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Sie möchten sich also der Kunst der Lasergravur widmen, ohne dabei gleich ein Vermögen auszugeben? Dann sind Sie hier genau richtig. Wir stellen die besten Lasergravierer vor, die Ihnen kein Loch in ihr Portemonnaie reißen, aber trotzdem die Möglichkeit bieten, die Technik zu erlernen.
Die Lasergravierer in diesem Ratgeber sind alle auf einem ähnlichen Niveau. Es sind einfache Maschinen – doch ihre Handhabung ist vielleicht nicht ganz so einfach, wie es man erwarten würde. Und das gilt insbesondere, wenn man zum ersten Mal einen Lasergravierer einsetzt.
Sie sind zwar keineswegs perfekt, kosten aber weniger als ein Zehntel im Vergleich zu Laserschneidern, wie z.B. dem cloudbasierte Glowforge. Stattdessen dienen sie in erster Linie als Einstiegsmaschinen für Leute, die sich mit Lasergravur noch nicht so gut auskennen und die so ausprobieren können, ob sie Spaß daran finden.
Sollten Sie über einen dickeren Geldbeutel verfügen, werden Sie in unseren Leitfaden Die besten Lasergravierer fündig.
Lasergravieren erfreut sich bei Bastlern und Hobbyisten stetig wachsender Beliebtheit, da man mit Lasergravur nahezu jedem gewünschten Objekt eine ganz individuelle Note verleihen kann. Aber es handelt sich hier nicht nur um ein Spielzeug für den privaten Gebrauch: Viele kleine Unternehmen leben davon, ihre individualisierten Produkte auf Marktplätzen wie Etsy zu verkaufen. Da ist es enorm wichtig, dass Sie sich für eine Maschine entscheiden, die zu Ihrem Hobby oder Unternehmen passt. Außerdem gibt es ein riesengroßes Angebot auf dem Markt, das es zu sondieren gilt, bevor man die richtige Entscheidung treffen kann.
Wenn Sie einen günstigen Lasergravierer kaufen wollen, suchen Sie wahrscheinlich nach einem Diodenlaser. CO2-Laser sind in der Regel leistungsstärker, doch sie sind auch teurer und haben Verschleißteile, die ausgetauscht werden müssen. Aber wenn Sie relativ dicke Materialien schneiden müssen, dann könnte ein CO2-Laser die richtige Wahl für Sie sein. Sollten Sie unsicher sein, welcher am besten für Sie geeignet ist, dann werfen Sie einen Blick auf das weiter unten aufgeführte Kapitel Diodenlaser vs. CO2-Laser.
Beim Einsatz von Lasergravierern ist die Belüftung ein entscheidender Faktor. Der Geruch von verbranntem Holz oder Karton mag nicht besonders gefährlich sein, aber wenn Materialien wie Vinyl, Kunstleder o.ä. verbrannt werden, können giftige Dämpfe entstehen, die möglicherweise schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen. Dass ein Lasergravierer ein geschlossenes Gehäuse hat und mit einer anständigen Belüftung ausgestattet ist, sollte oberste Priorität haben. Doch Maschinen mit offenem Rahmen sind deutlich günstiger – und verlocken zum Kauf. Auch bieten Gehäuse einen vernünftigen Schutz, wenn sich die Augen in der Nähe des Arbeitsbereichs befinden. Doch unabhängig davon sollten Sie unbedingt in eine gute Schutzbrille investieren. Die mit den Geräten mitgelieferten Brillen sind oft von minderwertiger Qualität und Sie sollten sich nicht auf sie verlassen. Besorgen Sie sich einfach selbst eine.
Und die Belüftung ist nicht das einzige Sicherheitsmerkmal, das es zu berücksichtigen gibt. Lasergravierer können unglaublich gefährlich sein und sollten mit einem Höchstmaß an Vorsicht gehandhabt werden. Funktionen, die das Unfallrisiko senken, wie beispielsweise G-Sensoren, die dafür sorgen, dass der Laser während des Betriebs fest steht, sind für solche Maschinen in hohem Maße wünschenswert. Das Gleiche gilt für Air-Assist-Systeme, mit denen Schneiderückstände vom Laser weggeblasen werden, um mögliche Flammenbildung zu verhindern, sowie Notfall- und automatische Abschaltfunktionen.
