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Resin für den 3D-Druck wird immer erschwinglicher und das Wissen darüber nimmt ständig zu. Aus diesem Grund erfreuen sich Desktop-Resin-3D-Drucker heutzutage enormer Beliebtheit. Und da so viele Maschinen angeboten werden, ist es manchmal nicht einfach herauszufinden, welche am besten zu Ihnen passt.
Früher waren Budget-Resin-3D-Drucker kleine Maschinen. Heutzutage trifft das nicht mehr zu. Manche von ihnen bieten einen so großen Bauraum, dass sogar die ambitioniertesten Modelle darin Platz finden.
Für die Auswahl unserer Favoriten haben wir eine Vielzahl dieser Maschinen getestet – und dazu noch weitere, die eine Überlegung wert sein könnten. Und hier sind sie: Die besten Resin-3D-Drucker mit großem Bauraum, die Sie aktuell kennen sollten.
Im Gegensatz zu Filament-schluckenden FDM-Druckern, bei denen sich Komponenten in mehreren Achsen bewegen, sind LCD-basierte Resin-3D-Drucker einfacher aufgebaut. Es gibt nur eine einzige bewegliche Achse (Z) und einen statischen, lichtbasierten Druckprozess. Von daher sehen die meisten Resin-3D-Drucker ähnlich aus und funktionieren quasi nach dem gleichen Prinzip.
Obgleich die Technologie, die sich hinter einem Resin-3D-Drucker versteckt, relativ einfach ist, kann der Druck von großen Modellen eine echte Herausforderung darstellen. Je größer ein Druck ist, desto stärker ist auch die physikalische Kraft, der er während des Druckvorgangs ausgesetzt ist. Es muss also besser dafür gesorgt werden, dass das Modell in ausreichendem Maße gestützt wird.
Neben dem Bauraum des Druckers sind darüber hinaus auch noch die Größe des LCD-Bildschirms, die Anzahl der Pixel und damit die Auflösung entscheidende Faktoren bei der Entscheidung für einen Drucker und gegen einen anderen. Beachte auch, dass Auflösungsstandards (wie 4K oder 8K) zwar ein Indikator für eine höhere Druckauflösung sind, aber die Größe des Masking-LCD-Displays ausschlaggebend ist.
Abgesehen von Größe und Auflösung sollten Benutzerfreundlichkeit sowie Funktionen, die das Drucken von großen Modellen insgesamt angenehmer gestalten, ganz oben auf Ihrer Kriterienliste stehen. Entscheidend ist, ob die Druckplatte vor dem Drucken nivelliert werden muss oder wie einfach der Resin-Behälter entfernt und ausgetauscht werden kann. Mit einem werkseitig nivellierten Drucker lassen sich großformatige Drucke mit einer größeren Erfolgswahrscheinlichkeit herstellen, da die Kalibrierung des Druckbetts schwieriger wird, je größer die Platte ist. Wenn der Resin-Behälter automatisch nachgefüllt werden kann, ist das bei großformatigen, voluminösen Drucken ungemein praktisch, insbesondere wenn viele Stützstrukturen eingesetzt werden. Ein Großformat-3D-Drucker, der mit diesen Besonderheiten punktet, bietet oft ein angenehmeres Nutzererlebnis als einer, der diese Funktionen nicht vorweisen kann.
Zu guter Letzt sollten Sie überlegen, wo Sie den Drucker kaufen wollen. Es handelt sich dabei um große und schwere Geräte. Wenn Sie einen Drucker im Ausland kaufen, können hohe Versand- und Einfuhrkosten anfallen, während ein lokaler Händler den Drucker auf Lager hat und im Inland sofort liefern kann.
Beim 3D-Druck mit Resin geht es drunter und drüber. Aufgrund der riesigen Druckplatten und Resin-Behälter, für deren Handhabung beide Hände benötigt werden, läuft das Drucken mit Großformat-Resin-3D-Druckern oft sogar noch chaotischer ab. Glücklicherweise hat man dieses Chaos beim Phrozen Sonic Mega 8K S dank seines besonders benutzerfreundlichen Designs und der vorkalibrierten Druckplatte gut in den Griff bekommen und dafür gesorgt, dass er gleich nach dem Auspacken bereits einsatzbereit ist.
Er kostet rund 1.550 € und ist damit deutlich preiswerter als sein Vorgänger, der Phrozen Sonic Mega 8K. Zudem bietet er eine Reihe von Verbesserungen für ein Mehr an Nutzerkomfort.
Der Sonic Mega 8K S wartet mit einem neuen Design auf, das sich durch einen aufklappbaren Deckel oben auf dem Drucker auszeichnet. Dieser ersetzt die weit öffnenden Doppeltüren des original Mega 8K, die enorm Platz eingenommen haben. Dadurch hat der Mega 8K S trotz seines Bauraums von 330 x 185 x 300 mm eine erstaunlich kompakte Stellfläche.
