Viele Probleme bei der Druckqualität können zwar durch Anpassung der Slicer-Einstellungen oder durch Reparieren der Drucker-Hardware behoben werden, doch manchmal liegen die Ursachen ganz woanders. Wenn Feuchtigkeit an Ihrem 3D-Druck-Filament haftet oder eindringt, nimmt die Druckqualität in der Regel rapide ab, was sich an Fehlern auf der Druckoberfläche des Modells zeigt. Manche Materialien wie PETG und TPU sind hygroskopischer als andere. Das heißt, dass sie mehr Feuchtigkeit absorbieren und empfindlicher darauf reagieren.
Glauben Sie, dass feuchtes Filament die Ursache für Ihre Druckprobleme ist? Dann sind sie hier goldrichtig! Ein Filamenttrockner ist ein Gerät, das die Feuchtigkeit aus Ihrem Filament herauszieht – normalerweise durch den Einsatz von Wärme. Doch hier noch ein entscheidender Hinweis: Das Filament zu trocknen ist nämlich nur die halbe Miete, denn ebenso wichtig ist es, das Filament trocken zu lagern. Eine Filament-Trockenbox ist eine Aufbewahrungslösung, mit der Sie Ihr Filament in einer feuchtigkeitsfreien Umgebung lagern können. So wird verhindert, dass die Spule Feuchtigkeit aus der Luft absorbiert.
In diesem Artikel stellen wir Ihnen ein paar der besten Filamenttrockner und Trockenboxen vor. Doch bevor wir ins Detail gehen, erklären wir Ihnen zunächst die Unterschiede zwischen einem Filamenttrockner und einer Trockenbox.
In unserem Artikel beziehen wir uns einerseits auf Geräte, die die Feuchtigkeit aktiv entfernen – diese bezeichnen wir als Filamenttrockner. Auf der anderen Seite geht es um Lagerungssysteme, sogenannte Filament-Trockenboxen, die die Feuchtigkeitsbildung verhindern (üblicherweise mithilfe von Trockenmitteln).
Wenn Sie es mit einer feuchten Filamentspule zu tun haben, reicht eine Trockenbox nicht wirklich aus, um die Feuchtigkeit loszuwerden, denn eine Trockenbox soll lediglich verhindern, dass das Filament zusätzlich Feuchtigkeit aufnimmt. Andererseits ist ein stromfressender Filamenttrockner nicht unbedingt die beste Lösung, wenn man sein Filament langfristig trocken aufbewahren will.
Im Grunde funktionieren alle Filamenttrockner nach dem gleichen Prinzip. Dabei ist es egal, um welchen Typ es sich handelt oder wie komplex sie sind: Das Filament wird leicht erhitzt und lässt so die vorhandene Feuchtigkeit verdunsten. In der Regel sind proprietäre Geräte auch noch mit ein paar anderen Besonderheiten ausgestattet, wie z.B. einem Timer, Display, Temperaturregler, Ventilator und Trockenmitteln, die den Trocknungsprozess verbessern und individuell eingestellt werden können.
Und das führt uns zu der anderen Option: die Filament-Trockenbox. Eine Filament-Trockenbox ist ein Behältnis, in dem Sie Ihr Filament aufbewahren können und das die Absorption von Feuchtigkeit verhindert. Bei Trockenboxen ist normalerweise ein Drucken möglich, ohne dass die Spule aus ihrer sicheren Umgebung herausgenommen werden muss. Bei Filamenttrocknern ist das nicht immer der Fall.
Da Sie jetzt den Unterschied zwischen einem Filamenttrockner und einer Filament-Trockenbox kennen, zeigen wir Ihnen, welche Optionen Sie haben!
In diesem ersten Abschnitt stellen wir einige der besten Optionen für Produkte und Projekte vor, bei denen die Filamentspulen aktiv erhitzt werden, um die Feuchtigkeit zu entfernen.