Und dann ist da noch der Faktor der Gebrauchstauglichkeit. Eine gute Software kann entscheidend sein, wenn es um die Qualität der Ergebnisse geht. Dank intelligenter Software und Kompatibilität mit bestimmten Steuerungsprogrammen punkten manche Lasergravierer mit unglaublich einfachen Workflows. Für viele Lasergravierer und -schneider ist LightBurn eine großartige Option: Die Software ist nicht besonders teuer und hat eine relativ flache Lernkurve. Außerdem ist sie mit vielen verschiedenen Maschinen kompatibel. Neben LightBurn gibt es auch noch Open-Source- und kostenlose Programme wie z.B. LaserGRBL.
Weitere Infos zu Softwares, Materialien sowie Dos and Dont’s bei der Lasergravur finden Sie in unserem ausführlichen Leitfaden für Lasergravur weiter unten.
Der Jinsoku LC-40 von Sainsmart kam Anfang 2022 auf den Markt und wird seither bei Hobby-Graveuren immer beliebter. Das intelligente Design und der mit ca. 230 € relativ günstige Preis sorgen dafür, dass er sich von anderen erschwinglichen Lasergravierern abhebt, auch wenn das Basismodell des Diodenlasers mit 5,5 W eine relativ geringe Leistung bietet. Es ist auch eine 10-W-Version lieferbar, aber für die muss man deutlich mehr hinblättern.
Bereits seit geraumer Zeit stellt Sainsmart eine recht große Palette an CNC-Maschinen, Lasergravierern, Werkzeugen u.a. her und genießt mit seinen Produkten einen guten Ruf bei den Kunden. Das Unternehmen fungiert darüber hinaus auch als Wiederverkäufer von Creality-3D-Druckern. Gute Kommunikation und der Support sind der Grund für seine Reputation.
Der Jinsoku LC-40 profitiert von einem unglaublich intelligenten Design. Sainsmart scheint sich wirklich etwas dabei gedacht zu haben: Es wurden verdeckte Endschalter, lineare Schienen, Bluetooth-Konnektivität und ein Werkzeugkopf mit einem Rauchabzug integriert, der dabei hilft, den Rauch von der Linse wegzublasen und so die Gravuren zu optimieren. Mit dieser Funktion allein ist es fast schon so, als hätte man ein eingebautes Air-Assist-System. Von Sainsmart wird sie auch als „passiver Air Assist“ bezeichnet. Doch statt dass die Nutzer eine Luftpumpe kaufen müssen, wird hier ganz einfach der Kühlventilator genutzt, um die Luft nach unten zum Werkzeugkopf und von hinten durch die Lüftungsschlitze zu leiten.
Der Rahmen besteht aus einer hochfesten Aluminiumlegierung und ist sehr stabil, was ebenfalls eine Erwähnung wert ist. Sainsmart hat sichergestellt, dass zwei Seiten des Rahmens erhöht angebracht sind. So entsteht ein Durchlass, der beim Arbeiten mit langen Materialien enorm hilfreich ist. Am Rahmen montiert ist ein Positionierungsblock von 5 mm. Dieser ist ebenfalls sauber verbaut – ein Leitsatz, der sich wie ein roter Faden durch alles zieht, was mit dem Gerät zu tun hat.
Die gesamte Verkabelung beim Jinsoku LC-40 ist hervorragend angebracht und organisiert. Das stellt im Vergleich zu vielen Alternativen auf dem Markt eine echte Verbesserung dar und kommt sicherlich gut bei den Nutzern an, die an schlechtem Kabelmanagement verzweifeln.
Mit einem Arbeitsbereich von 395 x 365 mm, einer Reihe von intelligenten Funktionen und einem Laser, der so leistungsstark ist, dass man alle wichtigen Materialien gravieren kann, ist der Jinsoku LC-40 ein Lasergravierer, den man aufgrund seines günstigen Preises gut empfehlen kann.
Der Neje 3 besteht aus einer einfachen Konstruktion mit offenem Rahme und ist entweder mit einem 5,5-W- oder 7,5-W-Diodenlaser erhältlich. Dadurch ist er bestens für die Gravur von Papier, Leder, weichem Holz, Akryl u.ä. geeignet. Man kann mit ihm sogar dünnere Materialien von bis zu 8 mm schneiden.
