktion in der Fertigung, so das Unternehmen. Diese FDR-Version des Velocis ist das kostengünstigste Modell des Unternehmens. Sie ist etwas langsamer als andere Geräte aus dem selben Haus und bietet nicht die gleiche Materialpalette, verfügt aber über einen leistungsstarken und präzisen Laser, was zu sehr detaillierten Drucken führt.

Der P 110 FDR verfügt über ein Temperaturmanagement und eine Softwaresteuerung, was dem Unternehmen zufolge die Aufheiz- und Recoating-Prozesse beschleunigt. Dank des Lasers ist eine Wanddicke von lediglich 220 Mikrometer möglich.

Das komplette Paket an SLS-Maschinen umfasst eine EOS-Materialmischstation, eine Auspack- und Siebstation sowie eine Depowdering-Station.

Die Velocis-Versionen sind EOS’ SLS-3D-Drucker der Einstiegsklasse, das Unternehmen bietet jedoch vier weitere Modelle mit größerem Bauraum und leistungsstärkeren Lasern an: den P 396, den P 500, den P 770 und den Integra P 450, der jedoch nur in Nordamerika erhältlich ist. Der P 770 verfügt über zwei 70-Watt-Laser und ist mit einem Bauraum von 700 x 380 x 580 mm einer der größten SLS-3D-Drucker auf dem Markt. Der P 500 besitzt ebenfalls zwei 70-Watt-Laser und erfreut sich großer Beliebtheit bei Herstellern und Anbietern von 3D-Druck-Services.

EOS bietet insgesamt fünf SLS-3D-Drucker; hier sind die Industriegeräte P 450, P 500 und P 770 (Quelle: EOS)

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Die besten SLS-3D-Drucker

3D Systems SLS 380

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The SLS 380 3D printer from 3D Systems (Source: 3D Systems)
  • Max. Bauraum (mm) 381 x 330 x 460
  • Min. Schichtdicke (mm) 0,08
  • Druckgeschwindigkeit 2,7 l/Std.
  • Lasertyp CO₂ (100 Watt)
  • *Ca. Marktpreis > 180.000 €
  • Materialplattform Proprietär

3D Systems hat im Laufe der Jahre viele SLS-3D-Drucker in den verschiedensten Größen auf den Markt gebracht. Seit Kurzem bietet das Unternehmen jedoch nur noch seinen beliebtesten SLS-3D-Drucker an, den SLS 380. Der Drucker rühmt sich für seine hohe Wiederholgenauigkeit und seinen hohen Durchsatz – und verantwortlich dafür ist das Wärmemanagement. Das Gerät verfügt über acht separat kalibrierte Heizelemente, welche die Temperatur in der Druckkammer regulieren.

Das System nutzt einen speziell entwickelten Algorithmus, um die thermische Gleichmäßigkeit innerhalb der Druckkammer in Echtzeit zu verwalten, zu überwachen und zu steuern. Dem Unternehmen zufolge gibt es auch eine integrierte hochauflösende Infrarotkamera, die mehr als „100.000 Wärmedatenproben“ pro Sekunde in der Druckkammer erfasst. Das Ganze bietet letzten Endes ein gewisses Maß an Sicherheit dahingehend, dass jede Schicht wie vorgesehen gesintert wird. Sollte es dennoch zu einem Fehler kommen, wissen Sie immer genau, in welchem Teil der Charge er sich befindet. Dieses Maß an Nachverfolgbarkeit der Produktion ist in größeren Fertigungsumgebungen und regulierten Industrien von entscheidender Bedeutung.

Eine Neuerung beim SLS 380 ist der wassergekühlte Laser.

Der 380 bietet eine große Druckkammer mit einer hohen Druckgeschwindigkeit und ordentlichen Details. Unternehmensangaben zufolge verfügt er außerdem über eine gegenläufig rotierende Walze, um das Pulver gleichmäßiger auf dem Druckbett zu verteilen.

