Dieses Mal in Grün: Elegoo veröffentlichte jüngst schon wieder ein neues Modell seines Dauerbrenners, dabei fühlt es sich an, als wäre es erst gestern gewesen, als wir eine Lobeshymne auf den Elegoo Mars gesungen haben. Sein niedriger Preis, die exzellente Druckqualität und die allgemein hohe Benutzerfreundlichkeit haben ihn seinerzeit in unseren Augen zu einem echten Gewinner gemacht. Seitdem sind ein paar Jahre vergangen und wir sind auch heute noch ganz angetan von diesem Gerät. Beerbt wurde der Mars vom Mars Pro. Dann kam der Mars 2 Pro, der schwer in die Hände zu bekommende Mars C und nun – völlig unlogisch – der Mars 2, eine kostengünstigere und zugänglichere Version des Mars 2 Pro.

Der größte Unterschied zwischen dem Mars 2 und den vorherigen Marsianern sticht sofort ins Auge: er besitzt eine grüne Acrylabdeckung. Da sich aber mittlerweile auf dem Markt für kostengünstige Resin-3D-Drucker so viele Sterne tummeln wie auf der Milchstraße, stellt sich die Frage, ob der Mars 2 in die Fußstapfen seiner erfolgreichen Vorfahren treten kann. Wir haben ein Forscherteam losgeschickt, um den ersten Kontakt aufzunehmen. Sehen wir mal, ob der Mars 2 bewohnbar ist. PS: Wir hoffen, du findest Weltallwortwitze genau so gut wie wir.

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Elegoo Mars 2 Test

Das Urteil

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They had us at clear craze – not gonna lie

Vorteile

  • Schlankes Design
  • Exzellente Performance
  • Flüssiger Betrieb

Nachteile

  • Der Resinbehälter ist nicht gerade benutzerfreundlich
  • Keine WLAN-Funktion

Elegoo hat seine Stellung als einer der größten Hersteller von kostengünstigen Resin-3D-Druckern schon mit vielen Versionen seines exzellenten ersten Modells, dem Elegoo Mars, untermauert. Beim Mars 2 erwartet uns ein erfrischendes Update dieser schnörkellosen Formel, dank der Elegoos kostengünstige Drucker stets diese verlässlichen Geräte blieben, die wir so lieben.

Der Drucker liefert zwar verlässlich detaillierte Drucke, aber wir vermissen einige der benutzerfreundlichen Funktionen und Ausstattungsmerkmale, die bei anderen Druckern in diesem Preissegment vorhanden sind.

Zum Zeitpunkt, zu dem dieser Artikel geschrieben wurde, kostet dich der Mars 2 etwa 190 € – und somit deutlich weniger als der Mars 2 Pro. Er steht Seite an Seite mit solchen Druckern wie dem Anycubic Photon Mono und dem Creality LD-002H. Wir haben sie alle getestet und können sagen, dass sie im Prinzip alle dieselben Funktionen besitzen. Wenn deine Lieblingsfarbe allerdings Grün ist, dann liegst du beim Mars 2 vermutlich genau richtig.

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Elegoo Mars 2 Test

Die Technik

Bild von Elegoo Mars 2 Test: Die Technik
Let's lift the hood and see what is beneath

Es scheint nur logisch, dass Elegoo nun den Mars 2 veröffentlicht hat, nachdem sie vom Mars Pro direkt zum Mars 2 Pro gesprungen sind. Oder ist das etwa nicht logisch? Wir sind verwirrt.

Unabhängig davon ist der Mars 2 ein Mittelding zwischen dem niedrigen Preis der älteren Geräte und dem Schnelldruck, mit dem sich der Mono-LCD-Paneel-Angeber „Pro“ schmückt. Dann sehen wir uns doch mal an, was das im Detail bedeutet.