Was die Konstruktion und den Arbeitsbereich angeht, so gibt es aber kleine Unterschiede: Er kommt im Cantilever-Stil und wird auch in verschiedenen Größen angeboten. Da er unsere Budget-Empfehlung ist, konzentrieren wir uns auf die kleinste Ausführung, die einen Arbeitsbereich von 170 x 170 mm hat. Es gibt aber auch eine Plus-Version mit einem Arbeitsbereich von 255 x 420 mm.
Zum Zeitpunkt, als dies hier geschrieben wird, müssen Sie für den Neje 3 mit seiner 5,5-W-Ausführung rund 200 € bezahlen. Die ca. 30 € Unterschied im Vergleich zum Sainsmart Jinsoku LC-40 machen den Kohl nun wirklich nicht fett. Wenn Sie aber ein Platzproblem haben sollten, ist der Neje 3 nach wie vor eine gute Wahl. Die Maschine wird mit der proprietären Neje-Software und einer App geliefert, mit der man Projekte über Bluetooth an den Laser senden kann. Nutzer fanden beides unproblematisch und einfach anzuwenden. Mit dem Upgrade für einen 32-Bit-Mikrocontroller ist die Neje-3-Serie auch mit der LaserGRBL- und LightBurn-Software kompatibel, falls eine flexiblere Einsatzfähigkeit gewünscht wird.
In Bezug auf die Sicherheitsfunktionen ist der Neje 3 mit einem Gyrosensor ausgestattet. Dieser sorgt dafür, dass der Laservorgang bei Berührung oder Bewegung automatisch abgebrochen wird, um den Nutzer und das Objekt vor Laserschäden zu schützen. Außerdem kann der Laser dank der Breakpoint-Memory-Funktion die Bearbeitung dort wieder aufnehmen, wo sie gestoppt wurde. So ist es auch möglich, die Laserleistung bei Bedarf während des Bearbeitungsvorgangs anzupassen.
Unter Bastlern zählen die K40-Maschinen zu den beliebtesten Budget-CO₂-Lasern – wenn sie nicht gar die beliebtesten überhaupt sind Die Bezeichnung „K40“ bezieht sich auf eine riesige Anzahl von Budget-Maschinen, die in der Regel aus China kommen und die kein bestimmtes Design oder offiziellen Hersteller haben. Alle haben eine Leistung zwischen 30 und 40 W – daher der Name.
Die Kombi aus gutem Preis and anständiger Power macht aus ihnen eine attraktive Option für jede Maker-Werkstatt. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Im Laufe der Jahre traten immer wieder Qualitätsprobleme mit diesen aus China importierten Maschinen auf. Doch als neuer US-Lieferant bietet OMTech die Qualitätskontrollen, die man vorher beim K40 vergeblich gesucht hat. Es gibt einen in den USA ansässigen Kunden- und Techniksupport. Außerdem überprüft das Unternehmen importierte Maschinen, gibt sein Okay und versieht sie auch noch mit einer 2-Jahres-Garantie.
Da die 40-W-Maschine von OMTech mit einem CO₂-Laser aufwartet, hat sie deutlich mehr Saft als Maschinen mit einem Diodenlaser. Das bedeutet, dass man mit ihr nicht nur Leder, Glas, Acryl und Holz gravieren kann, sondern auch viele andere Materialen mit einer Tiefe von bis 2–3 mm.
Der K40 kommt mit einer Arbeitsfläche von 200 x 300 mm und einer Auflösung von 1000 dpi (ca. 0,39 µm). Aber im Unterschied zu anderen Lasern kann man die Laserstärke nicht über die Software steuern. Stattdessen müssen Sie den Laser direkt über Steuerungsknöpfe regeln, was bedeutet, dass die Laserstärke nicht während des Betriebs geändert werden kann.
Was die Software angeht, so läuft der OMTech 40 W sowohl mit LaserDRW als auch mit der Open-Source-Software K40 Whisperer. Bei beiden handelt es sich um ein recht rudimentäres Programm, bei dem Inkscape, Adobe Illustrator oder eine andere Designsoftware eingesetzt werden müssen, um Bilder konvertieren oder selbst Designs erstellen zu können. In der Standardversion ist der OMTech 40 W nicht mit der leistungsstarken LightBurn-Software kompatibel. Es ist aber möglich, die OMTech-Steuerplatine upzugraden. So können Sie dann auch die Laserstärke mit der Software anstatt mit dem Steuerungsknopf regeln. Zusätzlich ist es möglich, eine Kamera anzubringen, um das Design auf dem Objekt präziser positionieren zu können.