3D Systems bietet zusätzliche Hardware für das Materialmanagement und die Automatisierung der Nachbearbeitung an: das MQC-Modul sowie Einheiten für Entpulverung und Dampfglättung (Quelle: 3D Systems).

Der SLS 380 kann mit dem Material Quality Center (MQC) von 3D Systems kombiniert werden, um die Materialmischung und den Materialtransport zu steuern. Das Unternehmen bietet das MQC Single zur Kopplung mit einem Drucker und das MQC Flex an, das mit bis zu vier Druckern gleichzeitig funktioniert.

Wenn Sie sich nicht selbst die Mühe gemacht haben, Pulver manuell einzusammeln und gebrauchtes Pulver mit frischem Pulver im richtigen Verhältnis zu mischen, ist Ihnen vielleicht gar nicht bewusst, wie praktisch eine Maschine ist, die dies automatisch für Sie erledigt. In einem Fertigungskontext ist dies essenziell. Das MQC Flex verfügt über einen Recycling-Pulverbehälter, der eine praktische und sofortige Aufbewahrung ungenutzten Pulvers nach dem Drucken ermöglicht.

Wenn Sie von der Pulveraufbereitungslösung von 3D Systems nicht begeistert sind, ist das aber auch kein Problem: Das Unternehmen hat sich mit AMT zusammengetan, um einen vollautomatischen Nachbearbeitungsworkflow bereitzustellen, der vom Depowdering bis hin zum Dampfhonen reicht und angeblich Endverbrauchsteile schneller herstellt.

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Die besten SLS-3D-Drucker

Nexa3D QLS 820

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The SLS 3D printers from Nexa3D include the QLS 230, 260, and 820 (Source: Nexa3D)
  • Max. Bauraum (mm) 350 x 350 x 400
  • Min. Schichtdicke (mm) 0,05
  • Druckgeschwindigkeit 8 l/Std.
  • Lasertyp 4 x CO₂ (100 Watt)
  • *Ca. Marktpreis 460.000 €
  • Materialplattform Offen

Die QLS-Reihe ist die neueste im Bereich der SLS-3D-Drucker aus dem Hause Nexa3D. Sie überzeugt mit einer beeindruckenden Kombination aus Geschwindigkeit, Größe und Präzision, was teilweise auch den vier 100-Watt-CO2-Lasern geschuldet ist. Der QLS 820 ist dank seiner „für die Automatisierung geeigneten Architektur“ und der Verwaltungssoftware für die Druckerflotte für die Produktion skalierbar.

Mit einer herausnehmbaren Baueinheit von respektabler Größe (350 x 350 x 400 mm Bauraum) verspricht der Drucker eine hohe Kapazität. Darüber hinaus kann er ein breites Materialspektrum praktisch aller Hersteller verarbeiten.

Das System ist modular aufgebaut (mit diversen Pulveraufbereitungsstationen, die optional erhältlich sind) und kann je nach Anwendungszweck erweitert werden. Der QLS 820 ist mit der Cloud verbunden und verfügt über ein Web-Dashboard, das mit zentraler Druckerverwaltung und Echtzeit-Datenüberwachung eine durchgängige Nachverfolgbarkeit der Teileproduktion ermöglicht. Er kann auch bereits abgeschlossene Datenanalysen bereitstellen, damit Sie die Druckerleistung im Auge behalten können.

Nexa3D bietet auch zwei kleinere SLS-3D-Drucker an: den QLS 230 und den aktuelleren QLS 260. Der QLS 260 ist ein Drucker mit offener Materialplattform und einer fulminanten Zyklusgeschwindigkeit von 21 Stunden. Er verwendet einen einzelnen 60-Watt-CO2-Laser, um Teile aus einer breiten Palette aus Hochtemperatur-Thermokunststoffen und Metallmaterialien herzustellen. Außerdem verfügt der Drucker über einen eingebauten Stickstoffgenerator.

Ein Nachteil von Nexa3D ist möglicherweise das Fehlen von Materialbearbeitungs- und Teilereinigungseinheiten. Diese können jedoch von anderen Anbietern erworben werden.