Mono-Paneel

Ein Testbild auf dem 6,08 Zoll großen monochromen LCD-Paneel des Mars 2

Wenn du dich in letzter Zeit mit dem Resin-3D-Druck beschäftigt hast, ist dir der große Vorteil eines monochromen LCD-Paneels sicher bekannt: das schnelle Drucken. Durch diese schwarzweißen Paneele kann mehr Licht gelangen als bei ihren RGB-Kollegen (ein solcher ist beispielsweise beim ersten Elegoo Mars verbaut). Dies sorgt für ein schnelleres Aushärten der Schichten. Um das Ganze etwas greifbarer zu machen: Die Aushärtungszeit sinkt durch dieses Paneel von 7-8 Sekunden pro Schicht auf 2-3 Sekunden.

Es ist also schon ein ganzes Stück schneller. Außerdem besitzen monochrome LCD-Paneele eine längere Lebensdauer, du musst sie also nicht so häufig austauschen. Ein Mono-LCD-Paneel lebt bis zu viermal so lang wie ein RGB-LCD-Paneel und Elegoo verkauft seine Ersatz-Paneele derzeit für 40 €.

Auflösung

Der nächste große Unterschied ist der Wechsel vom 5,8 Zoll großen LCD-Paneel, das beim Mars und dem Mars Pro verwendet wird, zu einem 6,08 Zoll großen LCD-Panel. In Kombination mit der größeren Druckplatte stehen im Vergleich zum Mars und Mars Pro etwa 10 mm mehr in der X- und Y-Achse zu Verfügung, sodass insgesamt ein 129 x 80 x 150 mm großer Bauraum entsteht. Zwar ist die Z-Achse 10 mm kleiner als beim Mars 2 Pro, aber dennoch bedeutet dies, das größere (wenngleich nicht höhere) Drucke möglich sind als bei bisherigen Elegoo-Geräten.

Auflösung

Du fragst dich, was all das Gerede über größere Teile mit der Auflösung zu tun hat? Nun, die Auflösung des Paneels und somit die Granularität des Druckers ist abhängig von der Größe und der Anzahl der Pixel des Paneels. Der Mars 2 bietet eine 2K-Auflösung mit 2540 x 1620 Pixeln, was eine Pixelgröße von 50 Mikron bedeutet. Dies ist die Standardauflösung für Resin-3D-Drucker in diesem Preissegment. Der Mars 2 steht seinen Mitbewerbern hier also in Nichts nach.

Dies sind nicht gerade atemberaubende Werte, aber es gibt auch hier und da Drucker, die einen Ausreiser nach oben unternehmen, wie zum Beispiel der Phrozen Sonic Mini 4K. Generell lässt sich sagen, dass der Mars 2 so gut druckt wie die meisten Drucker in dieser Preisklasse. Er erfindet nicht gerade das Rad neu, aber er ist dennoch ein kleines Upgrade des ursprünglichen Mars. Er nutzt eine schnellere Drucktechnologie, aber das war es auch schon.

Dieses Mal in Grün

Grün ist das neue Rot

Elegoo hat sich bei der neuen Technologie beim Mars 2 nicht gerade verausgabt, aber bei der Farbwahl haben sie echt Gas gegeben. Elegoo hat 2019 mit der limitierten Sonderausgabe „MyMiniFactory“ das erste Mal einen grünen Mars veröffentlicht – dieser hatte eine elegante grüne UV-Abdeckung.

Wir haben nie Rot gesehen, wenn wir uns mit den anderen Mars-Druckern beschäftigt haben, aber dennoch gefällt uns der Weg, den Elegoo hier einschlägt.

Da diese Änderung rein kosmetischer Natur ist und sicherlich keinen Einfluss auf die Druckqualität hat, sollte diese neue Farbe natürlich nicht der einzige Grund für einen Kauf sein. Aber wir haben ja auch noch nicht über den grünen Resinbehälter gesprochen.

Der Resinbehälter

Wenn du schon die Abdeckung cool fandest, dann warte, bis du den grünen, durchsichtigen Resinbehälter siehst, den Elegoo beim Mars 2 eingebaut hat. Wenn dich das nicht sofort in die 90er zurückversetzt, dann hast du in diesem Jahrzehnt vermutlich noch nicht gelebt.