Doch es scheint, dass sich OMTech die Beschwerden über die fehlende Ausstattung beim K40 zu Herzen genommen hat. Jetzt wird der K40+ für ca. 550 € angeboten und bietet zusätzlich eine Software zur Steuerung der Laserleistung, einen einstellbaren Laserkopf und standardmäßig Air Assist. Außerdem ist das System für Open-Source-Softwares kompatibel, sodass auch beliebte Programme wie LightBurn und LaserGRBL eingesetzt werden können. Falls der Preisaufschlag von rund 100 € nicht dein Budget sprengt, ist das er eine Überlegung wert.
Wie bei allen CO₂-Lasern ist auch beim K40 Wasserkühlung erforderlich. Im Falle vom OMTech 40 W sind das eine Wasserpumpe und Schläuche, die zusammen mit einer Art Wassertank aufgebaut werden, der mit destilliertem Wasser befüllt werden muss. Dieses einfache Setup erfüllt zwar seinen Zweck, es gibt online aber viele Leitfäden und Tutorials, die Ihnen zeigen, wie Sie das Kühlsystem verbessern können. Gleiches gilt für die Abluft. Der OMTech 40 W ist mit einem integrierten Lüfter ausgestattet. Auf der Rückseite befinden sich ein Anschluss für das Netzkabel und Abluftschläuche, um die Dämpfe nach draußen abzuführen. Jedem begeisterten Tüftler sei aber gesagt, dass die Community im Netz viele Verbesserungsmöglichkeiten anbietet.
Je nach Einsatz, Einstellungen der Leistungsstufe und Leistung der Wasserkühlung muss die Laserröhre irgendwann ersetzt werden. Wenn Sie die Maschinen bei ca. 50% laufen lassen (mehr als genug für die meisten Schneide- und Gravurjobs), beträgt die Nutzungsdauer rund 1500—2000 Einsatzstunden.
Der OMTech 40 W ist Kraftpaket und eignet sich für alle, die sich sowohl im Gravieren als auch im Schneiden versuchen wollen. Er ist insbesondere eine Option für all diejenigen, die gerne an ihrer Maschine herumbasteln und Upgrades lieben, um das Beste aus dem leistungsstarken CO₂-Laser und dem großzügigen Arbeitsbereich von 200 x 300 mm herauszuholen.
Der Markt für Budget-Lasergravierer ist relativ klein und bietet nur ein paar wenige Alternativen, die es nicht auf unsere Liste der Top 3 geschafft haben.
Wenn Ihnen der Cantilever-Stil vom Neje 3 gefällt, dann könnte der Aufero AL1 von Ortur eine gangbare Option für Sie sein. Er ist geringfügigt günstiger als der Neje 3 und punktet mit einem 10 mm größeren Bauraum an der X- und an der Y-Achse. Allerdings fehlt ihm die fancy Bluetooth-Konnektivität und sein Laser ist nicht ganz so leistungsstark. Obwohl Ortur behauptet, dass der Aufero AL1 Holz bis zu einer Dicke von 12 mm schneiden kann, wird auf der Produktseite angegeben, dass dafür ein 10-Watt-Laser notwendig ist. Der AL1 ist aber nur mit einem LU2-4-Laser mit langem Fokus bis maximal 5,5 Watt erhältlich, mit dem man nur Weichholz bis maximal 10 m schneiden kann – wir wissen also nicht so genau, wo die technischen Angaben eigentlich herkommen.
Wenn Sie einen tragbaren Lasergravierer im Sinn haben, dann könnte der LaserPecker L1 etwas für Sie sein. Sein Design ist so konzipiert, dass er transportabel ist. Er kommt mit einem verstellbaren Stativ, mit dem der Anwender sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung arbeiten kann. Sein 100 x 100 mm großer Arbeitsbereich kann kabellos über eine Bluetooth-App gesteuert werden, die mit iOS und Android kompatibel ist. Auf der Minusseite bietet der LaserPecker nur einen extrem leistungsschwachen Diodenlaser von 1,6 W, d.h. das Gravieren von härteren Materialien ist keine Option. Die Bearbeitung von Papier, Karton, Filz, Leder und Stoff sollte aber kein Problem darstellen.