Im September 2023 hat Nexa3D eine Partnerschaft mit dem Materialhersteller Headmade Materials angekündigt, wodurch nun auch Metallteile mit den Geräten aus der QLS-Reihe gedruckt werden können. Die Nutzer können somit am einen Tag ein Polymerteil und am nächsten Tag ein Metallteil drucken. Nach dem 3D-Druck benötigen die Metallteile dann mehrere Nachbearbeitungsschritte, bevor sie als ordentliche Metallteile in Industriequalität bezeichnet werden können.

Consultation box image of Nexa3D QLS820
QLS820
Preiskategorie productPro.category.13
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Wie funktioniert ein SLS-3D-Drucker?

Ein SLS-3D-Drucker nutzt einen Laser, um Polymerpulver in eine feste Form zu bringen (Quelle: Ricoh 3D)
Selektives Lasersintern ist eine Pulverbettfusionstechnik, bei der ein Hochleistungslaser selektiv Partikel eines Polymerpulvers sintert (nicht schmilzt) und sie durch Hitze und Druck Schicht für Schicht vollständig miteinander verschmilzt, bis ein 3D-Design entsteht. Zu den verfügbaren Materialoptionen gesellen sich nun immer häufiger auch Metall- und Keramikpulver, wobei das gleiche Verfahren mit zusätzlichen Nachbearbeitungsschritten zum Einsatz kommt.

Üblicherweise beginnt der SLS-Prozess damit, dass ein Pulvermaterial in den SLS-3D-Drucker gefüllt wird. Manche Geräte verwenden hierfür ordentliche Patronen, bei anderen muss man das Pulver einfach reinschütten. Als Nächstes erhitzt das Gerät den Pulverbehälter und den Bauraum auf knapp unter die Schmelztemperatur des Polymers.

In der Druckkammer kann eine kontrollierte Inertatmosphäre herrschen, bei der Luft aus der geschlossenen Kammer entfernt und durch ein Inertgas, normalerweise Stickstoff, ersetzt wird. SLS-Polymere können oxidieren, wenn sie über einen längeren Zeitraum erhöhten Temperaturen ausgesetzt werden. Durch die Entfernung des Sauerstoffs wird die Oxidation verringert und die Materialeigenschaften der gedruckten Teile verbessert. Außerdem können Sie mit einem höheren Verhältnis von „gebrauchtem“ Pulver zu frischem Pulver drucken.

Ihre Teile benötigen möglicherweise keine Inertgasatmosphäre, um die von Ihnen benötigte Teilequalität zu erreichen. Daher verfügen viele Desktop-SLS-3D-Drucker nicht über eine integrierte Funktion zur Erzeugung von Stickstoff, obwohl dies ein optionales Ausstattungsmerkmal sein kann. Industrielle SLS-3D-Drucker verfügen in der Regel über integrierte Funktionen zum Erzeugen und Kontrollieren der Stickstoffumgebung im Drucker. Bei der Kostenkalkulation eines SLS-3D-Druckers sollte man Stickstoff als Verbrauchsmaterial nicht vernachlässigen.

Im nächsten Schritt verteilt eine Neubeschichtungsklinge eine dünne Pulverschicht auf der Druckplatte. Ein oder mehrere Laser scannen dann den Umriss der nächsten Schicht und sintern die Pulverpartikel. Sobald eine Schicht fertig ist, bewegt sich die Druckplatte nach unten und die Klinge beschichtet die Oberfläche wieder mit einer neuen Schicht Pulver. Dieser Prozess wird solange wiederholt bis das Teil bzw. die Teile fertig sind. Sie sind dann aber noch immer von jeder Menge überflüssigem Pulver umgeben.

Das manuelle Depowdering eines SLS-3D-gedruckten Teils kann chaotisch und zeitaufwändig sein (Quelle: Sinterit)

Sobald der Druckvorgang abgeschlossen ist, erfolgt eine umfangreiche Nachbearbeitung. Der Behälter muss abkühlen, bevor das Teil aus dem überschüssigen Pulver befreit werden kann, was Stunden dauern kann. Bei einigen modularen 3D-Druckern kann die Druckkammer gegen eine andere ausgetauscht werden, sodass Sie nicht stundenlang warten müssen.