Zwei Wörter: Geile Optik

Vermutlich wurde aus Kostengründen auf einen Metallbehälter verzichtet und stattdessen Verbundkunststoff verwendet. Elegoo ist nicht das erste Unternehmen, das einen Kunststoffbehälter wie diesen verbaut hat, und es wird vermutlich auch nicht das letzte sein. Einige Nutzer sind der Ansicht, dass sich Metallbehälter besser dafür eignen, all das Resin aufzufangen, da diese weniger korrosionsanfällig sind. Wir haben schon Dutzende Resin-3D-Drucker über lange Zeiträume getestet und haben noch keinen Beweis für diese These gefunden. Und solange dies so bleibt, gibt es von uns einen Daumen nach oben für den schicken grünen Resinbehälter.

Die Befestigungsklammer beim Mars 2

Kunststoff hin oder her, der Resinbehälter könnte trotzdem besser sein. Wir hätten uns eine Ausgusshilfe (wie sie bei anderen Geräten meistens in einer der Ecken vorhanden ist) sowie kleine Standfüße auf der Unterseite gewünscht, damit am Resinbehälter kein Schmutz vom Schreibtisch hängen bleibt.

Vielleicht verfolgte Elegoo ja das Ziel, so nahe wie möglich am originalen Mars zu bleiben und nicht zu viel zu ändern. Aber die Zeiten haben sich geändert und diese kostengünstigen, aber äußerst praktischen Besonderheiten können bei vielen Nutzern schon ausschlaggebend für den Kauf sein.

Nun, da dies gesagt ist, möchten wir nochmals unterstreichen, dass der Resinbehälter wirklich spitze aussieht.

Unterschiede zum Mars 2 Pro

Die Druckplatte des Mars 2 kommt in Pechschwarz daher

Der Mars Pro war eine leicht verbesserte Version des ersten Mars. Der Mars 2 ist dahingegen eine leicht abgespeckte Version des Mars 2 Pro. Wir haben ja bereits angedeutet, dass der Mars 2 beim Druck und bei der Druckauflösung dem Mars 2 Pro quasi in Nichts nachsteht. Was sind also die Unterschiede zwischen den beiden Geräten?

Abgesehen vom schicken grünen Resinbehälter lässt sich dieser Unterschied auf ein Merkmal reduzieren: die Belüftung. Der Mars 2 Pro verfügt über einen eingebauten Aktivkohlefilter, der den Geruch des verarbeiteten Resins zumindest einigermaßen eindämmen sollte. Beim Mars 2 ist dies überhaupt nicht vorhanden.

Ein Luftfilter ist logischerweise besser als kein Luftfilter. Resin stößt unangenehme und möglicherweise schädliche Dämpfe aus. Aus diesem Grund empfehlen wir, jegliche Resin-3D-Drucker ausschließlich in einem gut belüfteten Raum zu nutzen, ganz gleich, ob sie einen Luftfilter haben oder nicht. Wenn Filter wie jener im Mars 2 Pro wirklich einen Unterschied machen (was sie vermutlich nicht tun), sollte dann nicht jeder Drucker über einen solchen verfügen?

Der Rest

Die Z-Achse am Drucker: auf und nieder, immer wieder

Der Rest ist beim Mars 2 ziemlich schnell erzählt. Die Druckplatte hat ebenfalls einen Farbwechsel hinter sich: Sie verfügt nun über eine raue schwarze und nicht mehr über eine silberne Oberfläche. Wie beim Resinbehälter auch haben wir nach unseren unzähligen Tests noch keinen schlüssigen Beweis gefunden, der belegt, dass die eine Druckplattenvariante besser ist als die andere.

Der Einschaltknopf ist suboptimal auf der Rückseite des Druckers angebracht, aber immerhin befindet sich der USB-Port auf der Vorderseite. Da der Datenaustausch weiterhin nur über USB möglich ist, ist die Frage nach einer bequemen WLAN-Funktionalität und einer Remote-Steuerung durchaus angebracht. Allerdings sollte die Beantwortung dieser Frage eher in das Aufgabengebiet des Mars 2 Pro fallen und nicht in das des Mars 2, der zum Zeitpunkt, als dieser Artikel geschrieben wurde, nur 190 € kostet.