Wir haben es oben bereits erwähnt, möchten es aber trotzdem noch mal wiederholen. OMTech scheint die Beschwerden bezüglich der fehlenden Ausstattung ernst genommen zu haben und hat sie beim K40+ beherzigt. Alles, was der K40 zu bieten hat, ist großartig: Er ist standardmäßig mit Air Assist ausgestattet, verfügt über eine Software zur Steuerung der Laserleistung und über einen einstellbaren Laserkopf. Außerdem ist er mit beliebten Programmen, wie beispielsweise LightBurn und LaserGRBL, kompatibel. Mit 550 € übersteigt er vielleicht das Preislimit für die „Budget“-Kategorie etwas. Doch angesichts der vielen Besonderheiten und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ist er sicherlich sein Geld wert.
Allen anderen, die ein bisschen mehr Pep wollen und bereit sind, mehr Geld hinzulegen, empfehlen wir, sich unseren Leitfaden der besten Lasergravurmaschinen anzuschauen.
Es gibt zwei Lasertechnologien, die für den Desktop-Lasergravieren relevant sind: CO2– und Diodenlaser.
Bei Diodenlasern wird mithilfe von Halbleiterdioden Strom in Licht umgewandelt, das anschließend zu einem Strahl gebündelt wird. Diodenlaser sind in der Regel günstiger, was sie aufgrund ihres geringen Kostenfaktors für Einsteiger besonders attraktiv macht. Sie können zwar für die Gravur der meisten Materialien eingesetzt werden, doch fehlt ihnen zumeist die Power der leistungsstärkeren CO2-Laser. Außerdem ist ihre Schneideleistung für Materialien eingeschränkt. Das liegt daran, dass die maximale Output-Leistung eines Diodenlasers bei rund 10 W liegt. Beachte: Manche Hersteller geben an, dass ihre Diodenlaser eine Leistung von 15–30 W aufweisen. Hier ist dann aber die Input-Leistung gemeint. Bitte überprüfen Sie unbedingt die tatsächliche Output-Leistung einer Maschine.
CO2-Laser sind deutlich leistungsstärker als Diodenlaser und bieten oftmals ein vielfaches Mehr an Power. Bei ihnen wird elektrischer Strom durch ein mit CO2 gefülltes Glasrohr geführt. Hierbei wird dann Lichtenergie erzeugt. Spiegel lenken dieses Licht anschließend weiter zur Fokussierlinse.
Zwar gibt es sehr leistungsstarke Diodenlaser, doch CO2-Laser sind allgemein vielseitiger einsetzbar und können Materialien schneiden, die man mit Diodenlasern nicht bearbeiten kann. Ein Nachteil von CO2-Lasern besteht darin, dass sie ausgesprochen empfindlich sind. Die Spiegel und Glasröhren können – insbesondere während des Transports – sehr schnell beschädigt werden. Außerdem muss man bei CO2-Lasern die Kosten für den Verschleiß berücksichtigen, denn nach einer Nutzungsdauer ein paar Tausend Stunden müssen Ersatzteile her.
Lasergravierer können zwar mit einer großen Vielzahl von unterschiedlichen Materialien eingesetzt werden, doch vielleicht ist gerade das von Ihnen gewünschte Material nicht mit einem bestimmten Laser kompatibel. Bevor Sie sich allerdings einen Lasergravierer zulegen, sollten Sie unbedingt wissen, mit welchen Materialien Sie arbeiten wollen. Nur so finden Sie den Lasergravierer, der am besten dafür geeignet ist.
Verschaffen Sie sich einen Überblick und lesen sie unseren 7-Stufen-Guide. Wenn Sie tiefer in die Materie einsteigen wollen, gehen Sie auf unsere ausführlichen Artikel, die Ihnen helfen werden, Ihre Gravurergebnisse zu verbessern.
Laserbeschriftungen, -gravuren und -radierungen können Sie sowohl mit Raster- als auch mit Vektordateien durchführen. Je nach Einsatzzweck und Design sollten Sie sich jedoch für eine von beiden entscheiden.