Nachdem das Teil aus der Druckkammer entnommen wurde, wird es mit einer Bürste, einer Druckluftstation oder einer anderen Strahltechnik gereinigt. Geschlossene Depowdering- und Verarbeitungsstationen mit durchsichtigen Deckeln beschleunigen den Prozess und verbessern zudem die Sicherheit der Arbeiter erheblich. Das beim Druckvorgang übrig gebliebene lose Pulver wird gesammelt, um es für den nächsten Druckauftrag wiederzuverwenden (gemischt mit einem für jeden Prozess spezifischen Prozentsatz an frischem, unbenutztem Pulver). Auch hier erleichtert eine Pulverstation die Pulverrückgewinnung und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass sich Luftverunreinigungen mit dem Material vermischen. Zu den weiteren Nachbearbeitungsprozessen könnten Färben, Polieren, Lackieren oder die maschinelle Bearbeitung zählen.

Bei der neuen Unterkategorie der SLS-Technologie namens Cold Metal Fusion nutzen SLS-3D-Drucker ein patentiertes Metallpulver, um Metallteile herzustellen. Dieser einzigartige Rohstoff wurde von Headmade Materials mit Sitz in Deutschland entwickelt und 2021 auf den Markt gebracht. Er verfügt über eine dünne Polymerbeschichtung über jedem Metallpartikel. Das Polymer verbindet jeden Partikel während des 3D-Druckprozesses in praktisch jedem SLS-3D-Drucker miteinander, doch nur eine Handvoll davon sind für das Pulver konfiguriert.

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Welche Materialien kommen beim SLS-3D-Druck zum Einsatz?

SLS-Pulver von Sinterit (Quelle: Sinterit)

Können alle SLS-3D-Drucker mit allen SLS-Materialien drucken? Leider nein. Einige SLS-3D-Drucker können nur die beiden gängigsten Materialien (PA12 und PA11) verarbeiten, während andere mit weit mehr – sogar Metall und Keramik – drucken können. Bestimmte Drucker verfügen über Laser, die für bestimmte Materialien nicht leistungsstark genug sind, während viele Hersteller Materialien anbieten, die speziell für die optimale Leistung auf ihren eigenen Druckern entwickelt wurden.

Erkundigen Sie sich immer bei Ihrem Druckerhersteller, welche Materialien zur Verwendung zugelassen sind. Einige Materialien mögen grundsätzlich zwar funktionieren, aber Ihr Druck weist dann möglicherweise nicht die versprochene Festigkeit oder Flexibilität auf, es wenn er nicht mit einem zugelassenen Material gedruckt wird.

Ein SLS-3D-Drucker mit einem offenen Materialsystem kann hochwertige Teile aus einer breiten Palette von Materialien herstellen, die von einer ebenso breiten Palette von Herstellern geliefert werden, sodass Sie beim Einkaufen eine gewisse Auswahl haben. Bei einem SLS-3D-Drucker mit einem geschlossenen System können Sie nur Materialien verwenden, die vom Hersteller empfohlen werden (normalerweise handelt es sich hierbei um die des Druckerherstellers).

Der SLS-3D-Druck ist nicht auf Weiß, Grau und Schwarz beschränkt, andere Farben erfordern jedoch eine Nachfärbung (Quelle: DyeMansion)
Üblicherweise haben SLS-Drucke eine matte, raue Oberfläche, die durch Nachbearbeitung geglättet und sogar gefärbt werden kann.

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die beliebtesten SLS-3D-Druckmaterialien, die heutzutage verwendet werden (es gibt jedoch noch weitere). Sie sollten sich auch unbedingt unsere SLS-Pulver-Kaufberatung zu Herstellern, Typen, Anwendungen und Preisen ansehen.