Die vielleicht einfachste Möglichkeit, Filament zu trocknen, stellt ein Backofen dar, vorausgesetzt Sie verfügen über einen elektrischen Backofen in Ihrer Küche. Backöfen sind natürlich nicht zum Erhitzen von Kunststoffen gedacht, aber wenn sie auf eine niedrige Temperatur eingestellt sind, können sie Filament aktiv trocknen, indem dem Material durch die Wärme Feuchtigkeit entzogen wird.
Sie sollten Ihren Backofen auf knapp unter der Glasübergangstemperatur des zu trocknenden Materials einstellen. Für PLA liegt diese Temperatur wahrscheinlich bei ca. 60 °C, für ABS oder Nylon bei ca. 80 °C (versuchen Sie also nicht, mehrere Filamenttypen gleichzeitig zu trocknen). Lassen Sie jede Spule für vier bis sechs Stunden in der geschlossenen Umgebung; je länger Sie es dort belassen, umso trockener wird es.
Wir raten Ihnen dringend zu warten, bis Ihr Ofen die gewünschte Temperatur erreicht hat, bevor Sie die Spule hineinlegen. Alle Backöfen überschreiten beim Aufheizen die gewünschte Temperatur leicht, sodass das zu frühe Hineinlegen der Spule den Kunststoff weich werden und Teile des Filaments miteinander verschmelzen lässt. Aus dem gleichen Grund sollten Sie auch sicherstellen, dass Ihr Ofen in der Lage ist, die Zieltemperatur genau zu halten.
Wenn Sie anschließend mit dem Trocknen des Filaments fertig sind, ist es eine gute Idee, den Ofen zu lüften, um sämtliche Plastikdämpfe zu entfernen, bevor Sie ihn wieder zum Backen einsetzen.
Ein Dörrautomat kann wunderbar als Filamenttrockner eingesetzt werden. Er entzieht empfindlichen Materialien (normalerweise Lebensmitteln wie Obst oder Fleisch) Feuchtigkeit, damit sie getrocknet gelagert werden können. Solche Automaten funktionieren so, dass Luft mithilfe sehr niedriger Hitze über eine längere Zeit gleichmäßig verteilt wird, damit die Feuchtigkeit aktiv verdunsten kann. Dörrautomaten eignen sich hervorragend als Filamenttrockner, da sie die Feuchtigkeit um das Filament herum erheblich reduzieren.
Wenn Sie noch keinen Dörrautomaten besitzen sollten, können Sie einen für rund 45–70 € kaufen. Je nach Marke können die Automaten in der Regel mindestens eine Filamentrolle aufnehmen und funktionieren im Prinzip mit jedem Material. Es gibt auch 3D-gedruckte Mods, mit denen Sie direkt aus dem Dörrautomaten drucken können. Bei diesen Geräten wird die Feuchtigkeit durch Luftzirkulation entfernt und nicht durch Erwärmen des Materials auf seine Glasübergangstemperatur, sodass der Prozess wahrscheinlich länger dauert als mit einem Backofen.
Creality ist für viele Dinge bekannt: seine Drucker (die Ender-Serie ist für Hobbyisten das Nonplusultra), Zubehör wie CR Touch, seine Slicer (z.B. Creality Print) und seine Filamente. In Anbetracht dessen ist es nicht verwunderlich, dass auch eine Filament-Trockenbox dabei ist.
Während einige der aufgelisteten Optionen für mehrere Spulen geeignet sind, passt in diese Trockenbox nur eine Spule. Doch wenn man den Preis und die feste Temperatur (60 °C ±10 °C) berücksichtigt, hat man hier ein recht gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Trockenbox ist mit 1-kg-Spulen für PLA-, ABS-, PETG- und TPU-Filament kompatibel und lässt sich ganz einfach aufstellen. Die Trocknungszeit lässt sich problemlos durch Drehen des Knopfes einstellen (2, 4 und 8 Stunden). Filamente wie Nylon sind für diese Filament-Trockenbox weniger geeignet (obgleich Creality eine Kompatibilität verspricht), da es sich hier um ein Material handelt, das eine höhere Trocknungstemperatur erfordert (80 °C).
