Bis jetzt waren für alle Projekte mit Einplatinencomputern die attraktiven Raspberry-Pi-Geräte die allererste Wahl. Und da mit jeder neuen Veröffentlichung auch eine verbesserte Leistung und bessere Funktionen einhergingen, nahm auch ihre Beliebtheit stetig zu.

Dass sie so begehrt sind, hat aber auch seinen Preis: Durch die steigende industrielle Nachfrage und die nach wie vor bestehenden Lieferkettenengpässe, mit der die gesamte Elektronikindustrie zu kämpfen hat, wird es immer schwieriger, an die nachgefragten Raspberry-Pi-Boards heranzukommen.

Glücklicherweise heißt das ja nicht, dass die erste Wahl unbedingt immer die einzige sein muss. Der Markt für Single-Board Computer war nie größer. Wenn die Raspberry-Pi-Lager also leer sind, ist es Zeit zum Umdenken, denn die Konkurrenz schläft nicht.

Übersicht
SBCProzessorGPUSpeicherMarktpreis (ca., €)Preis-Check
(Provisionserlöse)
Rock Pi 4 Model C+Rockchip RK3399-T (2x Arm Cortex-A72 mit 1,5 GHz, 4x Cortex-A53 mit 1 GHz)Arm Mali-T860 MP42/4 GB LPDDR4117 € (4 GB)
Pine64 Quartz64 Model BRockchip RK3566 (4x Arm Cortex-A55 mit 2 GHz)Arm Mali-G52 MP22/4/8 GB LPDDR4107 € (4 GB)
Hardkernel Odroid-N2LAmlogic S922X (4x Arm Cortex-A73 mit 2.2 GHz und 2x Cortex-A53 mit 2 GHz)Arm Mali-G52 MP22/4 GB LPDDR465 € (4 GB)
StarFive VisionFive 2StarFive JH7110 (4x SiFive-U74-RISC-V-Kerne mit 1,5 GHz)Imagination Technologies BXE-4-32 MC12/4/8 GB LPDDR495 € (4 GB, Vorverkauf)
Libre Computer Le PotatoAmlogic S905X (4x Arm Cortex-A53 bei 1,5 GHz)Arm Mali-4501/2 GB DDR364 € (2 GB)
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Was man bei einem Raspberry-Pi-Ersatz bedenken muss

Weiter unter nehmen wir die fünf besten Raspberry-Pi-Alternativen unter die Lupe – für jedes Budget und alle Anforderungen. Manche davon kann man fast als Drop-in-Ersatz bezeichnen, denn die Stellfläche und Postion der Anschlüsse sind nahezu baugleich mit dem aktuellen Raspberry Pi 4 Model B. Andere setzen auf außergewöhnlichere Formfaktoren, sind dabei aber leistungsstärker oder bieten Anschlüsse, die beim Raspberry-Pi-Design fehlen.

Diese Boards sind lediglich mit der Hardware der Raspberry-Pi-Geräte vergleichbar, wobei aber teilweise auch die Unterstützung von aktueller Software berücksichtigt wird. Keins davon ist jedoch so kompatibel, dass man einfach nur eine Micro-SD-Karte vom neuesten Raspberry Pi OS einlegt und sofort loslegen kann. Aber mit ein wenig Geduld und Unterstützung von Foren und anderen einschlägigen Communitys sollte es dann recht problemlos klappen.

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Die besten Raspberry-Pi-Alternativen

Rock Pi 4 Model C+

Bild von Die besten Raspberry-Pi-Alternativen: Rock Pi 4 Model C+
The Rock Pi 4 Model C+ (Source: OKdo)
  • Prozessor Rockchip RK3399-T (2x Arm Cortex-A72 mit 1,5 GHz, 4x Cortex-A53 mit 1 GHz)
  • GPU Arm Mali-T860 MP4
  • Speicher 2/4 GB LPDDR4
  • Integrierter Speicher Keiner
  • Erweiterbarer Speicher eMMC (bis zu 128 GB), Micro-SD-Karte (bis zu 128 GB)
  • Netzwerk & Datenaustausch 2,4/5 GHz WLAN 5, Bluetooth 5.0, Gigabit-Ethernet
  • I/O 2x Micro-HDMI 2.0, USB 3.0-OTG, USB 3.0-Host, 2x USB 2.0-Host, 3,5-mm-Audio-/Mikrofonbuchse, DSI-, CSI-, RTC-Port, 40-Pin-GPIO, Lüfter
  • Stromversorgung 5V bei 3A über USB-Typ-C oder GPIO, Power-over-Ethernet (PoE) mit HAT (optional)