Die Handhabung des Materials erfolgt über einen Resin-Behälter mit zwei Griffen, der im Inneren des Druckers in eine Aussparung passend eingesetzt wird. Eine optionale Resin-Pumpe, das sogenannte „Pump & Fill“ von Phrozen, sorgt für intelligente Materialnachfüllung und ermöglicht so ein längeres Drucken. Diese Erweiterung haben wir nicht getestet, können uns also nicht zu seinem Nutzen äußern.
Die Druckplatte des Sonic Mega 8K S wird vorkalibriert geliefert. Sobald Sie die fast 30 kg schwere Maschine ausgepackt und am gewünschten Standort aufgestellt haben (die Maschine nicht allein, sondern mindestens zu zweit heben!), können Sie den Resin einfüllen und theoretisch sofort mit dem Drucken beginnen.
Doch die Praxis sieht ein wenig komplizierter aus. Wenn Sie also einen fliegenden Start mit dem Mega 8K S hinlegen möchten, sollten Sie als Erstes einen Slicer auswählen und abklären, welche Resin-Profile zur Verfügung stehen. Doch Phrozen bietet hier einen soliden Ausgangspunkt, da im Lieferumfang praktischerweise ein Memorystick mit drei beliebten Slicern und eine umfangreiche Liste mit Materialeinstellungen enthalten ist, die das Unternehmen auf der Phrozen-Website (unter ganz bestimmten Bedingungen) überprüft hat. Ein Testdruck ist inbegriffen: Sie können ein benutzerdefiniertes Profil mit dem Resin Ihrer Wahl auswählen.
Standardmäßig ist der Resin-Behälter des Sonic Mega 8K S mit ACF-Folie ausgestattet, die schnelles Drucken ermöglicht – allerdings auf Kosten der Lebensdauer der Folie und des LCDs. In diesem Kontext bezieht sich „schnell“ auf die Geschwindigkeit, mit der der Drucker von einer Schicht zur nächsten wechselt – die Bewegungen sind zügiger. Die Folie hilft dabei, dass sich die ausgehärtete Schicht sanft ablöst, und verhindert so potenziell zerstörerische Spannungen, die den Druck während dieses Prozesses beschädigen könnten.
An einem praktisch positionierten Haken lässt sich die Druckplatte nach dem Druckvorgang aufhängen, sodass überschüssiges Resin zurück in den Behälter tropfen kann, bevor der Druck zur Reinigung entnommen wird.
Phrozen bietet darüber hinaus eine Wasch- und Aushärtungsstation, wo Ihre gedruckten großformatigen Modelle und Modellserien abgestellt werden können, um den gesamten Herstellungsprozess übersichtlicher und ordentlicher zu gestalten.
Nachdem wir diesen Drucker wochenlang getestet haben, bezieht sich unser Hauptkritikpunkt letztendlich auf eine Macke, deren Ursache möglicherweise auf unsere spezifischen Testbedingungen zurückzuführen ist: Der große grüne Kunststoffdeckel scheint sich statisch so aufzuladen, dass er Resin-Tropfen anzieht. Diese hohe Aufladung entsteht vermutlich beim Entfernen der Schutzfolie, die auf der Abdeckung für den Transport angebracht wurde. Phrozen empfiehlt seinen Kunden daher, den Deckel vor Gebrauch mit Isopropylalkohol und einem Papiertuch abzuwischen.
Insgesamt ist der Sonic Mega 8K S aber ein sehr einfach zu bedienender Großformat-Resin-3D-Drucker, der sich gerade bei großen Drucken sehr gut einsetzen lässt.
Der M3 Max ist der erste großformatige Resin-Drucker von Anycubic. Mit seinem beeindruckend großen Bauraum von 298 x 164 x 300 mm macht er echt viel her. Sein 13,6-Zoll-7K-Display strotzt nur so vor 6480 x 3600 Pixeln, was einer X/Y-Auflösung von 46 Mikron gleichkommt.
Die Druckplattform ist mit dem typischen Schachbrettmuster von Anycubic lasergraviert und bietet eine gute Haftung für Ihre möglicherweise riesigen Drucke. Außerdem hat Anycubic den Resin-Tank mit einer FEP-Folie ausgekleidet. Anders als bei den typischen transparenten Folien der meisten anderen Drucker ist die Textur dieser Folie matt. Diese gefrostete Anmutung soll dabei helfen, den Druck zwischen den Schichten besser zu lösen – ein absolutes Muss bei großen, anspruchsvollen Drucken.
Der Photon M3 Max ist ebenfalls mit einem automatischen Resin-Nachfüll-System ausgestattet. Hierbei kommt eine Resin-Flasche zum Einsatz, die hinten an der Maschine angebracht ist. Mithilfe von Überdruck wird Resin durch einen Schlauch in den Tank gedrückt. Dabei überprüft ein Sensor den Resin-Stand und der Tank wird nach Bedarf und wenn nötig aufgefüllt. Diese Funktion lässt sich auch deaktivieren. Zwar verhindert das System effektiv ein Nachfüllen des Behälters während des Druckvorgangs, doch ein ständig fast randvoll gefüllter Resin-Tank ist nicht ganz unproblematisch – insbesondere, wenn man den Resin-Typ oder die -Farbe austauschen will. Da der Resin-Behälter recht flach ist, verschärft sich das Problem noch.