Als Nächstes kommt Sunlu, ein Hersteller von 3D-Druck-Zubehör, darunter Filamente, 3D-Stifte oder Filamenttrockner wie dem FilaDryer S1. Der Sunlu FilaDryer S1 ist ein Einzelspulen-Filamenttrockner mit integrierter Heizung und einem kompletten Gehäuse, in dem Filament aktiv getrocknet werden kann.
Der FilaDryer S1 verfügt über ein paar Tasten um einen kleinen Bildschirm herum, auf dem die Trocknungszeit, die aktuelle Temperatur und die Zieltemperatur angezeigt werden können. Der Behälter hat eine aufklappbare transparente Abdeckung zum Einschließen der Spule, aber auch zwei kleine Filament-Ausgangslöcher, damit Sie während des Erhitzens mit dem Material drucken können.
Laut Hersteller kann die 48-W-Heizung dieses Geräts eine Innentemperatur von etwa 50 °C halten. Die Temperatur ist zwar nicht besonders hoch, aber sie kann, wenn sie über längere Zeit gehalten wird, den Filamentspulen Feuchtigkeit entziehen – und das gilt im Prinzip für alle Materialien. Wenn Sie den Sunlu in Aktion sehen möchten, schauen Sie sich das YouTube-Video von Just Vlad an.
Von Sunlu gibt es auch den FilaDryer S2, der rund 30 € mehr kostet. Für die Mehrkosten erhalten Sie eine 360-Grad-Surround-Heizung, einen Touchscreen mit benutzerfreundlicher UI und einen Temperaturbereich von 35 °C bis 70 °C. Der S1 ist ja schon ziemlich gut, aber hier wird er noch mal übertroffen.
Beim FixDry handelt es sich um einen weiteren Einzelspulen-Filamenttrockner, mit dem Sie drucken können und der gleichzeitig zum Aufbewahren von Filament genutzt werden kann.
Die Trocknungstemperatur kann von 45 °C bis 70 °C eingestellt werden. Außerdem ist FixDry mit einem integrierten Lüfter ausgestattet, der die Wärme gleichmäßig um die Spule herum verteilt. So wird die Feuchtigkeit vollständig entfernt und eine trockene Umgebung geschaffen. Dank des mitgelieferten Feuchtefühlers kann die Gesamtfeuchtigkeit auf 3 % reduziert werden.
Außerdem gibt es einen Touchscreen für einfaches Navigieren und Überwachen sowie zwei Ausgänge für das Filament, um ein Verheddern zu verhindern und ein reibungsloses Druckerlebnis zu gewährleisten.
PrintDry ist ein Unternehmen, das sich den Verkauf von hochwertigen Lösungen für Filamenttrocknung im 3D-Druck-Bereich auf die Fahnen geschrieben hat. Ihr Flaggschiffprodukt ist der PrintDry Pro, der den original PrintDry-Filamenttrockner ersetzt hat. Es handelt sich hier um einen speziell für den 3D-Druck entwickelten und mit einer Heizpatrone ausgestatteten Filamenttrockner. Der Pro kann zwei separate Filamentspulen aufnehmen und verfügt über kleine Metallstangen, die durch die Mitte des Kunststoff-Filamentgehäuses geführt werden, damit sich die Spulen leicht drehen können.
Bei dem neuen Pro 3 lässt sich die Innentemperatur zwischen 35 °C und 85 °C und der Timer für bis zu 48 Stunden einstellen. Neben dem Timer gibt es auch noch einen kleinen Bildschirm, mit dem Sie die Innentemperatur überwachen können. Wie viele der anderen Optionen auf dieser Liste verfügt auch der PrintDry Pro 3 über Filamentzufuhrlöcher – so können Sie das Filament nutzen und es gleichzeitig trocken halten.