Das Design vom Rock Pi 4 Model C wurde nach dem Vorbild des Raspberry Pi 4 Model B gestaltet. Er kommt mit einem 40-Pin-GPIO (engl. für General Purpose Input/Output)-Header, der nahezu vollständig mit dem Raspberry Pi 4 Model B kompatibel ist – sie unterscheiden sich nur in einem Pin. Das Rockchip-RK3399-T-System-on-Chip auf der Platine hat mehr Rechenkerne als sein Raspberry-Pi-Counterpart. Davon sind aber nur zwei Arm-Cortex-A72-K-Kerne, wie man sie auch beim Raspberry Pi 4 Model B findet. Die vier übrigen sind weniger leistungsstarke Cortex-A53.

Es gibt eine weitere Schwierigkeit, wenn man ihn als Drop-in-Ersatz für den Raspberry 4 nutzen will: Selbst wenn der Rock Pi 4 Model C+ zwei Micro-HDMI-Anschlüsse hat, so ist doch nur einer davon in der Lage, ein Output von 4K60 zu verarbeiten, der andere Anschluss ist auf 2K60 beschränkt. Das stellt aber nur dann ein Problem dar, wenn du zwei 4K-fähige Displays mit einem einzigen Board betreiben willst. Am Board sind an anderer Stelle zwei USB-3.0-Anschlüsse vorhanden, wovon einer zwischen "Host" und "On-the-Go" (OTG) hin und her geschaltet werden kann. Außerdem gibt es zwei USB-2.0-Anschlüsse, eine analoge 3,5-mm-Audiobuchse, MIPI-DSI- und CSI-Anschlüsse, jeweils für ein Display und eine Kamera, und den üblichen 40-Pin-GPIO-Header.

Ein Onboard-Radio mit Dual-Band-WLAN 5 und Bluetooth-5.0-Konnektivität sorgen für gute Netzverbindung, ein Anschluss für eine Ethernet-Kabelverbindung ermöglicht Gigabit-Support. Was den Speicherplatz angeht, so hast du die Wahl zwischen einem optionalen Hochgeschwindigkeits-eMMC-Board mit bis zu 128 GB oder einer Micro-SD-Karte, die theoretisch zwar auf 128 GB begrenzt ist, aber in der Praxis wohl auch durch größere Speicherkarten ersetzt werden kann. Anders als bei den Vorgängermodellen des gleichen Herstellers gibt es keine M.2-Anschlüsse für SATA- oder NVMe-Geräte.

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Rock Pi 4 Model C+ Provisionserlöse
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Die besten Raspberry-Pi-Alternativen

Pine64 Quartz64 Model B

Bild von Die besten Raspberry-Pi-Alternativen: Pine64 Quartz64 Model B
The Pine64 Quartz64 Model B (Source: Pine64)
  • Prozessor Rockchip RK3566 (4x Arm Cortex-A55 mit 2 GHz)
  • GPU Arm Mali-G52 MP2
  • Speicher 2/4/8 GB LPDDR4
  • Integrierter Speicher SPI-Flash-Speicher mit 128 MB
  • Erweiterbarer Speicher eMMC (bis zu 128 GB), Micro-SD-Karte, M.2-SSD
  • Netzwerk & Datenaustausch 2,4/5 GHz WLAN 5, Bluetooth 5.0, Gigabit-Ethernet
  • I/O HDMI 2.0, USB 3.0-Host, 2x USB 2.0-Host, M.2-PCIe-Gen.-2-Karte, 3,5-mm-Audio-/Mikrofonbuchse, DSI-, CSI-, RTC-Port, 40-Pin-GPIO
  • Stromversorgung 5V bei 3A über 3,5mm-Hohlstecker oder GPIO, Power-over-Ethernet (PoE) mit HAT (optional)