Rasterdateien (JPG, PNG etc.) sind das bevorzugte Format für großflächige Gravuren wie gefüllte Schriften, Bilder und Stempel. Wenn Sie Bilder gravieren möchten, die mit einer Kamera aufgenommen wurden, ist Rastergravur die beste Wahl. Genau wie auf dem Computerbildschirm wird jedes vorstellbare Bild Punkt für Punkt zu einem Ganzen zusammengefügt. Diese Methode wird auch „Flächengravur“ genannt. Sie eignet sich besonders für Materialien wie Acryl, weil sie eine attraktive matte Oberfläche mit einem klaren Kontrast ermöglicht. Vermeiden Sie bei Rastergravur den Einsatz von großen Glas-, Stein- oder Keramikoberflächen, weil es beim fertigen Werkstück zu sichtbaren Unebenheiten kommen könnte.
Vektordateien (SVG, EPS etc.) bestehen aus Linien, die der Reihe nach vom Laser auf der Oberfläche abgefahren werden. Wenn Ihr Design aus winzigen Linien und Kurven besteht, ist Vektorgravur die geeignete Methode. Profis nennen diese Art des Herangehens „Anritzen“, manchmal wird es auch als „Liniengravur“ bezeichnet. Vektorgravur eignet sich bestens für Holz, denn die verbrannten Konturen erzeugen einen beeindruckenden Kontrast zur warmen Oberfläche des Materials. Sie ist weniger geeignet für Materialien wie Acryl, denn die angeschmolzene Umrisslinie ist kaum sichtbar. Das obige Video zeigt die Stärken und Schwächen beider Methoden auf.
Um alle Vorteile zu nutzen, lohnt es sich möglicherweise, beide Methoden zu kombinieren. Gegen Ende des Videos werden die gleichmäßig gravierte Oberfläche der Rastergravur und die klare Kontur der Vektorgravur noch einmal gezeigt. Dieser Effekt funktioniert besonders gut bei Holz.
Die Wahl der geeigneten Methode kann zu erheblichen Kosteneinsparungen führen, selbst wenn Sie nur eine Variante über einen Onlineanbieter bestellen. Aber wie sollen Sie sich nun entscheiden? Als Faustregel gilt: Wenn Sie eine große Oberfläche mit relativ einfachen Formen bearbeiten möchten, sollten Sie sich für Vektorgravur entscheiden, da sie die schnellere und damit auch kostengünstigere Lasergraviermethode ist. Wenn das Design jedoch eine große Fläche abdeckt und viele aufwendige Details enthält, entscheiden Sie sich besser für die Rastergravurmethode. Letztendlich sollten Sie aber die Methode wählen, die am besten für Ihr Design funktioniert!
Lasergravur ist viel mehr, als irgendein Material in den Arbeitsbereich einzuspannen und einfach einen Knopf zu drücken. Jedes Material hat seine Tücken und Besonderheiten, die Ihnen manchmal beim Gravieren Ihres Designs in die Hände spielen oder Ihnen ab und zu einen Strich durch die Rechnung machen. Die nachfolgende Liste gibt Ihnen einen Überblick über die Eigenschaften der Materialien, die am häufigsten zum Einsatz kommen.
Da Leder ein Naturprodukt ist, kann es passieren, dass es sich bei zu hoher Laserleistung während des Graviervorgangs verformt.
Da es so viele verschiedene Lederarten gibt, ist es schwierig, allgemeingültige Regeln für die Lasergravur von Leder aufzustellen. Deshalb ist es nicht möglich, die optimalen Einstellungen für die Lasergravur der einzelnen Lederarten festzulegen. Um dies herauszufinden, ermittle die Gravurparameter Ihrer Maschine mit der Graustufenmatrix.
Was die Lasergravur angeht, so hat Sperrholz noch einen weiteren Vorteil gegenüber Vollholz. Wenn Letztgenanntes geschnitten wird, kommen Maserungen in unterschiedlichen Farbabstufungen zum Vorschein, die durch das Baumwachstum im Laufe der Jahreszeiten entstanden sind. Diese Abstufungen zeigen sich auch in den verschiedenen mit dem Laser gravierten Oberflächen. In der Regel kommen die helleren Bereiche heller und die dunkleren Bereiche dunkler heraus.