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Elegoo Mars 2 Test

Drucken und Nutzerfreundlichkeit

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Fragile and delicate models pose no problem – just watch out when detaching the supports

Nun, da wir die integrierte Hardware besprochen haben, sollten wir die Triebwerke anschmeißen und Kurs auf den Mars nehmen.

Aber bevor wir starten, solltest du noch wissen, dass sich die Druckgenauigkeit und die Druckeffizienz beim Mars 2 nicht sehr stark von anderen kostengünstigen Resin-3D-Druckern mit einem monochromen 2K-LCD-Paneel unterscheiden. Man könnte sogar soweit gehen und behaupten, dass sich das Handling dieser Drucker quasi gar nicht unterscheidet. In anderen Worten: Bei der Wahl des passenden Resin-3D-Druckers spielt vermutlich der eigene Geschmack eine entscheidende Rolle.

Ersteinrichtung

Die Ersteinrichtung eines Resin-3D-Druckers dauert im Normalfall nicht länger als ein paar Minuten. Der Drucker ist bereits vollständig vormontiert und du musst nur noch Eines erledigen, bevor du loslegen kannst: die Druckplatte nivellieren. Hierfür musst du die vier Schrauben an der Druckplatte lockern, diese mit einem Blatt Papier nivellieren, die Z-Achse über eine Schaltfläche neu kalibrieren, die Schrauben wieder feststellen und schon kann es losgehen. Diese Aufgabe ist auch für Neulinge keine große Herausforderung.

Wäre da nicht die bereits werkseitig nivellierte Druckplatte des kürzlich von uns getesteten Nova Bene4 Mono, hätten wir an dieser einfachen, wenngleich auch mühsamen Ersteinrichtung nichts auszusetzen. Haben wir eigentlich immer noch nicht, aber wir hoffen, dass sich der ein oder andere Hersteller in Zukunft mal eine Scheibe von Nova abschneidet.

Benutzerfreundlichkeit

Atemberaubende Details bei diesem Naga-Krieger – einfach WoW

Wie die meisten kostengünstigen Resin-3D-Drucker auch nutzt der Mars 2 ChiTu-Technologie beim Mainboard. Von daher ist der ChiTuBox-Slicer logischerweise die Standard-Software. ChiTuBox ist unkompliziert und bietet seinen Benutzern jede Menge Tools für das erfolgreiche Drucken mit Resin-3D-Druckern. Dieser Slicer hat uns auch schon bei anderen Tests – vor allem bei älteren Mars-Versionen – überzeugt. Es gibt allerdings auch ein Profil für den Lychee-Slicer, ein ebenso leistungsstarker Resin-Slicer, der ChiTuBox in Nichts nachsteht.

Du kannst mit einem Testdruck beginnen, der auf dem beigefügten USB-Stick gespeichert ist, oder einfach mit deinem bevorzugten Slicer direkt loslegen. Obwohl monochrome Resin-3D-Drucker üblicherweise nur etwa 1 Sekunde pro Schicht brauchen, um auszuhärten, haben wir beim Mars 2 (und seinem ChiTu-Profil) standardmäßig maximal 2,5 bzw. aufgerundet 3 Sekunden rauskitzeln können. Wenn du mehrere Resine nutzt, musst du gegebenenfalls die Einstellungen etwas austesten, um die besten und/oder schnellsten Ergebnisse mit verschiedenen Mischungen zu erhalten.

Ein wunderschöner Ammonit

Der Unterschied bei der Aushärtungszeit ist im Prinzip vernachlässigbar, da die Gesamtdruckzeit zu 90 Prozent vom Heben und Senken der Druckplatte nach jeder Schicht abhängt. Beachte bitte, dass die vom Drucker angegebene geschätzte Druckzeit oftmals von der tatsächlich benötigten Zeit leicht abweicht, wenn die Slicer-Einstellungen geändert werden. Dies ist kein Problem, dass es nur beim Mars 2 oder bei ChiTuBox gibt, sondern das auf allen Slicern auftritt. Es sollte aber bedacht werden, wenn du mit zeitlichen Beschränkungen druckst. Bei alltäglichen Drucken sollte das allerdings keine große Rolle spielen.