Wenn man sich die technischen Angaben so anschaut, kann der Pine64 Quartz64 nicht ganz mit seinen Konkurrenten mithalten: Das Rockchip-RK3566-System-on-Chip ist leistungstechnisch eher mit dem Raspberry Pi 3 Model B+ vergleichbar als mit der aktuellen Raspberry-Pi-4-Version. Die höhere Taktfrequenz gleicht das aber wieder aus. Mit 4 GB als Standard verfügt er zumindest über eine größere Speicherkapazität. Die Varianten mit 2 GB oder 8 GB sind geplant, jedoch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels noch nicht erhältlich.

Pine64 gehört zu den wenigen Unternehmen, das eine reelle Chance hat, Raspberry Pi an der Community-Front die Stirn zu bieten. Ursprünglich gegründet, um Laptops und später Smartphones mithilfe von Open-Source-Hardware und -Software-Lizenzen herzustellen, richten sich diese Single-Board Computer eher an Fachnutzer. Aber sie versammeln eine große Community hinter sich und unterstützen eine Reihe von verschiedenen Betriebssystemen.

Der Quartz64 Model B punktet mit einem M.2-Anschluss für Hochgeschwindigkeitsspeicher. Mithilfe eines Adapterboards ist es auch möglich, PCI-Express-Geräte wie Host-Bus-Adapter (HBAs) oder Beschleuniger für maschinelles Lernen anzuschließen. Es gibt einen einzigen HDMI-Anschluss mit 4K-Video-Unterstützung, einen MIPI-DSI-Anschluss für ein zweites Display sowie einen CSI-Anschluss für eine Kamera, die leider auf eine maximale Auflösung von fünf Megapixel begrenzt ist.

Den größten Unterschied zum Raspberry-Pi-Ökosystem macht aber der Einsatz eines 3,5-mm-Hohlstecker-Netzteils aus – im Vergleich zu den sonst üblichen Micro-USB- oder USB-Typ-C-Anschlüssen. Achte beim Kauf deines Boards darauf, dass du das passende Netzteil gleich mitbestellst.

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Die besten Raspberry-Pi-Alternativen

Hardkernel Odroid-N2L

Bild von Die besten Raspberry-Pi-Alternativen: Hardkernel Odroid-N2L
The Hardkernel Odroid-N2Le (Source: Hardkernel)
  • Prozessor Amlogic S922X (4x Arm Cortex-A73 mit 2.2 GHz und 2x Cortex-A53 mit 2 GHz)
  • GPU Arm Mali-G52 MP2
  • Speicher 2/4 GB LPDDR4
  • Integrierter Speicher Keiner
  • Erweiterbarer Speicher eMMC (bis zu 128 GB), Micro-SD-Karte
  • Netzwerk & Datenaustausch Keiner, WLAN und Ethernet über USB-Adapter (optional)
  • I/O HDMI 2.0, USB 3.0-Host, USB 2.0-Host, DSI-Port, Lüfter, 40-Pin-GPIO
  • Stromversorgung 7,5-16V (empfohlen: 12V bei 2A) über 5,5-mm-Hohlstecker

Der Odroid-N2L ist kein Board für diejenigen, die eng mit dem kompletten Raspberry-Pi-Ökosystem verbandelt sind. Mit seinen Maßen von 69 x 56 mm (ca. 2,72 x 2,2 Zoll) ist er zunächst deutlich kompakter und passt in keine größeren Gehäuse. Was den Datenaustausch angeht, so ist er eher ein Leichtgewicht, denn er verfügt über keinerlei integrierten Netzwerke, sondern nur über je einen USB-2.0- und USB-3.0-Anschluss.