Als Daumenregel ist Sperrholz mit seiner einheitlichen Oberfläche die bessere Wahl für Sie, es sei denn, Sie bevorzugen ein Zebra-Design.
Außerdem sollten Sie bei der Verarbeitung von Hartholz immer eine höhere Laserleistung einstellen. Nur so werden Sie ein zufriedenstellendes Gravurergebnis erzielen.
Um die optimalen Einstellungen vornehmen zu können, ermitteln Sie die Gravurparameter Ihres Laser-Gravierers mit der Graustufenmatrix.
Legen Sie ein feuchtes Küchenpapier auf die Gravurfläche, um eine glattere Oberfläche und ein weißes Gravurergebnis zu erreichen. Achten Sie darauf, dass keine Luftblasen entstehen und es zu keiner Faltenbildung kommt, da sonst der Lasereffekt beeinträchtigt wird. Wenn die Gravur fertig ist, kann das Küchenpapier einfach entfernt werden.
Eine Alternative zu Küchenpapier ist der Einsatz von Application Tape. Genau wie Küchenpapier sorgt das Applikationstape bestens für Abhilfe bei rauen Oberflächen. Hier gelten die gleichen Warnhinweise bezüglich Luftblasen und Faltenbildung. Die endgültige Farbe der Gravur ist jedoch kein strahlendes Weiß, sondern eher ein Grau. Wenn die Gravur fertig ist, lassen sich die Tape-Reste ganz einfach entfernen.
Aber was ist, wenn Ihr Lasergravierer nicht genug Power hat, um Glas zu gravieren? Dann können Sie trotzdem Designs mit hohen Kontrasten herstellen: Sie müssen einfach nur die Glasoberfläche mit Tape abkleben! Dann gravieren Sie einfach das Design auf das Tape. Als Nächstes tragen Sie mit einem Pinsel eine dünne Farbschicht in dem Bereich auf, der mit Tape überklebt ist. Wenn die Farbe getrocknet ist, ziehen Sie das Tape ab und entfernen Sie vorsichtig die Tape-Reste.
Wenn Sie mit den Ergebnissen unzufrieden sind, können Sie auch den z-Offset-Wert verändern. Dieser einfache Trick kann zu einer deutlichen Verbesserung Ihrer Gravurergebnisse führen. Viele professionelle Lasergravierer haben die Erfahrung gemacht, dass harte Steine besser zu verarbeiten sind, wenn man einen negativen z-Offset-Wert von 1 mm oder sogar mehr wählt. Die Erklärung für diesen Trick ist simpel. Je näher sich die zu gravierende Oberfläche am Laser befindet, umso mehr Leistung dringt ein.
Aber was machen, wenn Ihr Lasergravierer nicht genug Power für Stein-Gravur hat? Oder wenn das Arbeiten mit extrem harten Steinen keine befriedigenden Ergebnisse bringt? Dann können Sie trotzdem Designs mit hohen Kontrasten herstellen: Sie müssen einfach nur die Steinoberfläche mit Tape abkleben! Dann gravieren Sie einfach das Design auf das Tape. Als Nächstes tragen Sie mit einem Pinsel eine dünne Farbschicht in dem Bereich auf, der mit Tape überklebt ist. Wenn die Farbe trocken ist, ziehen Sie das Tape ab und entfernen Sie die Tape-Reste vorsichtig von der Steinoberfläche.
Dateien für Rastergravur können in vielen Grafikprogrammen erstellt werden. Im Grunde genommen haben Sie schon das nötige Grafikprogramm mit dem entsprechenden Betriebssystem installiert, wenn Sie dies hier auf einem Windows-, MacOS- oder Linux-Betreibssystem anschauen. Diese Programme sind unsere Favoriten:
Wenn Sie eine kostenlose Alternative zu Photoshop suchen, versuchen Sie es mal mit GIMP.
Dateien für Vektorgravur werden in Programmen erstellt, die Vektorformate wie AI, DXF, EPS, PDF und SVG unterstützen. Generell besitzen die Softwares verschiedene Tools, um die benötigten Dateien zu erstellen. Je nach eingesetzter Maschine ist ein unterschiedliches Set-up erforderlich. Wenn Sie z.B. Vektor- und Rastergravur bei einem und demselben Design einsetzen möchten, könnte es erforderlich sein, unterschiedliche Dateien zu erstellen oder beiden Techniken unterschiedliche Farben zuzuweisen.