Der Doppelspulen-Filamenttrockner SH01 von Sovol ist eine großartige Option für Nutzer, die ein Multifilament-Trocknungssystem wünschen, das nicht so viel Platz einnimmt. Die Trockenbox ist ein halb transparenter Behälter mit integrierter Heizung, mit der Ihr Filament mit Temperaturen zwischen 40 °C und 50 °C aktiv erhitzt werden kann. Das Trocknungsgerät des 3D-Druckerherstellers ähnelt der Option von Sunlu, ist jedoch etwas größer, sodass Sie zwei bis drei Spulen in den Behälter einpassen und trocknen können.
Die Box hat einen kleinen Bildschirm auf der Vorderseite, der die Temperatur anzeigt, die wiederum mit ein paar Knöpfen eingestellt werden kann. Die Box ist außerdem mit Filamentzufuhrlöchern ausgestattet. Es kann entweder 1,75- oder 2,85- mm-Filament eingesetzt werden.
Und dann gibt es noch die Option, dass Sie sich Ihren Filamenttrockner selber bauen, anstatt einen zu kaufen. So können Sie ihn ganz nach Ihren eigenen Bedürfnissen ausstatten. Dazu brauchen Sie einen kleinen Hardware-Satz inklusive einer Aufbewahrungsbox aus Kunststoff, eine Heizmatte, ein Thermometer, einen Luftfeuchtigkeitsmesser und 3D-gedruckte Teile.
Wenn Sie Ihre beheizte Box selber machen, müssen Sie sich die Teile natürlich selbst beschaffen und zusammenbauen, aber das Ganze ist nicht besonders schwierig und online finden Sie Anleitungen dafür. Folgende Dinge müssen Sie u.a. beim Bau Ihrer DIY-Box beachten: Zugänglichkeit der Spule, Spulenkapazität, Filamentzufuhrlöcher, zusätzlicher Anzeigebildschirm (für Temperatur und Luftfeuchtigkeit), Heizleistung und Drehbewegung der Spule.
Als Nächstes gehen wir ein paar Optionen zur Trockenlagerung durch. In diesen Boxen (und Beuteln!) wird Ihr Filament zwar nicht aktiv erhitzt, doch können darin die Spulen vor der Feuchtigkeit in der Luft geschützt werden.
Polymaker ist vor allem für seine hochwertigen Filamente wie PolyMax PLA bekannt, verkauft aber auch sein eigenes Zubehör für den 3D-Druck, wie beispielsweise die PolyBox II. Mit Platz für zwei Filamentspulen (oder eine 3-kg-Spule) ist die PolyBox ein Behälter, in dem das Filament passiv getrocknet wird, d. h. die Feuchtigkeit in der Luft, der das Filament ausgesetzt ist, wird mithilfe von Feuchtmitteln entzogen. Wie bei den meisten Behältern mit dieser Funktionsweise muss das Trockenmittel in der PolyBox II nach einigen (laut Hersteller nach vier oder fünf) Anwendungen ausgetauscht werden.
Die PolyBox II verfügt über ein kleines Display, das die interne Luftfeuchtigkeit sowie die Temperatur anzeigt. Es sollten aber keine großen Schwankungen auftreten. Auf seiner Oberseite hat die Box drei Filamentlöcher, sodass Sie mit mehreren Spulen drucken können, ohne dass sie Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Zu den weiteren Besonderheiten dieses Filamenttrockners gehören Lager und Stangen, die an jeder Seite der PolyBox angebracht sind. Sie sollen sicherstellen, dass sich die Filamentspulen während ihres Einsatzes reibungslos drehen können.