Wenn man sich jedoch das Preis-Leistungs-Verhältnis anschaut, dann sticht der Odroid-N2L so gut wie jeden Konkurrenten aus. Sein Amlogic-S922X-System-on-Chip verfügt über sechs Rechenkerne, die viel zu bieten haben: darunter vier Arm-Cortex-A73-Hochleistungskerne, wie sie auch im Raspberry Pi 4 Model B verbaut sind. Doch mit 2,2 GHz laufen sie beim Odroid-N2L viel schneller. Darüber hinaus findet man auch noch zwei zusätzliche leistungsschwächere Cortex-A53-Kerne.

Mit der kleinen Größe und seiner Leistungsstärke könnte der Odroid-N2L im Rahmen von größeren Projekten eine interessante Option darstellen, insbesondere im Bereich Robotik und beim Einsatz von Drohnen. Hier würde der Raspberry Pi zu viel Platz einnehmen. Aufgrund der Einschränkungen bei den USB-Anschlüssen ist der Odroid-N2L jedoch für einen Mehrzweckeinsatz weniger gut geeignet. Stecke in den einen Anschluss einen Receiver für die Tastatur und eine Maus und in den anderen einen USB-Ethernet-Adapter oder einen WLAN-Stick – und schon bleibt kein Platz für weitere Peripheriegeräte. Es sei denn, du kaufst dir einen USB-Hub.

Nichtsdestotrotz hat das Design seine Vorteile – und wenn du mehr willst, dann kannst du immer noch auf den größeren und teureren ODROID-N2+ (mit gleichem Amlogic-S922X-Chip) zurückgreifen, auch wenn dieser deutlich mehr kostet.

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Die besten Raspberry-Pi-Alternativen

StarFive VisionFive 2

Bild von Die besten Raspberry-Pi-Alternativen: StarFive VisionFive 2
The StarFive VisionFive 2 (Source: StarFive)
  • Prozessor StarFive JH7110 (4x SiFive-U74-RISC-V-Kerne mit 1,5 GHz)
  • GPU Imagination Technologies BXE-4-32 MC1
  • Speicher 2/4/8 GB LPDDR4
  • Integrierter Speicher Keiner
  • Erweiterbarer Speicher eMMC (bis zu 128 GB), Micro-SD-Karte, M.2-SSD
  • Netzwerk & Datenaustausch 2x Gigabit-Ethernet, optional WLAN/Bluetooth über M.2-Karte
  • I/O HDMI 2.0, 2x USB 3.0-Host, 2x USB 2.0-Host, analoger 3,5-mm-Audioanschluss, LCD-, DSI-, CSI-Port, Lüfter, 40-Pin-GPIO
  • Stromversorgung 5V über USB-Typ-C (bis max. 30 W mit Power Delivery), 5V bei 3A über GPIO, Power-over-Ethernet (PoE) mit HAT (optional)

Der VisionFive 2 von StarFive ist ein kein Nullachtfünfzehn-Board, und das liegt nicht nur daran, dass er mit zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüssen für eine Firewall, einem Gateway und Workloads für Netzwerkanwendungen ausgestattet ist. Seine Prozessorkerne arbeiten mit der kostenlosen und quelloffenen RISC-V-Befehlssatzarchitektur (engl.: Instruction Set Architecture, Abk.: ISA) und unterscheiden sich von den Arm-Kernen der ganzen anderen Einplatinencomputer auf unserer Liste – und den x86/x86-64-Kernen der meisten Desktops, Laptops und Servern von heute.

Gewerblich eingesetzte RISC-V-Kerne werden erst seit Kurzem auf dem Markt angeboten. Und die Softwareunterstützung dafür kam erst in den letzten ein bis zwei Jahren hinterher. Der Zeitpunkt für die Markteinführung des VisionFive 2 ist aber perfekt getimt: Canonical hat kürzlich Linux-Abbilder mit RISC-V-Unterstützung bereitgestellt – und das lässt sich auch mit dem original VisionFive von StarFive nutzen. Außerdem wird daran gearbeitet, Android von Google auf die Architektur zu portieren.