Photon Workshop ist der eigene Slicer von Anycubic und wird mit dem Drucker mitgeliefert. Er verfügt über alle notwendigen Funktionen für einen erfolgreichen Resin-Druck. Es gibt noch weitere Slicer, darunter Lychee oder ChiTuBox, die beide Druckerprofile für den Photon M3 Max bieten.
Eine Displayschutzfolie für die LCD-Maske ist auch im Lieferumfang enthalten. Dummerweise müssen Sie sie selbst anbringen – und das blasenfrei hinzubekommen, ist nicht ohne. Außerdem erfüllt der M3 Max nicht so ganz die vom Hersteller angegebene Druckgeschwindigkeit von 60 mm/h. Sie ist tatsächlich ziemlich weit entfernt von dem, was versprochen wird.
Die Abdeckung mit halbem Deckel sieht ein bisschen nach Sparversion aus, aber man hat bei engen räumlichen Verhältnissen so einen besseren Zugriff. Mit seinem Preis von rund 780 € ist der M3 Max die mit Abstand günstigste Wahl auf dieser Liste. Er bietet den perfekten Einstieg in die Welt des großformatigen Resin-3D-Drucks, ohne dass man dafür seinen Sparstrumpf (komplett) plündern muss.
Wenn Sie richtig große Drucke hinlegen wollen, werfen Sie einen Blick auf den Phenom XXL V2 von Peopoly.
Der Name ist Programm. Mit seinem Bauraum von 527 x 296 x 550 mm könnte der Phenom XXL V2 gut und gerne der größte Desktop-Resin-3D-Drucker auf dem Markt sein. Damit man mal eine Vorstellung davon bekommt: Er ist rund zweieinhalb Mal so groß wie der Mega 8K. Er kann nicht nur größere Serien von Teilen drucken, sondern auch große Serien von riesigen Teilen bewältigen.
Das geht allerdings zulasten der Auflösung. Der maskierte 4K-LCD-Bildschirm bietet lediglich eine X/Y-Auflösung von 137 Mikron, was deutlich geringer ist als bei Druckern wie dem Sonic Meg 8K und Co. Das könnte zunächst abschrecken, aber größere Drucke müssen ja sowieso zumeist nachbearbeitet werden.
Der Phenom XXL eignet sich für den Druck von absurd großen Modellen; alles, was man bei anderen Druckern auf mehrere Druckaufträge aufteilen müsste, ist für den Phenom XXL kein Problem. Da Resin-3D-Drucke kinderleicht nachbearbeitet werden können, stellt der Phenom XXL einen Segen für Entertainment-Profis und Techniker dar, die nicht so viel Geld zur Verfügung haben. Minutiöse Details in kleinsten Bereichen sind möglicherweise nicht machbar, aber selbst mit einer Auflösung von 137 Mikron sollte das Finish der Drucke recht akzeptabel ausfallen.
Der Drucker hat eine Blechverkleidung mit Türen, die nach vorne geöffnet werden. Sie sind zwar nicht so platzsparend wie die Art Flügeltüren des Sonic Mega 8K, aber das dürfte kein Problem darstellen: Der Drucker wird sicher seinen Platz in einer eigens für ihn eingerichteten Werkstatt finden.
Wie beim Sonic Mega 8K wird auch beim Phenom XXL eine perforierte Druckplatte eingesetzt, um das Gewicht zu verringern und die Kräfte besser zu verteilen. Der große Resin-Tank aus Aluminium hat eine Füllmenge von mehr als 6 Litern – ausreichend für seinen gigantisch großen Bauraum.
Zu den weiteren Verbesserungen beim V2 gehören WLAN-Konnektivität und eine Infrarotkamera, mit der man den Druck aus der Ferne überwachen kann – sinnvolle Upgrades, mit denen das Druckerlebnis auf eine ganz neue Ebene gehoben wird.
Der Preis von rund 7.500 € ist nicht gerade ein Schnäppchen. Um ihn aber für Kunden aus der EU und den USA attraktiver zu machen, hat sich Hersteller Peopoly aktuell etwas ausgedacht und liefert ihn mit Extra-LCD-Bildschirm, zusätzlicher Trennfolie für den Resin-Tank und Extra-Resin-Flaschen. Der Phenom XXL V2 ist vielleicht der einzige, für Verbraucher erhältliche, Resin-Drucker der einen so großen Bauraum besitzt.
Die Auswahl an Resin-3D-Druckern mit großem Bauraum ist relativ klein. Neben unseren oben ausgewählten Favoriten gibt es jedoch noch eine kleine Anzahl weiterer Drucker, die eine Erwähnung wert sind. Entweder haben wir diese Maschinen bereits getestet oder Tests sind in Planung.
Dies hier wäre keine vernünftige Kaufberatung, wenn wir nicht auch Elegoo erwähnen würden. Das Unternehmen hat mit seinen günstigen Maschinen gewisse Standards gesetzt. Und der
Elegoo Jupiter geht mit Sicherheit genau in diese Richtung. Sein Bauraum ist nicht ganz so groß wie die unserer Favoriten. Zudem wurde er mit nur einer Tür designt und eignet sich deshalb nicht unbedingt für alle Gegebenheiten. Eine leistungsstarke Gerät, das derzeit rund 830 € kostet.