Der Drucker wird über den 4,3 Zoll großen Touchscreen gesteuert und nutzt die neueste ChiTu-Software mit einer leicht überarbeiteten Benutzeroberfläche. Diese bietet zwar keine neuen Funktionen, aber durch das neue Layout ist die Software noch zugänglicher und benutzerfreundlicher.

Die Benutzeroberfläche des Mars 2

Ist der Drucker einmal eingerichtet, sollte der Rest ein Spaziergang sein. Beim Test haben wir festgestellt, dass der Mars 2 so schnell ist, wie man es von einem monochromen Resin-3D-Drucker und so detailliert ist, wie man es von einem hochauflösenden 2K-LCD-Paneel erwarten kann. Wir haben es bereits gesagt, aber wir sagen es gerne nochmal: Bei Resin-3D-Druckern ist das so ziemlich der Standard. Dich erwarten ein ums andere Mal verlässliche und mühelose Drucke.

Der Mars 2 überzeugt uns mit seiner Druckqualität und der astreinen Benutzerfreundlichkeit. Dies ist zwar bei allen Mars-Druckern der Fall, aber auch bei anderen Konkurrenzmodellen auf dem Markt – es ist also kein Alleinstellungsmerkmal.

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Elegoo Mars 2 Test

Ist er sein Geld wert?

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A selection of prints we ran on the Mars 2 during review

Zum Zeitpunkt, zu dem dieser Artikel geschrieben wurde, kostet dich der Mars 2 etwa 190 € – und somit deutlich weniger als der Mars 2 Pro. Aber da immer mehr kostengünstige Resin-3D-Drucker auf dem Markt erhältlich sind, wird es immer schwieriger, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wenn wir mal den schicken Resinbehälter und die Abdeckung außer Acht lassen, hat der Mars 2 wirklich sehr wenig Bahnbrechendes und Aufregendes zu bieten, das ihn von der riesigen Anzahl an immer günstiger werdenden Resin-3D-Druckern abhebt. Insbesondere nun, da immer mehr Funktionen, die bislang eher bei teureren Geräten zu finden waren (wie zum Beispiel eine WLAN-Funktionalität oder ein werkseitig nivelliertes Druckbett), auch bei kostengünstigen Druckern vorhanden sind.

Verstehe uns bitte nicht falsch, der Mars 2 ist wirklich kein veraltetes Gerät und er tut genau das, was er tun soll – nämlich sehr verlässlich detaillierte Objekte drucken. Es scheint bei Elegoo aber irgendwie Tradition zu haben, sehr gute Drucker zu veröffentlichen, die in Sachen benutzerfreundliche Ausstattungsmerkmale ihrer Konkurrenz immer etwas hinterherhecheln. Den Leuten ist das aber meistens egal. Die Mars-Reihe fördert verlässliche Drucker zu Tage, und der Mars 2 ist dabei keine Ausnahme.

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Ausstattung

Bild von Elegoo Mars 2 Test: Ausstattung
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Hier kommt eine Übersicht über die Ausstattung des Mars 2:

Monochromes LCD-Paneel

Heutzutage gehört ein schnell aushärtendes monochromes LCD-Paneel fast schon zu kostengünstigen Resin-3D-Druckern wie die Butter zum Brot. Du kennst diese Litanei vermutlich schon: Monochrome LCD-Paneele haben im Vergleich zu anderen nicht-monochromen Paneelen eine viermal so schnelle Aushärtungszeit. Und was noch besser ist: Diese Mono-Paneele leben auch etwa viermal so lange. Insgesamt kommen sie auf mehr als 2.000 Betriebsstunden.

Diese Technologie sorgt unter dem Strich für eine höhere Druckeffizienz und einen niedrigeren Wartungsbedarf. Was will man mehr?

Der Mars 2 verfügt über ein Mono-Paneel sowie über eine verbesserte Lichtquelle im Vergleich zu älteren Mars-Druckern ohne Mono-Paneel. Das bedeutet, dass die Lichter pro Schicht nur 1 bis 2 Sekunden eingeschaltet sind.