Wenn Sie eine kostenlose Alternative zu AutoCAD suchen, probieren Sie FreeCAD aus.
Erfahren Sie mehr über diese Lasergravierer-Software: AutoCAD 2026: Free Download of the Full Version
Wenn Sie eine kostenlose Alternative zu Adobe Illustrator wollen, versuchen Sie es mit InkScape.
Sie möchten also wissen, wie Sie Ihre Lasergravuren verbessern können? Hier sind ein paar Tricks, die Ihnen dabei helfen.
Mit ein paar Kniffen können Sie sich ruck, zuck daranmachen. Wenn Sie es aber Ernst meinen mit der Lasergravur, führt kein Weg daran vorbei, dass Sie den Fokuspunkt Ihres Lasers einstellen müssen. Wir schlagen vor, dass Sie die Werte auf der z-Achse 10 bis 15 Mal um jeweils 1 mm erhöhen. Bereiten Sie eine Reihe von Dateien vor, auf denen eine gerade Linie und der zu testende Wert abgespeichert wird. Wenn Ihre Testreihe abgeschlossen ist, vergleichen Sie die Ergebnisse. Das beste Resultat ist die Lasergravur mit der dünnsten durchgezogenen Linie. Dieser Wert sollte dann für Ihre zukünftigen Lasergravuren genommen werden.
Das Gleiche gilt für das Testen der Farbintensität. Moderne Laser-Graviermaschinen können ein breites Spektrum an Farben verarbeiten. Das Erscheinungsbild der letzten Gravur kann jedoch nicht immer aus den Rasterdaten abgeleitet werden. Durch Gravieren einer Graustufenmatrix auf das gewünschte Material ist es einfach, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, denn Sie können so die Intensität der Farbtöne auf einer Skala von 0 (Weiß) bis 100 (Schwarz) „ablesen“. Im Idealfall sollten Sie diesen Test für jedes Material, das Sie lasergravieren möchten, durchführen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu bekommen.
Ordnung am Arbeitsplatz? Aber sicher! Bei Lasergravur geht es dabei aber nicht nur um Höflichkeit gegenüber Ihren Kollegen. Materialien wie Holz, Kunststoffe und Gummi hinterlassen riesige Mengen an Staub, was unerwünschte Nebeneffekte wie Verfärbungen, verbrannte Rückstände oder sogar Verformungen zur Folge haben könnte. Installieren Sie ein geeignetes Absaugsystem. Das wird für deutliche Entlastung sorgen. Die vollständige Reinigung der Maschine wird dadurch aber nicht gewährleistet.
Deshalb sollten Sie den Lasergravierer regelmäßig per Hand sauber machen. Sie können einen Großteil des Staubs mit einem Geschirrtuch entfernen.
Besondere Aufmerksamkeit sollten Sie dabei auch dem Laserkopf und der Laserlinse zukommen lassen. Diese Maschinenteile sollten zu jeder Zeit staub- und rußfrei sein, um Fehler bei der Lasergravur zu unterbinden.
Falls Ihr Werkstück kleiner als die Arbeitsplattform ist, decken Sie die restliche Fläche mit Papier ab. Dieser einfache Trick wird die Effektivität Ihres Abluftsystems erhöhen und Ihnen eine Menge Arbeit bei der manuellen Reinigung ersparen.
Hier nun unsere Tipps für eine effizientere Lasergravur mit Schablonen:
Bedenken Sie die Menge der Werkstücke, die Sie gravieren wollen. Bei flachen Gegenständen reichen flache Schablonen, um sie zu fixieren. Für dickere Werkstücke werden dagegen auch dickere Schablonen benötigt, damit sie nicht verrutschen können.
Wenn Sie viele verschiedene Schablonen verwenden, achten Sie darauf, dass Sie den Namen der entsprechenden Grafikdatei auf die Schablone schreiben (oder besser lasergravieren). Das wird Ihnen die tägliche Arbeit bei der Suche nach den passenden Tools enorm erleichtern. In Ordnern abgelegt sind die kleinen Schablonen sicher und gut sortiert aufgehoben.
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