PA 12 Mit PA 12 erhalten Sie starke Teile mit Langzeitstabilität und minimaler Wasseraufnahme, was ideal für funktionale Prototypen und Endverbrauchsteile ist. Bestimmte PA 12-Materialien sind biologisch abbaubar und unter gewissen Bedingungen lebensmittelecht.
PA 11 Die mechanischen Eigenschaften von PA 11 sind mit denen von PA 12 relativ vergleichbar, aber PA 11 bietet eine verbesserte thermische und chemische Beständigkeit und eine höhere Elastizität sowie ein vollständig isotropes Verhalten. Auch bei Licht-, UV- und Witterungseinflüssen bleibt PA 11 stabil. PA 11 stellt in der Regel eine geringere Umweltbelastung dar, da es aus nachwachsenden Rohstoffen (aus Pflanzenöl) hergestellt wird. Üblicherweise ist es ein feines schwarzes Pulver.
TPU Als flexibles und starkes Material eignet sich TPU-Pulver ideal für Prototypen und Endverbrauchsteile, die Elastizität erfordern. Dieses thermoplastische Elastomer bietet gummiartige Flexibilität und ein hohes Maß an Funktionalität. TPU-Materialien sind in der Regel verschleißfest und verfügen über eine hochwertige Oberflächenbeschaffenheit und Details. Zu den üblichen Anwendungsfeldern gehören Dichtungen, Schläuche, Griffe und Spielsachen.
PA 12 CF (mit Carbonfaser gefülltes Nylon) Sie fragen sich jetzt vielleicht: „Wenn es ein Pulver ist, wie kann es dann ‚gefüllt‘ sein?“ Bei diesen Pulvern bezieht sich die Füllung auf ein Nylonpulver, das mit Zusatzstoffen „vermischt“ wird, um die mechanischen Eigenschaften des 3D-gedruckten Teils insgesamt zu verbessern. Mit Carbonfaser gefülltes Nylon bietet ein außergewöhnliches Verhältnis von Gewicht zu Festigkeit und ist sehr starr. Es neigt jedoch dazu, stark anisotrop zu sein, was bedeutet, dass die Materialeigenschaften je nach Ausrichtung des Teils beim Drucken variieren.
PA 12 GF (mit Glas gefülltes Nylon) Für Teile mit hoher Zugfestigkeit sowie Verschleiß- und Temperaturbeständigkeit hat sich mit Glas gefülltes Nylon als praktikable Option herausgestellt. Diese Materialien enthalten typischerweise zwischen 10 und 40 % Glaspulver, dessen Menge sich auf die Festigkeit und Sprödigkeit des Endteils auswirkt.
Alumide (mit Aluminium gefülltes Nylon) Polyamidpulver kann auch mit Aluminiumpulver vermischt werden, um ein SLS-3D-Druckmaterial mit metallischem Aussehen und hoher Starrheit zu erzeugen. Mit diesem Material lassen sich porenfreie Bauteile herstellen, die hochtemperaturbeständig sind und sich leicht bearbeiten lassen. Mit Aluminium gefülltes Nylon eignet sich gut für Automobilteile, Windkanaltests, kleine Produktionsserien und mehr.
Biomedizinisches Material SLS-Materialien für biomedizinische Anwendungen, einschließlich temporärer Implantate und als Ersatz für Leichenarbeiten, sind von verschiedenen Herstellern erhältlich, beispielsweise von FibreTuff. Dieses knochenähnliche Material verfügt über Röntgenopazität, eine ausgezeichnete Schraubensicherung sowie Säge- und Schneidfähigkeit.
Gesinterte DuraForm-Teile (Quelle: 3D Systems)

Metallmaterialien stehen für ausgewählte SLS-3D-Drucker, die damit arbeiten können, zur Verfügung. Diese besondere Methode des Metall-SLS-3D-Drucks wird Cold Metal Fusion genannt.