Das bedeutet aber bei Weitem noch nicht, dass der VisionFive 2 als Drop-in-Ersatz für einen Raspberry-Pi angesehen werden kann. Jeder, der sich einen VisionFive 2 anschafft, sollte wissen, dass er noch mit der einen oder anderen Kinderkrankheit zu kämpfen hat. Außerdem sind manche Softwares – und hier insbesondere proprietäre kommerzielle Pakete – für das Gerät nur schwer erhältlich. Aber allen, die Lust auf ein bisschen Herumexperimentieren haben, bietet der VisionFive 2 einen großartigen Einstieg in die Hochleistungs-RISC-V-Computertechnologie. Und er kostet nur einen Bruchteil von dem, was man für seine Konkurrenten mit vergleichbaren Spezifikationen hinlegen muss.

Als dies hier geschrieben wurde, hatte StarFive die Produktion ordentlich aufgestockt, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.

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Die besten Raspberry-Pi-Alternativen

Libre Computer Le Potato

Bild von Die besten Raspberry-Pi-Alternativen: Libre Computer Le Potato
The Libre Computer Le Potato (Source: Libre Computer)
  • Prozessor Amlogic S905X (4x Arm Cortex-A53 bei 1,5 GHz)
  • GPU Arm Mali-450
  • Speicher 1/2 GB DDR3
  • Integrierter Speicher Keiner
  • Erweiterbarer Speicher eMMC (bis zu 128 GB), Micro-SD-Karte
  • Netzwerk & Datenaustausch Fast-Ethernet
  • I/O HDMI 2.0, 4x USB 2.0-Host, analoger 3,5mm-Audio- und -Videoanschluss, Infrarot-Receiver, 40-Pin-GPIO
  • Stromversorgung 5V bei 1,5A über Micro-USB

Der Einplatinencomputer Le Potato von Libre Computer – auch bekannt unter dem langweiligen Namen AML-S905X-CC – ist ein Hingucker, dem man sein Alter aber so langsam ansieht. Dieser strahlend weiße Single-Board Computer ist für das massentaugliche Linux entwickelt worden und wurde mit Android-9-Unterstützung auf den Markt gebracht – und bei dieser Version blieb es dann leider auch. Zum Glück sind aktuellere Ubuntu-, Raspbian, Debian- und Armbian-Abbilder leicht verfügbar.

Was die Leistungsfähigkeit angeht, so steht der Le Potato eher mit der Vorgängerversion Raspberry Pi3 Model B+ auf einer Stufe als mit dem aktuellen Raspberry Pi 4. Davon mal abgesehen bietet die 2-GB-Variante die Möglichkeit, komplexere Arbeitslasten zu bearbeiten, obgleich ältere DDR3-Arbeitsspeicher zum Einsatz kommen als bei den meisten anderen Boards auf unserer Liste. Es gibt zwar einen Anschluss für eine Ethernet-Kabelverbindung, die Geschwindigkeit ist aber auf 10/100 begrenzt. WLAN oder Bluetooth sind standardmäßig nicht vorhanden. USB-3.0-Konnektivität sucht man vergebens, aber es gibt zumindest ein eMMC-Modul-Steckplatz für einen Hochleistungsspeicher.

Alles in allem hört sich Le Potato eher nach einer schlechten Wahl an, aber es gibt gute Gründe, ihn auf die Shortlist zu setzen: Er hat mit seinem 5V/1,5A-Netzteil einen geringen Stromverbrauch (bei den meisten Konkurrenten sind es 3A). Und außerdem kostet er nicht viel, was ihn perfekt für Maker und Bastler macht, die knapp bei Kasse sind. Die integrierte 4K-Video-Unterstützung ist ein weiteres Plus. Außerdem entlastet die Hardwarebeschleunigung für die Videokompressionsstandards H.264-/H.265-/VP9 die veralteten CPU-Kerne.

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Libre Computer Board AML-S905X-CC (Le Potato) Provisionserlöse
Libre Computer Board AML-S905X-CC (Le Potato)
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Lizenz: Der Text von "Die besten Raspberry-Pi-Alternativen" von All3DP unterliegt der Creative Commons Attribution 4.0 International License.

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