PrintDry ist zurück mit einer weiteren Lösung für Filamenttrocknung, die unter dem Namen PrintDry Filament Container bekannt ist. Die Aufbewahrungsboxen ähneln runden Tupperware-Behältern, haben eine Basis und einen Deckel, doch ihre Form und Größe sind für die Aufnahme einer Einzelspule gedacht. In der Aufbewahrungsbox wird das Filament (anders als beim PrintDry Pro) zwar nicht aktiv erhitzt, doch lassen sich damit die Filamentspulen in einer luftdichten, kleinräumigen Umgebung sicher aufbewahren.
PrintDry bietet seine Aufbewahrungsboxen in Fünfer- oder Sechserpackungen an. Für optimale Platzeffizienz können Sie sie einfach übereinanderstapeln. Wie auf der Produktseite angegeben können Sie zusätzlich Kieselgele in den Behälter geben, um die Spulen kontinuierlich trocken zu halten. Alternativ es gibt eine Version mit Vakuumversiegelung, bei der sämtliche Luft entfernt wird.
Obwohl es sich hier nicht um einen Behälter im eigentlichen Sinne handelt, ist es vielleicht die einfachste Lösung auf dieser Liste, mit der man Filamente trocken aufbewahren kann. Vakuum-Aufbewahrungsbeutel-Kits werden in der Regel mit mehreren Plastikbeuteln, einer Pumpe und ein paar anderen Zubehörteilen wie Clips, Kieselgelen und Feuchtigkeitsindikatoren geliefert.
Jeder Beutel hat eine wiederverschließbare Öffnung und ein Ventilloch an der Ecke. Sobald Sie die Spule (oder Spulen) in den Beutel gepackt und versiegelt haben, kann die mitgelieferte Pumpe dazu genutzt werden, den im Beutel befindlichen Sauerstoff zu entfernen und so das Filament trocken zu halten. Sie können auch die Clips, Feuchtigkeitsindikatoren und Kieselgelpäckchen einsetzen, um den Trocknungsprozess noch weiter zu optimieren.
Auch beim Ikea-Samla-Projekt wird wieder ein Kunststoffbehälter upgecycelt. Das fertige Projekt ist eine Box, in der bis zu fünf Filamentspulen (750 g) aufbewahrt werden können. Wenn Sie mehr Platz für Filament benötigen, können Sie auch mehrere von diesen Behältern bauen und übereinanderstapeln. Die Hauptkomponente für jeden Behälter ist natürlich eine IKEA-Samla-Box. Aber Sie benötigen zusätzlich auch noch ein wenig Hardware, darunter auch einige 3D-gedruckter Teile, ein 32-mm-Rohr und eine Auswahl an Schrauben.
Im Behälter befindet sich ein Rohr, das mit 3D-druckbaren Teilen an den Enden der Box befestigt ist und durch das Mittelloch jeder einzelnen Spule geführt wird, damit sie sich leicht drehen können. Die einzelnen Bauschritte auf der Projektseite sind zwar etwas dürftig, aber Sie können sich den Abschnitt über die fertiggestellten veröffentlichten Projekte durchlesen, um mehr Informationen zur Montage zu erhalten. Außerdem teilt der Designer mit, dass bei der Herstellung der 3D-gedruckten Teile eine Schichthöhe von 0,3 mm und eine Fülldichte von 20 % eingesetzt wurden.
Als Nächstes stellen wir eine DIY-Box vor, die aus einem Rubbermaid-Aufbewahrungsbehälter und ein paar weiteren Zubehörteilen gebaut wird. Diese Aufbewahrungslösung ist ziemlich kostengünstig zu haben. In jedem Behälter lässt sich eine Filamentspule unterbringen, die mithilfe des luftdichten Verschlusses der Rubbermaid-Box und ein paar Kieselgelpäckchen vor Feuchtigkeit geschützt werden kann. Die Filament-Trockenbox ist auch noch mit einigen anderen nützlichen Besonderheiten ausgestattet, wie z. B. Lagern zum Drehen der Spule, einem Hygrometer zur Überwachung der Trockenheit des Filaments und einem PTFE-Loch, damit man das Filament beim Gebrauch nicht aus der Box herausholen muss.