Wir haben eine aktuellere Jupiter-Version ins Visier genommen und wir arbeiten daran, die Maschine in unseren Labors für diese Kaufberatung zu testen. Der Drucker nennt sich Elegoo Jupiter SE, kostet rund 650 € und verspricht eine leichtere Konstruktion, bei der die Tür durch einen „eimerförmigen“ Deckel ersetzt wurde. Genau wie beim original Jupiter ist der SE außerdem standardmäßig mit einer automatischen Resin-Zufuhr und einem integrierten Luftfiltersystem ausgestattet. Sein Bauraum von 277 x 156 x 300 mm ist also genauso groß wie der vom Jupiter und damit geringfügig kleiner als der Bauraum unserer oben aufgeführten Favoriten.
Wenn es eine Sache gibt, die wir beim ganzen Testen der 3D-Drucker gelernt haben, dann ist es diese: Es ist falsch, an einem breit gefächertem Benchmarking für 3D-Drucker festzuhalten, um herauszufinden, wie sich ein bestimmter 3D-Drucker verhält. Einen Selbstbau-Drucker für Hobbyanwender unter 200 € mit dem Standard eines 6.000-Euro-Produktionsdruckers zu vergleichen, der dafür entworfen wurde, Materialien auf Ingenieursniveau zu bearbeiten, ist schwierig. Es ist nicht wirklich aussagekräftig, wenn man Ersterem bescheinigt, die Montage sei ein Kinderspiel, und bei Letzterem anmerkt, man habe mit einem Wirrwarr an Firmware-Updates, chaotischen Systemen und unzuverlässiger Performance zu kämpfen.
Bei unseren Testberichten möchten wir direkt auf den Punkt kommen. Wie lässt sich ein Drucker bedienen? Welches sind seine definierenden Merkmale? Wie schlägt sich ein Drucker im Alltagsbetrieb? Und am wichtigsten: Ist er sein Geld wert? Wir wollen uns hier nicht mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zahlen aufhalten oder uns mit Problemen beschäftigen, die mehr Variablen zum Grund haben, als wir sie steuern können.
Bei unseren Tests haben wir die beabsichtigten Endnutzer eines 3D-Druckers vor Augen. Wir stellen uns vor, was sie wahrscheinlich damit machen werden, und konzentrieren die Tests darauf, dies in Frage zu stellen. Wenn wir beispielsweise einen Großformat-Drucker testen, drucken wir große Teile (Überraschung!) und nutzen das gesamte Druckbett, um die Leistung der maximalen Z-Höhe zu überprüfen.
Andere Kriterien, die den besten 3D-Drucker auszeichnen, sind unter anderem die Benutzerfreundlichkeit, die unterstützende Software und die Reparaturoptionen. Wie schnell kann ein Drucker repariert werden, wenn mal etwas schiefläuft? Liefern Anleitungen oder Kundensupport ausreichend Informationen?
Wir versuchen, all diese Fragen und vieles mehr dabei zu berücksichtigen, um den Drucker zu finden, der am besten zu Ihnen passt.
Vertrauen ist uns bei All3DP sehr wichtig, weshalb auch die Richtlinien für unsere Testmethoden so strikt sind. Die Drucker, die wir testen, werden uns entweder als Leihgeräte zur Verfügung gestellt, oder sie werden von uns gekauft.
Wenn ein Hersteller das Gerät nach Abschluss eines Tests nicht zurückfordert, wird es lokal gespendet oder zur späteren verantwortungsvollen Entsorgung eingelagert. Von All3DP gekaufte Geräte verbleiben entweder für die Nutzung durch unser Team im Büro oder sie werden gespendet oder auf die oben beschriebene Weise entsorgt.
Hersteller oder Spender, die uns Geräte kostenlos für Tests zur Verfügung stellen, nehmen keinen Einfluss auf unsere Testergebnisse oder deren Inhalt. Wenn wir den Testbericht für unsere Leser veröffentlichen, sehen sie ihn ebenfalls zum ersten Mal. Nach bestem Wissen und Gewissen werden wir Fragen und Problemen zusammen mit den Herstellern nachgehen, um diese in einen größeren Kontext einzuordnen und deren Problembewusstsein einzuschätzen. Außerdem fragen wir nach den Plänen für die Problemlösungen, damit wir sie unseren Lesern an die Hand geben können.
Damit wir unseren Lesern unsere Inhalte kostenlos zur Verfügung stellen können, monetarisieren wir unsere Inhalte auf unterschiedliche Art und Weise. Unter anderem platzieren wir auch Produktlinks der getesteten Geräte. Wir erhalten möglicherweise eine kleine Provision von einem Laden, wenn Sie auf einen dieser Produktlinks klicken und darüber einen Kauf tätigen. Weitere Details hierzu können Sie dem Abschnitt „Advertising and Commercial Activities“ in unseren Nutzungsbedingungen entnehmen.