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SLS-3D-Druck-Services

Eine der riesigen Druckeranlagen bei Protolabs
Eine der riesigen Druckeranlagen bei Protolabs (Quelle: Protolabs)

Um an SLS-3D-gedruckte Teile zu kommen, müssen Sie sich keinen eigenen SLS-3D-Drucker kaufen. Eine weitere, potenziell wirtschaftlichere und einfachere Möglichkeit besteht darin, einen professionellen 3D-Druckdienstleister zu beauftragen, der die Arbeit für Sie erledigt. Dies ist auch eine großartige Möglichkeit, mit SLS-3D-Drucken zu experimentieren, bevor Sie sich ein eigenes Gerät zulegen.

3D-Druckdienste von Drittanbietern wie Shapeways, i.Materialise, Sculpteo, Protolabs und viele andere verfügen über industrielle SLS-3D-Drucker und 3D-Druckexperten vor Ort, um sicherzustellen, dass Ihr Teil optimal gedruckt wird.

Es kann jedoch recht anstrengend sein, sich alle Optionen anzusehen, um den besten Preis und die beste verfügbare Druckqualität zu finden. Wenn Sie dabei Hilfe benötigen, schauen Sie sich die Vergleichsplattform für 3D-Druckdienste Craftcloud an. Dort können Sie die Preise für den SLS-3D-Druck mehrerer Teile im selben Warenkorb sofort miteinander vergleichen und Angebote kombinieren und anpassen, um die niedrigsten Kosten oder die schnellste Bearbeitungszeit (und manchmal auch beides) zu erzielen. (Im Interesse einer vollständigen Offenlegung: Craftcloud operiert unabhängig unter der All3DP-Geschäftsstruktur.)

Wenn Sie mehr als nur ein paar Teile drucken möchten, Ihre SLS-Produktion aber dennoch auslagern möchten, bieten einige Druckerhersteller auch Druckdienstleistungen an. Dazu gehört zum Beispiel auch das Unternehmen EOS, das über sein Printing Service Provider Network Auftragsfertigung für additiv gefertigte Endprodukte anbietet.

Die besten SLS-3D-Drucker

*Wie viel kosten SLS-3D-Drucker wirklich?

Bild von Die besten SLS-3D-Drucker: *Wie viel kosten SLS-3D-Drucker wirklich?
Talking price and features of the Nexa3D QLS820 at the Formnext Expo (Source: All3DP) Nexa3D

Professionelle SLS-3D-Drucker kosten zwischen 6.000 und 750.000 €. Ja, wir wissen, dass das keine sonderlich hilfreiche Antwort ist. Was jedoch feststeht, ist, dass Sie für Geräte im Preissegment von 10.000 bis 90.000 € normalerweise einen einheitlichen und öffentlich ausgewiesenen Preis vorfinden können.

Wenn Sie jedoch die 100.000-Euro-Grenze überschreiten – und insbesondere, wenn Sie sich den 250.000 € nähern –, gibt es viele Faktoren, die den Endpreis beeinflussen können. Hierzu zählen zum Beispiel Anpassungen, Optionen, Ihr Standort im Vergleich zum Herstellungsort des Geräts (Einfuhrzölle, Steuern), wie viele Geräte Sie kaufen, Rabatte für Bildungs-, Forschungs- oder Fallstudienpartnerschaften, langfristige Vereinbarungen, Marketingvereinbarungen, Montage und Schulung, optionale Garantien und mehr.

Der Preis für ein vollständig erweitertes und angepasstes Gerät, das an einen kostspieligen Standort geliefert wird, kann dreimal so hoch sein wie der Stückpreis bei einer Bestellung von zehn Geräten für eine Großstadt.

Allerdings sollten Ihnen die Hersteller beim ersten Kontakt immer einen Richtwert für Ihre CapEx-Anfrage mitteilen. Die Hersteller wollen ja schließlich auch keine Zeit und Ressourcen für die Betreuung eines potenziellen Kunden aufwenden, wenn deren Geräte letzten Endes viel zu teuer sind. Daher ist eine frühzeitige Preistransparenz eine Win-Win-Situation.

Über die „Kostenlose Beratung“-Schaltflächen unter jedem Drucker in diesem Ratgeber können Sie schnell und direkt eine Anfrage an den Hersteller oder einen zertifizierten Händler stellen.

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