Auflösung und Bauraum

Schnelles Drucken ist die eine Sache. Eine hohe Auflösung eine andere. Der Mars 2 lässt sich hierbei nicht lumpen. Wie der Mars 2 Pro verfügt er über ein 6,08 Zoll großes 2K-LCD-Paneel (1620 x 2560 Pixel) und eine bedruckbare Fläche von 129 x 80 mm. In Bezug auf die Auflösung bedeutet dies eine XY-Genauigkeit von 50 Mikron, was so ziemlich die Standardauflösung für alle derzeit erhältlichen kostengünstigen Resin-3D-Drucker ist. Es gibt auch Ausnahmen, wie beim Phrozen Sonic Mini 4K, aber beim Mars 2 gibt es keine Überraschungen.

Der Gesamtbauraum ist 129 x 80 x 150 mm groß. Dies sind in der Z-Achse zwar 10 mm weniger als beim Mars 2 Pro, aber insgesamt bietet er dennoch einen größeren Bauraum als frühere Elegoo-Geräte.

Resinbehälter

Der beim Mars 2 verwendete Resinbehälter orientiert sich am Mars C, bei dem absichtlich viele Metallteile gegen Kunststoffteile getauscht wurden, um Kosten zu sparen. Wir haben vergleichbare Resinbehälter gesehen und können keinen großen Unterschied zu Metallbehältern feststellen. Auf dem Papier könnte man das als Einsparung sehen. Aber in der Praxis macht das wirklich keinen Unterschied.

Wir sind allerdings große Fans des Farbdesigns, das in einem schicken durchsichtigen Grün daherkommt.

ChiTuBox-Slicer

Beim Mars 2 wird standardmäßig der ChiTuBox-Slicer verwendet, doch er unterstützt auch viele andere, wie zum Beispiel den Lychee-Slicer. ChiTuBox ist unkompliziert und bietet seinen Benutzern jede Menge Tools für das erfolgreiche Drucken mit Resin-3D-Druckern. Dieser Slicer hat uns auch schon bei anderen Tests – vor allem bei älteren Mars-Versionen – überzeugt.

Unterschied zum Mars 2 Pro

Eine letzte Anmerkung zum Mars 2: Er besitzt keinen Aktivkohlefilter, wie er bei den „Pro“-Geräten von Elegoo vorhanden ist. Dies scheint der primäre Aspekt zu sein, mit dem Elegoo seine gewöhnlichen von den teureren Geräten unterscheidet. Selbst wenn der Mars 2 einen Filter hätte, würden wir dennoch empfehlen, ihn nur in gut belüfteten Räumen zu benutzen. Denn wenn solche Filter wirklich einen Unterschied machen würden, hätte sicherlich jeder Resin-3D-Drucker einen.

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Technische Daten

Bild von Elegoo Mars 2 Test: Technische Daten
Here are the raw numbers

ALLGEMEINE TECHNISCHE ANGABEN

  • Technologie: LCD
  • Typ: Resin
  • Jahr: 2021
  • Montage: Vormontiert
  • Hersteller: Elegoo
  • Land: China

DATEN ZUM 3D-DRUCK

  • Bauraum: 129 x 80 x 150 mm
  • Schichthöhe: Ab 10 Mikron
  • XY-Auflösung: 50 Mikron (1620 x 2560 Pixel)
  • Ausrichtungsgenauigkeit der Z-Achse: 0,001 mm
  • Druckgeschwindigkeit: 30-50 mm/Std
  • Druckbettnivellierung: Halbautomatisch
  • Display: 3,5-Zoll-Touchscreen
  • Material von Drittanbietern: Ja
  • Material: 405-nm-UV-Resin

SYSTEMANFORDERUNGEN

  • Empfohlener Slicer: ChiTuBox
  • Betriebssysteme: Windows, Mac OS X
  • Unterstütztes Dateiformat: STL
  • Datenaustausch: USB

ABMESSUNGEN UND GEWICHT

  • Rahmengröße: 200 x 200 x 410 mm
  • Gewicht: Etwa 6,2 kg
  • Größe (verpackt): 550 x 340 x 280 mm
  • Gewicht (verpackt): Etwa 7,5 kg

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