Für die überwiegende Mehrheit wird unser Favorit vollkommen ausreichen. Er ist ein Allrounder, das ist einer der Gründe, warum wir ihn ausgewählt haben.
Doch der Tatsache geschuldet, dass es für den 3D-Druck zu Hause keine Standardlösung gibt, sind wir hier, um zu helfen. Hier ein paar Tipps, damit Sie sich in der unüberschaubaren, aber wundervollen Welt der Terminologie zurechtfinden. (Am Endes dieses Artikels finden Sie ein hilfreiches Glossar mit nützlichen Begriffen.)
Viele 3D-Drucker, die als Modelle für Einsteiger oder Kinder beworben werden, packen den Nutzer in Watte, und das Druckerlebnis wird schnell zu einer frustrierenden Erfahrung. Sie werden mit wachsender Erfahrung auf mehr Beschränkungen als auf Möglichkeiten stoßen. Wenn Sie sich nicht auf die spezielle Ausstattung eines 3D-Druckers für Einsteiger festgelegt haben, würden wir Ihnen stattdessen einen Budget-Drucker empfehlen. Damit sparen Sie ein wenig Geld, und die Möglichkeit, durch Learning by Doing dazuzulernen, ist so viel größer. Und sollte doch etwas schiefgehen, gibt es für jeden Drucker eine riesige Online-Nutzergemeinschaft, in der alle denkbaren Fragen schon gestellt und beantwortet wurden.
Während sich die generelle Qualität von Budget-3D-Druckern in den letzten Jahren deutlich verbessert hat, lässt das Niveau der Qualitätskontrolle zum Teil zu wünschen übrig. Die Hersteller mit breiter Nutzerbasis (wie Creality und Anycubic) stellen sich auf die Anforderungen ihrer neu gewonnenen Fans ein, inklusive verbesserter Kundenbetreuung. Das, und auch die Nutzer selbst tragen zum gewaltigen Online-Wissensfundus bei. Es wird bei der Problemlösung für die aktuell besten Budget-3D-Drucker nichts unversucht gelassen.
Wenige Veröffentlichungen gehen dabei so in die Tiefe wie wir, um die aktuellen Drucker zu testen. Wir haben keinerlei Verpflichtungen den Herstellern gegenüber, bei unseren Testberichten Süßholz zu raspeln – sie lesen sie genau dann zum ersten Mal, wenn auch Sie sie lesen.
Wenn Sie mehr über einen Drucker wissen möchten, von dem es bisher keinen Testbericht gibt, kontaktiere uns über editors@all3dp.com
Mit einer einmaligen Investition ist es bei der Anschaffung eines 3D-Druckers für zu Hause nicht getan. Neben regelmäßigen Ausgaben für den Kauf von Materialien zum Drucken entstehen Wartungskosten für Verschleißteile am Drucker – man denke da an die Druckerdüsen beim FDM-Drucker oder FEP-Folien bei MSLA-Druckern. Natürlich können Teile auch abnutzen oder kaputtgehen. Deshalb muss die Beschaffung von Ersatzteilen eingeplant werden, wenn Sie auf lange Sicht drucken wollen. Am einfachsten ist es, Ersatzteile für Drucker mit Open-Source-Designs zu bekommen, deren Ursprung in der RepRap-Bewegung zu finden ist: Standardteile mit Designethos im Hintergrund. Einerseits bieten geschlossene Drucker, die für Einsteiger konzipiert sind, möglicherweise den behutsamsten Einstieg in den 3D-Druck. Auf der anderen Seite sind die Ersatzteile dafür unter Umständen am schwierigsten zu bekommen. Wenn man überhaupt so weit kommt und das Problem diagnostizieren kann.
Die Begeisterung für ein neues Hobby wird nur bedingt lange anhalten. Durch die „Desktopifizierung“ eines eigentlich komplizierten Herstellungsprozesses muss man sich früher oder später auf Probleme mit einem 3D-Drucker für zu Hause einstellen – sogar auf das gelegentlich auftretende Problem, dass gar nichts mehr geht. Mit Ihren finalen Ambitionen vor Augen sind Sie motiviert, Lösungen für Ihre Druckerprobleme zu finden und weiterzukommen. Etwas zu drucken, nur weil es cool aussieht, führt zu einer Anhäufung von nutzlosem Schnickschnack. Und durch die Kosten, Frustration und den produzierten Müll verlieren Sie zu guter Letzt das Interesse.
Die allermeisten 3D-Drucker für zu Hause sind Fused-Deposition-Modeling-Drucker mit Single-Extruder, d.h. ein einziges druckbares Material wird durch eine einzelne Extruderdrüse befördert. Durch ihre Materialkompatibilität sind diese Drucker für eine große Bandbreite von Anwendungen vielseitig einsetzbar und dadurch eine sichere Standardmaschine für den Einstieg. Aber wenn Sie Objekte mit anspruchsvollen Geometrien oder halb geschlossenen Formen drucken möchten, sollten Sie auf einen Doppelextrusionsdrucker zurückgreifen, der Ihnen das Drucken deutlich erleichtern würde. Das Gleiche gilt für einzelne Objekte, die aus Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften bestehen. Diese können nur mit Doppelextrusion hergestellt werden. Für Objekte mit hoher Detailauflösung sollte der Resin-Drucker der Drucker Ihrer Wahl sein. Nur wenn Sie die Technologien dahinter verstehen, können Sie den passenden Drucker für Ihre Bedürfnisse finden.