Die Box sollte recht einfach gebaut werden können, wenn Sie dem auf der Projektseite verlinkten Montagevideo des Designers folgen. Bitte beachten Sie unbedingt, dass für die Box ein paar 3D-gedruckte Teile erforderlich sind. Der Entwickler hat einige der eingesetzten Druckeinstellungen geteilt, darunter eine 0,2-mm-Schichthöhe und eine Fülldichte von 30 %. Stützstrukturen und ein Floß kamen nicht zum Einsatz.
Wenn Sie keine Lust haben, noch ein weiteres DIY-Projekt anzugehen, dann können Sie diese Art von Behältern auch fix und fertig kaufen.
Die Drybox V2 von PrusaPrinters ist eine weitere beliebte Option zur Aufbewahrung von Filamenten in einer geschlossenen Umgebung. Hier werden hauptsächlich 3D-druckbare Komponenten eingesetzt, um die Kosten zu senken. Aufgrund der beigefügten Kieselgelpäckchen sollte das Filament in dieser Box recht trocken bleiben. Darüber hinaus punktet die Box mit anderen nützlichen Besonderheiten.
Mithilfe der angebrachten Scharniere können Sie ganz einfach auf das Filament zuzugreifen. Lager und Aluminiumrohre ermöglichen es zudem, dass sich die Filamentspule während des Druckens gut drehen lässt. Außerdem befindet sich an der Drybox V2 ein kleines Loch für ein PTFE-Fitting, sodass es möglich ist, mit der sich in der Box befindlichen Spule zu drucken. Angesichts der vielen eingesetzten Komponenten ist die Montage der Box möglicherweise etwas komplizierter als bei der einen oder anderen aufgelisteten Option. Aber es erleichtert die Angelegenheit, wenn Sie sich das Drybox-Bedienerhandbuch zu Gemüte führen.
Eine weitere Do-it-yourself-Lösung zur Trockenlagerung von Filamenten ist die DryBox von Mihai. Es handelt sich hier um eine Box, bei der 3D-druckbare Teile zusammen mit einer Reihe von anderer Hardware wie einem Hygrometer, Lagern, PTFE-Schläuchen u.v.m eingesetzt werden. Die vollständige Stückliste für dieses Projekt und die jeweiligen Kauflinks für die einzelnen Teile finden Sie im Google-Sheets-Dokument des Designers. Aufgrund der großen Anzahl von Teilen, die beschafft und zusammengebaut werden müssen, gestaltet sich dieses Projekt wahrscheinlich schwieriger als die anderen Optionen. Doch die Vielzahl von nützlichen Funktionen sind den ganzen Aufwand wert.
Auf der Oberseite der Box befindet sich eine Klappe für einfachen Zugriff auf die Spule. Die DryBox hat einen ausgewiesenen Platz für Kieselgel, das die Spulen trocken halten soll, Lager, damit sich die Spule drehen kann, sowie Löcher für ein PTFE-Fitting. Außerdem sind die Seitenwände der Box durchsichtig, damit Sie Ihr Filament im Blick haben und sehen können, wie viel noch auf der Spule übrig ist.
Lizenz: Der Text von "Die besten Filament-Trockenboxen & Filamenttrockner" von All3DP unterliegt der Creative Commons Attribution 4.0 International License.
BESTIMMTE INHALTE, DIE AUF DIESER WEBSITE ANGEZEIGT WERDEN, STAMMEN VON AMAZON. DIESE INAHLTE WERDEN ‚WIE BESEHEN’ BEREITGESTELLT UND KÖNNEN JEDERZEIT GEÄNDERT ODER ENTFERNT WERDEN.