Je nach Technologie und Materialeinsatz Ihres Druckers kann die direkte Umgebung auf unterschiedlichste Art und Weise verschmutzt werden. FDM-3D-Drucker sind in der Regel in ganz verschiedenen Größen zu haben, und sie verschmutzen die Umgebung nur geringfügig, abgesehen von leichten Ausdünstungen in der Luft durch das Schmelzen des Filaments. Es ist deshalb ratsam, sich nicht allzu lange währenddessen in der Nähe aufzuhalten. Je nach Modell, das gedruckt wird, muss nicht viel sauber gemacht werden und die Verschmutzungen halten sich in Grenzen.
Resin-3D-Druck dagegen ist eine ganz andere Nummer und stellt spezifische Anforderungen, sodass Sie sich eine Investition gut überlegen sollten. Resin stinkt – und das in ganz unterschiedlichem Maße. Ist manchmal gesundheitsgefährdend. Sowie toxisch für die Umwelt und schädlich bei längerem Hautkontakt. Geeignete Reinigungsstationen und eine persönliche Schutzausrüstung sind erforderlich. Üblicherweise brauchen Sie 95%iges Isopropanol zur Reinigung der Drucke, um überschüssiges Resin von der Oberfläche zu entfernen.
Gut belüftete Räume sind wichtig für alle Drucker, aber für Resin-3D-Drucker gilt dies ganz besonders.
Zwar konnten viele exzellente 3D-Drucker ihren großen Durchbruch auf Kickstarter erzielen, aber es ist nach wie vor ein Problem, dass die Plattform kein Store im eigentlichen Sinne ist. Sie kaufen keinen Drucker, wenn Sie eine Kickstarter-Kampagne mitfinanzieren; Sie unterstützen eine Vision. Ihr Geld kommt in einen großen Topf, um Firmen oder Einzelpersonen bei ihrem Versuch zu helfen, ein Ziel zu erreichen.
Wenn ein Projekt falsch gehändelt wird und das Geld verschwindet, werden Sie nicht entschädigt. Oftmals erhält man lediglich die Beta-Version des Produkts. Sie zahlen für einen Vorabzugriff und kaufen alle damit einhergehenden Probleme in allen Phasen des Produkts gleich mit.
Auch bekannte Firmen nutzen Kickstarter, um ihre Produkte auf den Markt zu bringen – es ist ein sicherer Weg für sie, die Nachfrage abzuschätzen und ein gewisses Interesse zu wecken, gegen den Druck eines tickenden Countdowns. Obwohl die meisten Unternehmen durchaus in der Lage wären, ihre Produkte direkt auf den Markt zu bringen, wenden sie sich lieber mit dem Versprechen schöner neuer Technologien an die Endverbraucher. Sie sollten also keiner dieser Endverbraucher sein, es sei denn, Sie müssen unbedingt der Erste sein, der ein entsprechendes Produkt verwendet, und Sie haben genug Geld, dessen Verlust Sie sich leisten können.
Wir glauben zwar nicht, dass ein Kickstarter-Projekt das Risiko wert ist, aber da wir uns für coole neue Technologien interessieren, berichten wir über neue Kampagnen. In unseren Kaufempfehlungen werden Sie niemals auf einen 3D-Drucker aus einem Kickstarter-Projekt stoßen, es sei denn, seine Kampagne ist bereits abgeschlossen und der Drucker ist im Einzelhandel erhältlich, mit allen Sicherheiten, die ein Kauf in einem Laden mit sich bringt.
Aber wo ist der Ultimaker? Oder Formlabs? Was ist mit Raise3D? Desktop Metal?
In der Vergangenheit haben wir die besten professionellen 3D-Drucker neben den Geräten aufgelistet, die wir als Verbraucher- oder Hobbygeräte betrachten (die Drucker, auf die wir uns hauptsächlich konzentrieren). Ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen, wir wissen.
Aus diesem Grund haben wir All3DP Pro ins Leben gerufen, einen Bereich, der sich ausschließlich mit professionellen 3D-Druckern und additiven Fertigungslösungen befasst. Einen Überblick über den Markt für 3D-Drucker für geschäftlichen Einsatz finden Sie bei All3DP Pro.
Die Wahl des besten 3D-Druckers ist schwierig, nicht zuletzt, weil die Terminologie rund um den 3D-Druck so komplex ist. Hier haben wir einige wichtige Begriffe, ihre Erklärungen und nützliche Links für Sie zusammengetragen, die Ihnen auf Ihrem Weg zur Beherrschung des 3D-Drucks helfen sollen.
FDM: Die Schmelzschichtung oder FDM (Fused Deposition Modeling) ist ein 3D-Druckprozess, bei dem erhitztes und flüssiges Plastik durch eine bewegliche Druckerdüse (Nozzle) extrudiert wird und Schicht um Schicht ein Bauteil herstellt. Da der Begriff FDM urheberrechtlich geschützt ist, hat die Open-Source-Bewegung des RepRap-Druckers die alternative Bezeichnung „Fused Filament Fabrication“ (FFF) erfunden, doch gemeint ist dasselbe.
Filament: Filament ist das Ausgangsmaterial, mit dem 3D-Druckobjekte mittels Schmelzschichtung (FDM) hergestellt werden. Das Filament ist üblicherweise ein fester thermoplastischer Kunststoff, der in den Druckkopf eingespeist, dann erhitzt und geschmolzen und schließlich durch die Drückerdüse extrudiert wird. Filament gibt es normalerweise gerollt auf einer Spule mit einem Durchmesser von 1,75 mm, 2,85 mm oder 3 mm. Diese Maße bestimmen somit auch welche Drucker das Material verarbeiten können.
G-Code: Der G-Code ist die Maschinensprache, mit der computergesteuerte Werkzeuge wie 3D-Drucker angewiesen werden. Der G-Code stellt Koordinaten und Anweisungen für Werkzeugköpfe und andere Nichtbewegungsfunktionen bereit und wird fast ausschließlich von Slicing-Software generiert. G-Codes umfassen eine Bibliothek von Befehlen zur Steuerung bestimmter Aktionen – wie die Bewegung, die Geschwindigkeit, die Rotation und die Tiefe – und anderer ähnlicher Schalter und Sensoren, die beim Betrieb eines Gerät verwendet werden. Mit unserem Ratgeber zu den G-Code-Befehlen haben Sie die G-Codes in Nullkommanichts gemeistert.
Beheiztes Druckbett: Das ist eine Druckplatte, die sich erhitzen lässt, wodurch das extrudierte Material nicht so schnell abkühlt und Materialverzug und unerwünschte Wölbungen vermieden werden können. Ein beheiztes Druckbett ist praktisch unverzichtbar, wenn Sie mit ABS- oder PETG-Filamenten arbeiten. Bei PLA ist es nicht notwendig.
Hotend: Dies ist die Bauteilgruppe, die den Kunststoff für die Extrusion durch die Düse erhitzen und schmelzen.
Extruder: Manche bezeichnen damit das gesamte mechanische System, welches das Filament zum Schmelzen bringt und zum Druckkopf transportiert. Der Begriff Extruder kann sich aber auch speziell auf den Motor und die dazugehörigen Zahnräder beziehen, die das Filament weiterbefördern und in das Hotend einspeisen. Je nachdem, wie der Extruder angeordnet ist, kann dies Einfluss auf den Drucker und seine Leistungsfähigkeit haben. Es gibt zwei gängige Technologien: Bowden-Extruder und Direktextruder Dies ist ein chaotisches Thema mit sich überschneidenden Begriffen und technischen Erklärungen; unser Ratgeber zu 3D-Drucker-Extrudern hilft Ihnen dabei, bei all dem einen Sinn zu erkennen.
Bowden: Bei dieser Technologie befindet sich der Motor nicht in der Nähe des Hotends, sondern normalerweise am Rahmen des Druckers oder an einem Ende des Gehäuses der X-Achse. Mithilfe des sogenannten Bowdenzugs und der entsprechenden Mechanik ist es möglich, dass sich das Drahtseil innerhalb der engen Schläuche frei bewegen kann. Der Bowden-Extruder führt das Filament durch einen PTFE-Schlauch direkt zum Hotend.
Direktextruder: Bei der anderen üblichen Extruderart, dem Direktextruder, ist der Motor und der dazugehörige Fördermechanismus direkt am Hotend montiert, d. h. es gibt kaum Abstand zwischen dem Filament und der Schmelzzone am Hotend.
Doppelextrusion: Manche 3D-Drucker sind mit zwei Extrudern/Hotends ausgestattet, wodurch verschiedene Farben oder Materialien bei ein und demselben Druckobjekt eingesetzt werden können. Es ist natürlich eine schöne Option, einen dekorativen Zweifarbdruck anzufertigen, aber der eigentliche Vorteil der Doppelextrusion liegt darin, verschiedene Materialien wie z. B. auflösbare Stützstrukturen zu kombinieren, um geometrische Objekte drucken zu können, was sonst nicht möglich wäre. Dies ist ein weitläufiges Thema. In unserem Ratgeber können Sie alles über die Doppelextrusion erfahren.
PLA: Ein Polylactid, kurz PLA, ist ein Thermokunststoff, der vor allem bei FDM-3D-Druckern häufig zum Einsatz kommt. Es ist einfach in der Handhabung und in vielen Farben und Oberflächenvarianten erhältlich. PLA ist etwas brüchig (Sie sollten nicht versuchen, damit Objekte zu drucken, die etwas aushalten müssen), aber es ist dank seiner geringen Kosten für den dekorativen Druck sehr beliebt. Mehr Wissenswertes zu PLA finden Sie in unserem Ratgeber zu diesem Thema.
SLA: Die Stereolithographie ist eine 3D-Druck-Technologie, die im weitesten Sinne dem Prozess der Photopolymerisation zugeordnet werden kann. Der Begriff wird oft (fälschlicherweise) verwendet, um alle Methoden der Vat-Polymerisation zu beschreiben. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine bestimmte Technologie, die einen gerichteten Laserstrahl verwendet, um Schichten in eine Wanne aus flüssigem Photopolymerresin zu zeichnen. Neben der SLA-Technologie gibt es noch weitere Technologien, die der Vat-Photopolymerisation zugeordnet werden können.
Resin: Material, das für SLA- , DLP- und MSLA(LCD)-3D-Drucker im Desktopbereich eingesetzt wird. Resin besteht aus einer Chemikalienmischung inklusive einem Photoinitiator und härtet unter UV-Licht aus. Es ist sehr giftig und Verschmutzungen sind schwer zu beseitigen. Deshalb sind beim Arbeiten mit Resin Umsicht und Aufmerksamkeit geboten. Generell ist es nicht gerade ein angenehmes Material und der Abfall muss gemäß der vorgeschriebenen Gesetze entsorgt werden. Es ist aber das bevorzugte Druckmedium für sehr detaillierte und komplizierte Drucke.
LCD-3D-Drucker: Ein gebräuchlicher Begriff für Resin-3D-Drucker, die ein LCD-Paneel als Schichtmaske über UV-Licht verwenden. Die Technologie ist kostengünstig und weit verbreitet und somit der De-facto-Standard unter den preiswerten Resin-3D-Druckern. Die LCD-Paneele nutzen sich jedoch ab; monochrome LCD-Paneele haben im Jahr 2022 eine ungefähre Lebensdauer von 2.000 Stunden.
MSLA: Der Begriff der „maskierten“ Stereolithografie (MSLA) stammt von Structo, wurde aber durch Prusa Research populär. Im Prinzip bechreibt er einen LCD-3D-Drucker (siehe oben).
Micron: Ein Tausendstel Millimeter. Wird üblicherweise benutzt, um Genauigkeit, Auflösung oder Oberflächenfinish anzugeben.
Slicer: Beim 3D-Druck wird ein Objekt Schicht um Schicht hergestellt. Ein Slicer ist ein Programm, das ein 3D-Modell in flache Schichten unterteilt und den Maschinencode für den 3D-Drucker generiert, um diese Schichten nachzuzeichnen. Ein Slicer für FDM-3D-Drucker spuckt normalerweise G-Code aus, der Anweisungen und Koordinaten für den Druck enthält. Unser ausführlicher Ratgeber, der erklärt, was genau ein Slicer ist, vermittelt gutes Grundwissen. Viele beliebte Slicer sind kostenlos und Open-Source-Programme. Es gibt aber auch proprietäre und geräteabhängige Slicer. Sie sind ein entscheidendes Werkzeug für erfolgreiche 3D-Drucke.
STL: STL ist das verbreitetste Dateiformat für den 3D-Druck. Das von 3D Systems in den 80er Jahren entwickelte STL-Dateiformat enthält nur die Oberflächengeometrie eines 3D-Objekts. Obwohl es in der Industrie durchaus Bemühungen gibt, auf effizientere und datenreichere Formate wie 3mf umzusteigen, bleibt STL weiterhin das häufigste 3D-Modell-Dateiformat in gängigen 3D-Modell-Datenbänken. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber darüber, was genau STL ist.
Open Source: Der Begriff bezieht sich auf ein Produkt – normalerweise eine Software, aber auch Hardware –, das kostenlos für alle zugänglich ist und je nach Bedarf verändert und weitergegeben werden darf. Beim 3D-Druck hat dies den Hintergrund, das den Nutzern ein großes Feld an Möglichkeiten für Veränderungen, Verbesserungen und Teilen von Änderungen am Quellmaterial geboten wird, damit andere Nutzer diese testen, iterieren und wiederum ändern können. Open-Source-Lizenzen regeln den fairen und korrekten Umgang mit Open-Source-Projekten und legen die Geschäftsbedingungen fest, um die freie Nutzung der Kreationen und möglicher Derivate sicherzustellen.
RepRap: Ein Projekt, das 2005 von Dr. Adrian Bowyer, einem Dozenten für Maschinenbau an der Universität Bath, initiiert wurde. RepRap wurde entwickelt, um einen sich selbst replizierenden schnellen Prototypen herzustellen, und ist eine kostengünstige Maschine, die in der Lage ist, ihre eigenen Ersatzteile oder weitere neue Maschinen zu produzieren. Die allermeisten der Desktop-3D-Drucker, wie wir sie heute kennen, basieren auf dem RepRap-Projekt. Es gibt eine faszinierende alternative RepRap-Wiki-Seite, wenn Sie tiefer in das Thema eintauchen wollen.
Lizenz: Der Text von "Die besten SLA/Resin-3D-Drucker mit großem Bauraum" von All3DP unterliegt der Creative Commons Attribution 4.0 International License.
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